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Weise = Hirten ?
#1
Bekanntlich gibt es von der christlichen Weihnachtsgeschichte zwei biblische Versionen, jene von Matthäus und jene von Lukas. Sie sind verschieden, unter anderem darin, wer das Jesuskind besucht:

* Bei Lukas erscheint ein Engel einer Gruppe von Hirten und verkündet ihnen, dass der Heiland geboren ist. Sie ziehen los, um ihn zu sehen.
* Bei Matthäus kommen Weise aus dem Morgenland ("Heilige Drei Könige"), die seinen Stern hatten aufgehen sehen.

Nun die Hypothese: Waren die Hirten und die Weisen ursächlich vielleicht dasselbe?

Als die Weihnachtslegende konstruiert wurde, war vielleicht ein Element dabei "Männer in der Ferne sahen ein göttliches Zeichen, das Jesus ankündigte, und zogen sofort zu ihm, um ihm zu huldigen." Das wurde von Lukas (oder auf dem Weg zu ihm) zu Hirten außerhalb Betlehemes ausgebaut, denen ein Engel erscheint; und bei Matthäus zu Sterndeutern aus dem Morgenland.

Wurde dieser Gedanke schon einmal erörtert? Und positiv oder negativ beantwortet?
#2
(25-12-2013, 01:50)KnightMove schrieb: Wurde dieser Gedanke schon einmal erörtert? Und positiv oder negativ beantwortet?

Aktuell sagt Papst Franziskus in seiner Weihnachtsansprache in etwa, "die Hirten aus Bethlehem waren die Ersten, die, die Nachricht von der Geburt Jesu erhalten haben, weil sie die "letzten" der der damaligen Gesellschaft waren." Aber sie waren Juden.
Das trifft auf die "Weisen" nicht zu.
Bei ihrer "Geschichte" wird gezeigt, das auch die Nationen zu Jesus finden werden.
Wie geschrieben ist:
"Das Heil wird verkündet werden, zuerst den Juden und dann den Nationen."
#3
Vergleichbar mit "Lebensbeschreibungen" griechischer Heroen, sind die Erzählungen zur Geburt und zum Tod Jesu mythologischer Natur. Sowohl die Geburt Jesu als auch sein Ableben sind "kosmische Ereignisse" und werden durch "Himmelszeichen" (Wandelstern und Sonnenfinsternis) in ihrer Bedeutung unterstrichen.
MfG B.
#4
(25-12-2013, 15:13)Bion schrieb: Vergleichbar mit "Lebensbeschreibungen" griechischer Heroen,
Nur ist keiner von ihnen von den Toten auerstanden und es sind milliarden Menschen, die an diese Auferstehung Jesu glauben. Da ist doch diese oder jene Deutung, von herausgepickten Geschriebenen, zwar interessant, aber nicht wichtig.
Weil das "Jetzt" zählt und nicht durch noch so "kluge" Argumentation ausgeblendet weden kann. Das Heil kam "aus" den Juden und wurde ihnen verkündet bis sie Jesus den Nationen ausgeliefert haben. Seitdem wird es auch, bis Heute, den Nationen verkündet. (Röm 1,16)
#5
Die Auferstehung ist nunmal eine m Das sie Milliarden erzählt wird macht sie vielleicht bekannt
aber nicht realistisch.
Es gibt einfach keine Belege die keinen märchenhaften Erzählcharakter haben.

Johannes berichtet auch schon über die Erweckung des mehrere
tagelang Toten Lazarus durch Jesus.
Der hatte also Auferstehung im Standardrepertoire.
Nix Besonderes.

Von Nationen war damals noch keine Rede.
#6
(25-12-2013, 20:42)Harpya schrieb: Von Nationen war damals noch keine Rede.
"Nationen" werden im AT ca 60 mal erwähnt z.B. 1 Mos 18,18. Im NT sogar doppelt soviel. Was ist dann für dich "damals"?
#7
Bei den griechischen Heroen ist vielleicht keiner von den Toten auferstanden. Aber in den Mythologien gab es das schon früher. Der Gott Osiris wurde zum Beispiel von seiner Frau nach seinem Tod wieder zum Leben erweckt.
Osiris war ein ägyptischer Gott, also (ein) Gott eines Nachbarvolkes.
#8
(25-12-2013, 21:48)Lelinda schrieb: Osiris war ein ägyptischer Gott, also (ein) Gott eines Nachbarvolkes.
Spielt Heute aber nur noch im Computerspiel "Ankh" eine Rolle.
#9
(25-12-2013, 21:26)indymaya schrieb: "Nationen" werden im AT ca 60 mal erwähnt z.B. 1 Mos 18,18. Im NT sogar doppelt soviel. Was ist dann für dich "damals"?

Das waren keine Nationen in unserem Sinne, wie USA/Amerikaner.
DAs hatte eher Zusammenschluss von Stämme.
Bei den Juden eben die berühmten 12.
Die Nationen kamen auch nicht zu Jesus, soviel ich weiss haben
die Jesus people sich durch missionieren recht ungefragt aufgedrängt.

An die Jesuslegende nachr RKK Muster glauben viele auch nicht,
die orthodoxen , auch ganze Nationen, haben da eigene Vorstellungen.
Diverse andere Strömungen auch. Die Bedeutung ist auch verschieden.

Eben eine anders gewertete, anders erzählte Legende.
Milliarden Islamische glauben da auch kein Wort.
Milliarden Andere auch nicht.
Jede Religion ist gegenüber der Welt weit in der Unterzahl.

Wenn s die Menge macht, ist die Jesuslehre also falsch.
#10
(25-12-2013, 23:07)Harpya schrieb: Das waren keine Nationen in unserem Sinne,
Ich weiß nicht wer ihr seid.
Zitat:Wenn s die Menge macht, ist die Jesuslehre also falsch.
In deiner Theorie nur wenn du Jesus gegen den Rest der Welt wertest. Aber es ist ja noch nicht das Ende. Asiaten und Araber sind auch gerufen. Und selbst wenn nur einer glaubt, liegt er richtig, war bei Noah auch so. Eine Menge, die an Jesus glaubt ist gut aber eine Menge die keine Liebe zu Gott und den Menschen hat ist überflüssig. Demnach wäre Jesus wenn man diese Menschen abzieht der strahlende Sieger, selbst wenn nur einer glaubt.
#11
Indymaya:
Was hältst du dann von Menschen, die sich quasi in Jesu Sinne um andere Menschen kümmern (also Nächstenliebe üben), aber keine Christen sind, sondern einer anderen Religion angehören oder gar Atheisten sind?
Beispiel: Abdul Sattar Edhi (siehe Wikipedia), ein pakistanischer Moslem, der seit 60 Jahren eine private Hilfsorganisation betreibt, die sehr an das Wirken von Mutter Teresa erinnert.
Was würde - deiner Meinung nach - Jesus von solchen Menschen halten?
#12
(26-12-2013, 00:24)Lelinda schrieb: Was hältst du dann von Menschen, die sich quasi in Jesu Sinne um andere Menschen kümmern (also Nächstenliebe üben),
Sie haben die Gebote Gottes im Herzen. Jesus ruft aber die "Anderen".
#13
Was meinst du damit: Jesus ruft die "anderen"? Ruft er diese Leute nicht, weil sie sich schon in seinem Sinne verhalten, oder ruft er sie nicht, weil sie keine Juden/Christen sind?
#14
(26-12-2013, 00:31)Lelinda schrieb: Was meinst du damit: Jesus ruft die "anderen"?
Lk 5,31 :"Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken"
#15
Gut. Dann verstehe ich jetzt, was du meinst.
Man kann also Gott genügen, ohne unbedingt Christ sein zu müssen.


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