Umfrage: Leben wir in der Endzeit ?
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Leben wir in der Endzeit ?
#1
Da es hier im Forum unterschiedliche Ansichten gibt, möchte ich eine Umfrage starten "Leben wir in der Endzeit ?"

Einzelne Forumsteilnehmer vertreten die Ansicht, die Apokalypse wäre bloß eine antirömische Schmähschrift gewesen, andere wiederum sind überzeugt, daß wir heute in der Endzeit leben.
#2
Klar leben wir alle in einer Endzeit, wann die endet kann sich jeder ungefähr ausrechnen
wenn er gesund bleibt.
#3
Zunächst: Wenn ein Theologe die biblischen Vorhersagen über das Ende des jetzigen Systems und der folgenden Herrschaft des Messias tatsächlich ernst nimmt, behält er das für sich.

Religiöse Gemeinschaften wie etwa die Wachtturmgesellschaft indes deuten die Vorhersagen in einer Weise um, dass die Aussichten auch für sensible Naturen erträglich sind.

Auf die aktuelle Situation hingewiesen, kommt selbst von so genannten Endzeitgruppen nicht selten das Argument, dass allen Vorhersagen zum Trotz die Welt noch immer stehe. Der Verlauf der Geschichte zeigt aber, dass sich heute mit mehr als sieben Milliarden Menschen eine gesellschaftliche Katastrophe schlimmer auswirken wird als etwa zur Zeit des Dreißigjährigen Kriegs, unter dem Europa, insbesondere Deutschland litt, aber eben nicht die ganze Welt. Weltmachtallüren hatte vor Adolf Hitler u.a. der Kaiser der Franzosen, Napoleon Bonaparte.

Man ist sich darüber einig, dass die Angst vor der Atombombe bisher den Ausbruch des dritten Weltkrieges verhindert hat. Nun ist es aber so, dass in der Schrift dieser dritte Weltkrieg vorhergesagt ist. Die meisten Politiker sind sich aber recht sicher, dass Terrorakte und regionale Konflikte zwar zunehmen werden, aber die Menschheit gegen derartigen Fatalismus gefeit sei. Ich nehme an, dass die Liebe zum höchsten Gott - Mammon - den Menschen zum Äußersten treiben wird...
#4
Klar, man kann sowohl "ja" als auch "nein" wählen. An irgendeiner Zeitenwende leben wir immer, ob nun vom Barock zum Biedermeier, vom 20sten zum 21sten Jahrhundert oder vom (eigenen) Leben zur Nicht-Existenz. Was hier aller Wahrscheinlichkeit gemeint ist, ist eine Wende von unserer halbwegs komfortablen "Wohlstandszeit" hin zu einem bescheideneren Dasein. Klar, das kann auch Krieg bedeuten mit allen Konsequenzen. Nur soll sich niemand davon einen Vorteil oder eine Erlösung erhoffen. Die ewigen Weltverbesserer schaden aller geschichtlichen Erfahrung nach ihren Mitmenschen bei weitem mehr, als die Pragmatiker. Die Zukunft ist sicher, nur nicht, wie sie aussieht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#5
(15-10-2013, 12:32)Sinai schrieb: Da es hier im Forum unterschiedliche Ansichten gibt, möchte ich eine Umfrage starten "Leben wir in der Endzeit ?"

ob und wann die "endzeit" der spezies "homo sapiens" ist oder sein wird, wissen wir nicht und können wir nicht wissen. denn natürlich kann schin wenigen monaten ein himmelskörper die erde treffen und menschliches leben auf dieser auslöschen - dann leben wir (retrospektiv) natürlich jetzt in unserer "endzeit

was ich aber nicht weiß, schon weil ich es gar nicht wissen kann, macht mich nicht heiß. rein rational ergibt es also keinen sinn, sich irgendwie auf "endzeit" einzustellen

(15-10-2013, 12:32)Sinai schrieb: Einzelne Forumsteilnehmer vertreten die Ansicht, die Apokalypse wäre bloß eine antirömische Schmähschrift gewesen, andere wiederum sind überzeugt, daß wir heute in der Endzeit leben.

es geht also nicht die möglichkeit, daß alles zu ende sein könnte (längstfristig düfte das ohnenin als gesichert anzunehmen sein), sondern um ein spezifisches szenario. in einem eher häßlichen mythos festgeschrieben

nun, wer an so was glauben will, der wird das tun. und sich dabei von irgendwelchen argumenten ohnehin nicht beeindrucken lassen, weil seine glaubensentscheidung ohnehin nicht rational fundiert ist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#6
(15-10-2013, 20:34)konform schrieb: Man ist sich darüber einig, dass die Angst vor der Atombombe bisher den Ausbruch des dritten Weltkrieges verhindert hat. Nun ist es aber so, dass in der Schrift dieser dritte Weltkrieg vorhergesagt ist

schon blöd aber auch, daß sich die politik partout nicht ans drehbuch des splatters von patmos halten will

was machen wir da?

hat der regisseur seine truppe nicht im griff?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#7
Endzeit im blbilschen Sinne wohl eher nicht. Wobei, wie oben erwaehnt, natuerlich jederzeit ein kosmisches Objekt die Erde treffen und die Zivilisation zerstoeren koennte.

Was die Apokalypse des Johannes angeht, hatte ich irgendwo mal gelesen, dass man das auch gut als anti-paulinisches Traktat aus der johanninischen Ecke interpretieren koennte, aber ich kann mich beim besten Willen nicht mehr erinnern, von wem das stammte.

Beim allseits beliebten Daniel kann man sehr schoen sehen, wann die letzte Ueberarbeitung gemacht wurde (167-164 v.Chr.), naemlich wegen der Stelle, wo die richtigen Vorhersagen in falsche Vorhersagen uebergehen. In dieser Hinsicht ist es eines der am besten datierbaren juedischen Dokumente.
#8
Richtig, Ulan! Die Apokalypse ist nur ein Tummelplatz für jene, die sich von den "bösen anderen" durch einen speziellen Mythos absetzen. Vor allem ist dieser Mythos ein Trennungsszenario von uns anderen. Zudem ist er eine Entschuldigung dafür, die falschen Strukturen (Handel, Hochfinanz, Ausgrenzung, ...) unserer Gesellschaften aufzubrechen und einen Bewusstseinswandel herbei zu führen: Die angekündigte Apokalypse ist ja unvermeidlich und in vollem Gange.

... ist übrigens keine Frage des nicht-sehen-Wollens, wie behauptet, sondern gerade des Hinsehens und Analysierens. Dann und nur dann sieht man die wahren Ursachen vieler Missstände und lässt sich nicht von fantastischen (noch dazu historisch bedingten) Schatten irritieren. Die Endzeitvorstellung ist definitiv überholt, selbst wenn uns morgen ein Meteorit auf den Kopf fallen oder eine Pandemie dahin raffen sollte.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#9
(16-10-2013, 12:32)Ekkard schrieb: Dann und nur dann sieht man die wahren Ursachen vieler Missstände ...
Leider gibts keine wahren Mißstände, nur so empfundene.
Kann man schon bei der Todesstrafe oder Körperstrafen anfangen.
Ist Sklavenhaltung ein Mißstand oder traditionell korrekt, weil nützlich.

Diese ewige echte und einzige Wahrheit ist in Wahrheit nicht wahr.
#10
(15-10-2013, 21:55)petronius schrieb:
(15-10-2013, 20:34)konform schrieb: Man ist sich darüber einig, dass die Angst vor der Atombombe bisher den Ausbruch des dritten Weltkrieges verhindert hat. Nun ist es aber so, dass in der Schrift dieser dritte Weltkrieg vorhergesagt ist

schon blöd aber auch, daß sich die politik partout nicht ans drehbuch des splatters von patmos halten will

was machen wir da?
Alles im Griff? Woher beziehst Du diese Gewissheit? Die Geschichte lehrt uns etwas anderes. Und nu pass mal uff, was sich aus der derzeitigen (und wohl letzten) Weltfinanzkrise entwickeln wird. Obwohl Religion oder Ideologie vorgeschoben, ging es in kriegerischen Konflikten doch fast immer um den Mammon.

Der deutsche Staat und deutsche Anleger werden wahrscheinlich keinen innereuropäischen Krieg riskieren, um ihre Außenstände hereinzuholen - die sind eh weitgehend verloren, auch wenn man noch so tut, als wäre dies nicht der Fall -, aber man wird sich auf andere Weise entschädigen lassen. In welche Bereiche sich Deutschland künftig einbringen muss, hat der Bundespräsident kürzlich deutlich genug gesagt. Nur wird das Blut kosten, viel Blut...Und genau hier eröffnet sich den Schuldnerstaaten die Möglichkeit des Ausgleichs...Zufrieden wird mit dieser Lösung keine Seite sein, weder die Gläubiger, noch die Schuldnerstaaten, und schon gar nicht die von den Europäern okkupierten Länder Afrikas und des Nahen Ostens...
(15-10-2013, 21:55)petronius schrieb: hat der regisseur seine truppe nicht im griff?
Das hat der Regisseur vorhergesen, z.T. geplant...Steht übrigens alles in die Biecher...
#11
Sicher alle schmieden Pläne für die maximale Effektivität, den
größten Schuldner zu überfallen, die USA.
#12
(16-10-2013, 12:32)Ekkard schrieb: - - -
Die Apokalypse ist nur ein Tummelplatz für jene, die sich von den "bösen anderen" durch einen speziellen Mythos absetzen.
- - -
Wenn man die Apokalypse eingehend studiert, muss man anerkennen, dass sich ihr Verfasser recht intelligent “herumgetummelt” hat. Das wird dem Leser um so klarer, je mehr er die naturalistische Weltsicht abstreift...
#13
(16-10-2013, 19:37)konform schrieb:
(16-10-2013, 12:32)Ekkard schrieb: - - -
Die Apokalypse ist nur ein Tummelplatz für jene, die sich von den "bösen anderen" durch einen speziellen Mythos absetzen.
- - -
Wenn man die Apokalypse eingehend studiert, muss man anerkennen, dass sich ihr Verfasser recht intelligent “herumgetummelt” hat. Das wird dem Leser um so klarer, je mehr er die naturalistische Weltsicht abstreift...
Was ist da intelligent, wenn das Inteligenz ist können Ameisenbären studieren.
Die Intelligenzfrage hat mit Glauben nun garnichts zu tun.
Dann gäbs ihn garnicht
#14
(16-10-2013, 19:12)Harpya schrieb: Sicher alle schmieden Pläne für die maximale Effektivität, den
größten Schuldner zu überfallen, die USA.
Wir wollen sachlich bleiben.

Aus dem heutigen “Handelsblatt Morning Briefing”: “Wer sind die größten Gläubiger der USA?”

Zitat:Die mit Abstand größten auswärtigen Geldgeber Amerikas sind China und Japan. Die Volksrepublik hält US-Staatsanleihen im Wert von 1,3 Billionen Dollar. Dicht darauf folgt Japan mit 1,1 Billionen Dollar. In Deutschland steht der amerikanische Staat mit 56 Milliarden Dollar in der Schuld.


Das deutsche Engagement in staatliche Anleihen liegt mit Sicherheit weit über den genannten 56 Milliarden Dollar. Ich behaupte, und habe dafür gute Gründe, dass das Engagement deutscher Anleger in den USA insgesamt weit über dem chinesischen und dem japanischen zusammen liegt...

Die Anlagen werden zwar bedient, aber sind letztendlich verloren. Diese und etwa die unter Manhattan gelagerten deutschen Goldbestände mit Gewalt zurückzuholen, ist derzeit unvorstellbar...
#15
(16-10-2013, 18:35)konform schrieb: Alles im Griff?

ja, das fragte ich

denn aussehen tuts ja nicht so

wenn man schon von diesem drehbuch ausgeht, wie du ja offenbar tust

(16-10-2013, 18:35)konform schrieb: Woher beziehst Du diese Gewissheit?

welche "Gewissheit"?

ich stelle eine frage

danach, woran es liegt, daß halt nicht eingetreten ist, was dir zufolge "in der Schrift vorhergesagt ist"

eine möglichkeit wäre, daß es halt gar kein solches drehbuch gibt, nach dem sich die historische entwicklung zu halten hätte

(16-10-2013, 18:35)konform schrieb: Das hat der Regisseur vorhergesen, z.T. geplant...Steht übrigens alles in die Biecher...

der regisseur hat vorhergesehen, daß der im drehbuch vorgesehen weltkrieg nicht eintritt?

oder was genau wolltest du mit deinem verweis auf das weltkriegsverhindernde gleichgewicht des atomaren schreckens sagen - daß irgendwann eintreten muß, was oder gar weil es aus gutem grund nicht eingetreten ist?

naja, diese logik erlaubt es praktischerweise, was auch immer als zwingend zu behaupten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


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