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Trinität- Ungeklärte Frage unter Christen
#1
Bischen schwerer haben die sich das schon gemacht, das das zum Konzil von Nicäa führte war mir allerdings neu.

"Der arianische Streit, die Auseinandersetzungen zwischen Arianern und Anhängern der Trinität, dominierte die Kirchengeschichte im 4. Jahrhundert. Der Arianismus hatte über längere Zeit die politisch stärkere Stellung inne. Konstantin der Große ließ sich 337 von einem arianischen Priester taufen, und auch sein Sohn Constantius II. hing dieser Lehre an. Die Antitrinitarier wurden aber durch Streitigkeiten zwischen den verschiedenen Richtungen geschwächt. Ab etwa 360 entwickelten die Trinitarier zudem eine mehrheitsfähige Lehre, insbesondere durch klare Definition der verwendeten Ausdrücke, wodurch sie sprachliche Missverständnisse innerhalb der griechischen und zwischen griechischer und lateinischer Kirche ausräumen konnten und so auch für viele akzeptabel wurden, die vorher zwischen den Parteien standen.

Der Streit gliedert sich in drei Phasen, detailliert geschildert in den Artikeln Arianischer Streit und Erstes Konzil von Nicäa:

ca. 318–325: Ein lokaler Streit zwischen Bischof Alexander von Alexandria und Arius eskaliert so weit, dass Kaiser Konstantin I., um die Parteien zu einigen, das erste ökumenische Konzil von Nicäa einberuft, das die erste Fassung des Nicänischen Glaubensbekenntnisses aufstellt.
325–361: Reaktion der Arianer, die aufgrund der Unterstützung durch mehrere Kaiser zu ihrer zeitweiligen politischen und religiösen Vormachtstellung führt.
363/79–381: Wiederaufschwung der Trinitarier, initiiert durch Kaiser Theodosius I., der 381 mit dem ersten ökumenischen Konzil von Konstantinopel und der endgültigen Form des Nicänisch-konstantinopolitanischen Glaubensbekenntnisses einen Abschluss findet. Der Kaiser gab den Canones des Konzils gesetzlichen Status und erließ im Juli 381 ein Gesetz, wonach alles Eigentum der Kirchen denen übergeben werden sollte, die an die gleiche Göttlichkeit von Vater, Sohn und Heiligem Geist glaubten."wiki

Die friedlichen Christen haben es unter Einsatz aller Nächstenliebe es anscheinend so vehement
gegeneinandergetrieben, das der Kaiser einschreiten musste.
Damit war die Sache aber bis heute nicht ausgestanden.
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#2
Das Thema ist teilweise deutlich seriöser unter folgenden Links behandelt:
*http://religionsforum.de/showthread.php?tid=3818&highlight=Trinit%C3%A4t

*http://religionsforum.de/showthread.php?tid=2675&highlight=Trinit%C3%A4t

*http://religionsforum.de/showthread.php?tid=4257&highlight=Trinit%C3%A4t

*http://religionsforum.de/showthread.php?tid=4478&highlight=Trinit%C3%A4t

*http://religionsforum.de/showthread.php?tid=3694&highlight=Trinit%C3%A4t

*http://religionsforum.de/showthread.php?tid=2481&highlight=Trinit%C3%A4t

Die beiden ersten Beiträge (Harpya und Geobacter) wurden entfernt, weil sie überwiegend unsachlich waren.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#3
Moment mich interessiert schon, warum es zwischen Dreifältigkeit
und Einfältigkeit keine Zweifältigkeit geben kann.

Wieso ist der heilige Geist unabdinbar ?

In den nackten Worten kann man doch den tieferen Sinn erkennen.
Ich hab bei Suche auch kene Anspreche vom Kampf der Anschaungen bei der germanischen Missionierung
und deren Hinwendung zur Trinität gefunden.
Die Gründe scheinen mir nicht kirchlich, argumentativ belegt, sondern mehr durch Bevormundung
aus der Position der Stärke.
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#4
(14-06-2014, 22:14)Harpya schrieb: () mich interessiert schon, warum es zwischen Dreifältigkeit und Einfältigkeit keine Zweifältigkeit geben kann.

Wieso ist der heilige Geist unabdinbar ?
Lies doch erst einmal, was im Forum alles darüber steht. Aus meiner Erinnerung stecken dahinter die verschiedenen Gemeinde-Entwicklungen rund ums Mittelmeer, die im Zuge der Wandlung des Christentums zur Staatsreligion des Römischen Reiches "vereinheitlicht" wurden.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#5
Hab einiges gelesen, wie es ein Forum an sich hat, ist das eine sehr aufwendige
Sache.
Sicher wurde alles schonmal irgendwo geschrieben, hier und woanders,
ich will das aber nicht studieren.
Aber anscheinend ist das Mittelalter so ab 4. Jh. in dem Thema nicht so attraktiv.
Anscheinend ist der RK ziemlich endgültige Indoktrination ihrer Lehre gelungen.

Interesse scheint gering, kommt vor.
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#6
das Plural beginnt in hebräischen und arabischen ab 3
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#7
Danke für den Hinweis.
Guter Anstoss.
Vom lateinischen/römischen her gibt es aber durchaus was Anderes.

Ein Beispiel ist "plurale tantum" ein Wort, das immer im Plural (z.B. 2 Teile)
gebraucht wird.
Beispiel wäre Würfel, im lateinischen immer aleacta /Mehrzahl.
Soll vom Gebrauch der Würfel herkommen, man spielte immer mit 2.

Oder englisch scissors weil Scheren gewöhnlich immer zweiteilig sind.

War Gott bei Arianern auch sowas ,immer dual, aber singular benutzt,
dann hätte sich meine Frage erledigt, teil, was ist Teil 2.
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#8
Ein gutes Beispiel, wie man aus einer Mücke einen Elefanten macht.
Trinität bedeutet nichts anders, als das Gott, sein Wort und sein Geist, Drei in Eins sind.
So wie auch bei den "gottgleichen" Meschen, der Mensch, sein Wort und sein Geist Eins sind.
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#9
Die Arianer waren ja knapp dran mit ihrer Unität , die gabs ja schon
immer und war auch dominierend, auch Konstantin
war arianisch getauft.

Fürsten im alten Germanien haben sich erst viel später trinitarisch umtaufen lassen (müssen).

Schliesslich wird auch das islamische Gottesbild auf arianische Einflüsse zurückgeführt.
Schon die Ägyter hatten so ihre Not mit Einfach- und Mehrfachgöttern.

Mich interessiert immer noch die Frage, wo der heilige Geist bleibt,
wenn Gott nur eine Entität ist.

Ist eine Trinität unteilbar oder nicht ?
Wenn nicht treten ja alle immer zusammen auf, dann fallen immer
gleich alle 3 über einen her.
War Jesus dann schon immer da , stille Reserve ?
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#10
Trinität ist der etwas hilflose Versuch, den Monotheismus zu retten, nachdem man stufenweise Jesus Christus zum Zweitgott aufgebaut hatte. Damit die Scharade nicht so auffaellt, wurde noch der Heilige Geist als Kitt hineingegeben.
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#11
Entspricht meinem gelöschten Eingangsbeitrag wo ich diese Vermutung äusserte.
Wurde wegen grobem Unfug gelöscht.
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#12
(15-06-2014, 14:17)Harpya schrieb: War Jesus dann schon immer da , stille Reserve ?
Sagt schon ein Prophet: Mi 5,1
Und du, Bethlehem Efrata, das du klein unter den Tausendschaften von Juda bist, aus dir wird mir hervorgehen, der Herrscher über Israel sein soll; und seine Ursprünge sind von der Urzeit, von den Tagen der Ewigkeit her.

Das Evangelium nach Johannes sagt:
Das ewige Wort
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
Dieses war im Anfang bei Gott.

Jesus selbst sagt:
Joh 8,58
Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich.
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#13
(15-06-2014, 14:17)Harpya schrieb: Mich interessiert immer noch die Frage, wo der heilige Geist bleibt, wenn Gott nur eine Entität ist.
Die Frage ist unter Christen nicht umstritten und wird mit 'ja' beantwortet. Gott ist nur eine Person, die man auch nicht mit Ort und Zeit beschreiben kann. Deshalb ist diese Person auch nicht sichtbar. Die Trinität (Dreiheit als mythische Zahl der Vollkommenheit) sind nur drei Sichtweisen des menschlichen Geistes auf Gott - vielleicht sogar konkretisiert auf den Erfahrungshorizont und Vorstellungswelt der Spätantike.

(15-06-2014, 14:17)Harpya schrieb: Ist eine Trinität unteilbar oder nicht?
Die Person "Gott" ist ungeteilt und unteilbar. Nur die menschliche (mythologische) Betrachtungsweise kann geteilt sein.

(15-06-2014, 14:17)Harpya schrieb: Wenn nicht(ja!), treten ja alle immer zusammen auf, dann fallen immer gleich alle 3 über einen her.
War Jesus dann schon immer da , stille Reserve?
Was kümmert es Gott, wie sich ihn Menschen besser vorstellen können?

(15-06-2014, 14:18)Ulan schrieb: Trinität ist der etwas hilflose Versuch, den Monotheismus zu retten, nachdem man stufenweise Jesus Christus zum Zweitgott aufgebaut hatte. Damit die Scharade nicht so auffaellt, wurde noch der Heilige Geist als Kitt hineingegeben.
Ja, könnte man flapsig so sagen. Nur gab es zu der Zeit bereits divergente Strömungen im Christentum, die wieder zusammen geführt werden mussten.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#14
Ganz ehrlich auf so eine verbogene Weise argumentiert, wenn man so betrachtet oder so ,
oder anders,kann ich mir vorstellen,
das gott aus 1-x bestehen könnte, je nach Auffassung.

Mal nur Gott, mal mythisch, mal agierend, mal delegierend,
zur Not wars der Satan......, wundert mich, das die Arianer verloren haben (weitgehend bis jetzt).

Wenn die nicht so viele Lehren in die Welt gesetzt hätten, hätts anders ausgehen können.

Jedenfalls hatten die ersten Christen eine durchaus unterschiedliche Gottesauffassung,
wie bei der Beschneidung.
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#15
(15-06-2014, 19:36)Harpya schrieb: Ganz ehrlich auf so eine verbogene Weise argumentiert...

Klar. Das was Ekkard da geschrieben hat, ist ja auch nur seine Privatmeinung. Offizell sind das drei Personen, ein Wesen. Mach' daraus, was Du willst.
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