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Polizei im Altertum
#1
(03-08-2014, 22:23)Harpya schrieb:
(03-08-2014, 21:35)Geobacter schrieb: Hunde sind eigentlich Wölfe . . .

Domestizierte Wölfe kannten die Gegner der Herden am besten


Vor 3000 Jahren wurde die Polizei erfunden, und zwar im Orient.
Damals gab es eine Stadt, und einen Tagesritt weit entfernt, im Geröll/Bergland in der Nähe der Straße hauste eine berüchtigte, extrem brutale Räuberbande. Eigentlich keine Bande, sondern eine Sippe oder ein Stamm. Mit Frauen und Kindern und Alten. Die Männer lebten von Raub

Irgendwann kam die Stadtverwaltung auf die Idee, eine "Polizei" zu gründen, weil innerhalb der Stadt Diebe zur Plage wurden. Dabei griffen sie auf die brutale Räuberbande zurück !

Die Stadtverwaltung holte diese 20 Kerle samt ihren Weibern und Fratzen und Alten in die Stadt, gab dem Gesindel mehrere schöne und große Häuser und brachten ihm täglich mehrere Eselladungen Suff und Fraß.

Allerdings mit der Auflage, mit den Dieben und Hehlern aufzuräumen.
Die ehemaligen Räuber verstanden ihr Handwerk prächtig.
Erstens kannten sie aus eigener Tradition alle Tricks der Kriminellen,
zweitens waren sie extrem brutal und folterten rücksichtslos.

Nach zwei Wochen war das eine saubere Stadt.

Die Bürger hielten sich die Polizei aber weiterhin, um sich das Gesindel gewogen zu halten. Hätte man nun die Polizei abgeschafft, wären die Kerle wieder als Räuber rückfällig geworden. Die Räuberplage im Umland hätte wieder von vorn begonnen. Und es wären wieder Diebe in die Stadt eingesickert, getarnt als Händler.
Andererseits war es nicht möglich, den Räuberstamm zu teilen. Ein Teil bleibt als Polizisten in der Stadt, der andere Teil muß gehen. Somit ließ man alle in der Stadt. Man konnte mit dieser Plage (mehrere Eselladungen täglich) leben, hatte sich schon daran gewöhnt. Man beließ das als notwendiges Übel. Damit dieses Gesindel nicht überhand nahm (die Weiber waren leider sehr fruchtbar) zettelte man jede Generation einen kleinen Krieg an, wo man die Kerle bewußt verheizte. So hielt sich das Gleichgewicht mehrere Generationen lang.

Andere Städte kopierten dieses Erfolgsmodell
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#2
@Sinai
Bitte um eine Quellenangabe, oder ist es wieder einen deiner Räubergeschichten?
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#3
@Sinai: Solltest du nicht mit einem Beleg deiner Geschichte aufwarten können, wird der Beitrag entfernt,.. du wurdest mehrfach aufgefordert, Belege zu bringen, wenn du etwas als Tatsache hinstellst,..
Aut viam inveniam aut faciam
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#4
Ich habe das vor einiger Zeit in einem großen, anerkannten, mehrbändigen Geschichtswerk gelesen, und wenn ich mich recht erinnere, im Golo-Mann. Die Fundstelle weiß ich nicht mehr, müßte das wieder suchen. Kein Problem, wenn mein Beitrag gelöscht wird.
d.n. ich weiß, daß Du Polizeibeamter bist. Aber Du sollst Dich nicht beleidigt fühlen, denn das war vor 3000 Jahren im Orient.
Du bist jedoch Polizist in einem modernen Rechtsstaat. Ganz was anderes.
Dort im alten Orient gab es auch Priester, die Menschenopfer darbrachten. Wenn das berichtet wird, fühlt sich ja auch kein heutiger katholischer Priester gekränkt.
Und heutige Soldaten sind was ganz anderes als Soldaten im antiken Orient.
Und die Richter im alten Judentum sind nicht mit heutigen Richtern kongruent

Wenn wir in Zukunft alles genau belegen, so ist das begrüßenswert. Muß aber dann für alle gelten: bei Bibelzitaten wäre es sehr begrüßenswert, wenn immer die jeweilige Bibelübersetzung angegeben wird, aus der das Zitat kommt (Einheitsübersetzung, alte katholische Bibel, Luther, Zeugen Jehovas, . . . ).
Wenn die Bibelübersetzung nicht angegeben wird, weiß niemand, aus welcher Ecke das Zitat kommt. Das kann bei vielen strittigen Punkten bedeutsam sein

Und wenn Geobacter folgende Aussage macht:
(03-08-2014, 21:35)Geobacter schrieb: Hunde sind eigentlich Wölfe
dann könnten wir auch nach einem Beleg fragen
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#5
(08-08-2014, 00:27)Sinai schrieb: Und wenn Geobacter folgende Aussage macht:
(03-08-2014, 21:35)Geobacter schrieb: Hunde sind eigentlich Wölfe
dann könnten wir auch nach einem Beleg fragen
Die Angabe, das Hunde eigendlich Wölfe sind, ist an und für sich jedem bekannt.
Der Hund ist ein domestizierter Wolf, da brauch man nicht mal groß googln.

Die von Dir angeführte Domestizierung von Räuberbanden zu Polizisten findet man nicht, deshalb die Frage nach der Quelle
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#6
@sinai: Was du inhaltlich über die "Polizisten" schreibst, juckt mich nicht,..selbst wenn du dich über die heutige Polizei auslassen würdest, wäre es mir persönlich egal, hat ja jeder ein Recht auf eine eigene Meinung,..ABER: wenn du etwas als historische Tatsache hinstellst, so hast du dies zu belegen, und zwar konkret,.. "hab ich irgendwo gelesen, müßte es erst wieder suchen" ist kein Beleg
Aut viam inveniam aut faciam
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#7
(08-08-2014, 00:27)Sinai schrieb: Ich habe das vor einiger Zeit in einem großen, anerkannten, mehrbändigen Geschichtswerk gelesen, und wenn ich mich recht erinnere, im Golo-Mann.

Auf welches "mehrbändige Geschichtswerk" willst Du verweisen, wenn Du meist, Du hättest etwas "im Golo-Mann" gelesen? "Propyläen-Weltgeschichte", woran er beteiligt war?

Deine Erinnerung trügt Dich jedenfalls. In Texten von Golo Mann kannst Du nichts dergleichen gelesen haben. In seinen Texten ist nichts zu finden, was zu der von Dir berichteten Geschichte hätte verbogen werden könnte.

Sinai schrieb:Wenn wir in Zukunft alles genau belegen, so ist das begrüßenswert. Muß aber dann für alle gelten:…

Vor allem gilt die Belegpflicht (und zwar spätestens auf Nachfrage) für Berichte der sonderbaren Art. Wer Fantasiegeschichten als Sachverhaltsdarstellungen vorlegt, kommt zwangsläufig in Beweisnotstand, wenn Quellenverweise eingefordert werden.

Da sich die Frage, wer oder was mit "den Hunden im NT" gemeint sein könnte, offensichtlich erschöpft hat, wird hier geschlossen, wenn zur Sache nichts mehr kommt.
MfG B.
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#8
(08-08-2014, 00:27)Sinai schrieb: Und wenn Geobacter folgende Aussage macht:
(03-08-2014, 21:35)Geobacter schrieb: Hunde sind eigentlich Wölfe
dann könnten wir auch nach einem Beleg fragen

Kann ich Dir gerne.. http://de.wikipedia.org/wiki/Urrasse

Ansonsten waren die "ersten Polizisten" sogenannte "Wachen". Und ganz die besonderen unter den "Wachen", waren die Hunde.
Das geht schon weit über die letzten Zehntausend Jahre der Menschheitsgeschichte zurück. Wahrscheinlich haben sich die Menschen aber schon vor 30-40tausend Jahren die ersten Wolfs-Welpen domestiziert.

Die Sinne von Wölfen und Hunden sind den unsrigen nämlich um ein Vielfaches überlegen. Hunde und Wölfe können kleinste Unterschiede in den Hintergrundgeräuschen ausmachen und zuordnen. Abgesehen davon, auch ein doppelt so hohes Frequenzspektrum wahrnehmen. Auch beim Jagen und aufspüren von Jagd-Beute, waren Hundenasen für die Menschen der Frühgeschichte eine unerlässliche Hilfe.
Ansosnten..
Die ersten rechts-mäßigen Polizisten waren dann meistens Soldaten, welche dafür eingeteilt wurden, den Un- und Faust-rechtlern soziale Manieren beizubringen, aber auch die Interessen und den Willen der Machthaber ....
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#9
(08-08-2014, 17:00)Geobacter schrieb: Die ersten rechts-mäßigen Polizisten waren dann meistens Soldaten, welche dafür eingeteilt wurden, den Un- und Faust-rechtlern soziale Manieren beizubringen, aber auch die Interessen und den Willen der Machthaber ....

Quelle ?
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#10
Zumindest ist in der römischen Geschichte von Gerichtsdienern die Rede.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#11
Pontius Pilatus war kein (jüdischer) Gerichtsdiener.

Wenn er sich nach der Urteilsverkündung die Hände wusch, vollzog er einen alten jüdischen Gerichtsbrauch.
Durch dieses Detail gibt die Bibel dem kundigen Auge zu erkennen, daß er auf der Soldliste des jüdischen Sanhedrin stand . . . und auch seine Gattin hatte einen Bezug zu Judentum, das war keine astreine römische Besatzergattin
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#12
(08-08-2014, 23:08)Ekkard schrieb: Zumindest ist in der römischen Geschichte von Gerichtsdienern die Rede.

(08-08-2014, 23:20)Sinai schrieb: Pontius Pilatus war kein (jüdischer) Gerichtsdiener.

Wer hätte denn so etwas behauptet?

Zur Funktion des Gerichtsdieners in der (griechisch-römischen) Antike:

ταξεώτης, ὁ = Gerichtsdiener, Scherge (eigentl. Diener der Obrigkeit)

exsecūtor, ōris = der Vollzieher, Vollstrecker, Ausführer; Vollzieher richterlicher Befehle, Gerichtsdiener in Prozesssachen; Vollstrecker eines richterl. Urteils

Der Gerichtsdiener war in der Antike kein einheitliches Berufsbild. In der Privatgerichtsbarkeit waren es häufig Lohnarbeiter, die für den Verlauf eines Prozesses die Gerichtsdienerschaft übertragen bekamen, es konnten aber auch Sklaven sein, die unter der Befehlsgewalt des Richters diese Funktion auszuüben hatten. In der Militärgerichtsbarkeit waren es in der Regel Soldaten, die für die Zeit eines Prozesses als Gerichtsdiener fungierten.

Den römischen Provinzverwaltern waren beispielsweise "Apparitoren" zugeteilt, die verschiedene Funktionen ausübten, zB als Sekretäre, Schreiber, Gerichtsdiener, Boten u. dgl. tätig waren.

(08-08-2014, 23:20)Sinai schrieb: Wenn er sich nach der Urteilsverkündung die Hände wusch, vollzog er einen alten jüdischen Gerichtsbrauch.
Durch dieses Detail gibt die Bibel dem kundigen Auge zu erkennen, daß er auf der Soldliste des jüdischen Sanhedrin stand.

Nicht ein "kundiges Auge", sondern ausufernde Fantasie führt zu solchen Schlussfolgerungen.

Viel wahrscheinlicher ist, dass die ganze Prozessgeschichte im Nachhinein erfunden und Jesus ohne Prozess hingerichtet wurde. Zum Prozess Jesu siehe auch HIER (klick!).
MfG B.
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#13
(09-08-2014, 11:51)Bion schrieb: Viel wahrscheinlicher ist, dass die ganze Prozessgeschichte im Nachhinein erfunden und Jesus ohne Prozess hingerichtet wurde. Zum Prozess Jesu siehe auch HIER (klick!).

Nicht weniger wahrscheinlich, hat es den Jesus der Evangelien nie gegeben und das Urchristentum war mehr nur eine jüdisch-hellenistische Antwort auf den gleichzeitig in Rom kursierenden Mithraskult.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mithraismus...hristentum
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#14
(08-08-2014, 23:00)Sinai schrieb:
(08-08-2014, 17:00)Geobacter schrieb: Die ersten rechts-mäßigen Polizisten waren dann meistens Soldaten, welche dafür eingeteilt wurden, den Un- und Faust-rechtlern soziale Manieren beizubringen, aber auch die Interessen und den Willen der Machthaber ....

Quelle ?

Sinai! ...???.... Noch alles ganz klar bei Dir? Icon_wink

Auch heute sind noch überall auf der Welt Polizisten bewaffnet und unter dem Begriff "Staatsgewalt" in der jeweiligen Verfassung verankert.
Die "Polizei" ist also eine in ihrem Ursprung militärische Sondereinheit.

Bei uns hier in Italien gibt es z. B. neben der sogenannten Staatspolizei, auch noch die "Carabinieri". Die historische Polizei Italiens, die eigentlich eine "Militär-Polizei ist und auch heute noch als Militärpolizei gilt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#15
(01-08-2014, 16:23)Sinai schrieb: Wer könnte nun mit den Hunden in der Geheimen Offenbarung gemeint sein?
Hunde = Streuner, Banditen, Gesindel, Strolche, Halunken, Ganoven, Herumtreiber...

Entsprechend:

"Draußen bleiben die 'Halunken, Herumtreiber, Streuner' («Hunde») und die Zauberer, die Unzüchtigen und die Mörder, die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut."
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