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Tag der offenen Kirche / des offenen Denkmals
#16
Die Kirche als Besinnungsraum ist aber doch auch vormittags schon üblich.
In gewisser Weise ist damit der Grundgedanke der hier initiert wurde schon alltägliche Realität.
Darüber hinaus wer will hier ernsthaft bestreiten, dass die Kirche eine gute PR-Arbeit braucht ;

> bedauerlicherweise macht sie das aber alles andere als gut. Ich denke vor diesem Hintergrund wäre hier die Kritik anzusetzen.
   Der Nutzwert mag gegen Null tendieren ; dennoch ist der T.d.o.K. doch auch eine Art von vertrauensbildende Maßnahme ?!

> vielleicht wäre es auch sinnvoll sich aus der Aktion Tag des offenen Denkmals zu verabschieden und
   dafür wiederholte (regelmäßige) Aktionstage durchzuführen    damit dies auch bei den Bürgern (Gläubigen) haften bleibt.
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#17
(10-09-2014, 09:20)Kreutzberg schrieb: Die Kirche als Besinnungsraum ist aber doch auch vormittags schon üblich.

Wozu benötige ich einen Besinnungsraum?

Besinnen kann ich mich an jedem Ort an dem ich meine Gedanken frei schweifen lasse. Sei es im Wald, in einer Kirche oder auf der Toilette.
Zur Erklärung: Im Wald finde ich die Natur, in der Kirche das Un/Übernatürliche und auf der Toilette das gesundheitliche Wohlbefinden.
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#18
Ein altes Sprichwort sagt: "Eines schickt sich nicht für alle." Deshalb geht es nicht um jene Leute, die sich an jedem Ort "besinnen" können.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#19
(05-09-2014, 11:28)Wilhelm schrieb:
(05-09-2014, 11:12)Kreutzberg schrieb: Meine Frage gründet auf den Anlaß des Tages der offenen Kirche ..
> da Kirchen ja auch Denkmäler sind wird der "Tag des offenen Denkmals" inzw. mit gleicher Intension von den Veranstaltern genutzt ...
Wie kommst du auf den Gedanken, das Kirchen Denkmäler sind?

Der Kölner Dom steht unter Denkmalschutz, und ist außerdem UNESCO Welterbe.
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#20
(16-09-2014, 15:55)Artist schrieb:
(05-09-2014, 11:28)Wilhelm schrieb:
(05-09-2014, 11:12)Kreutzberg schrieb: Meine Frage gründet auf den Anlaß des Tages der offenen Kirche ..
> da Kirchen ja auch Denkmäler sind wird der "Tag des offenen Denkmals" inzw. mit gleicher Intension von den Veranstaltern genutzt ...
Wie kommst du auf den Gedanken, das Kirchen Denkmäler sind?

Der Kölner Dom steht unter Denkmalschutz, und ist außerdem UNESCO Welterbe.

Sorry, ich hatte Kirche mit dem Glauben in Verbindung gebracht. Das ist ein Fehler, ein Glaube kann kein Denkmal sein.
Die Kirchen. die denkmalgeschützt sind, sind die, die sich durch ihre bauliche und künstlerische Art hervorheben.
Die Verbindung von Denkmal und Kirche liegt darin, das sich die Kirche durch zu denkmalgeschützten Gebäuden aus den anfallenden Renovierungskosten zurückzieht und auf die Allgemeinheit abwälzt.
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#21
(17-09-2014, 08:51)Wilhelm schrieb: Die Kirchen. die denkmalgeschützt sind, sind die, die sich durch ihre bauliche und künstlerische Art hervorheben.
Sehe ich auch so! Allerdings müssen die Behörden das allgemeine Interesse am Erhalt dieses Kunstwerks feststellen. Deshalb ist folgende Festellung Unfug:


(17-09-2014, 08:51)Wilhelm schrieb: Die Verbindung von Denkmal und Kirche liegt darin, das sich die Kirche durch zu denkmalgeschützten Gebäuden aus den anfallenden Renovierungskosten zurückzieht und  auf die Allgemeinheit  abwälzt.
Das Gegenteil ist richtig. Bei Renovierungen unter Denkmalschutz-Gesichtspunkten machen die Erhaltungskosten, welche die Gemeinde zusätzlich aufbringen muss, erheblich mehr aus, als die "nackte" Revonierung. Also nicht immer solche voreilige Behauptungen!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#22
(17-09-2014, 16:44)Ekkard schrieb:
(17-09-2014, 08:51)Wilhelm schrieb: Die Verbindung von Denkmal und Kirche liegt darin, das sich die Kirche durch zu denkmalgeschützten Gebäuden aus den anfallenden Renovierungskosten zurückzieht und  auf die Allgemeinheit  abwälzt.
Das Gegenteil ist richtig. Bei Renovierungen unter Denkmalschutz-Gesichtspunkten machen die Erhaltungskosten, welche die Gemeinde zusätzlich aufbringen muss, erheblich mehr aus, als die "nackte" Revonierung. Also nicht immer solche voreilige Behauptungen!

Richtig, die Gemeinde, aber ist das nicht die Allgemeinheit? Bedenkt man, das gerade die großen Kirchen auch Eintritt nehmen um z.B. den Domschatz, eine Turmbesteigung oder Führungen zu erhalten.
Wer sich mal eine Bilanz des Kölner Domes ansieht hier kann schon Staunen über die Verquickung von Besitzer, Kapital, Werbung und was sonst noch kommt.
Deshalb nochmals der Hinweis auf den Bericht in der ARD *http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Vergelt-s-Gott-Der-verborgene-Reichtum/Das-Erste/Video?documentId=23370618
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#23
 Wilhelm schrieb:
"Die Verbindung von Denkmal und Kirche liegt darin, das sich die Kirche durch zu denkmalgeschützten Gebäuden aus den anfallenden Renovierungskosten zurückzieht und auf die Allgemeinheit abwälzt."


Ich habe eine Idee:
Damit die Wirtschaft endlich einmal sieht, wie der Hase läuft, sollten die Kirchen einmal einen Sommer lang streiken

Nix Kirchengaffen !

Notre Dame & Co werden im Mai von den Pfarrern gesperrt.
Begründung:
"Leider sind bauliche Mängel vorhanden, es ist nicht auszuschließen, daß im Inneren alte Steine von der Decke fallen . . . ist ja auch kein Wunder bei diesem Alter . . . es besteht Gefahr . . . zum Schutz der Touristen bleibt das Kirchentor leider geschlossen"

Dann werden die schneckenlangsamen Behörden gerufen, die während der Tourismussaison noch viel langsamer sind, weil ja die Beamten auf Urlaub sind.

Dann wird ein Sachverständiger gerufen. Oh leider . . . wie teuer der ist !
Da muß man schon mehrere Angebote von Sachverständigen einholen . . .

Na ja, die haben unterschiedliche Preise, aber sie haben auch unterschiedliche Leistungen. Die Presie sind daher nicht zu vergleichen. 

Da muß man halt eine Ausschreibung machen. Dazu ist ein Pflichtenheft erforderlich.

Um ein Pflichtenheft für die Ausschreibung eines Bausachverständigen zu entwerfen, braucht man erstmal eine demokratisch gewählte Arbeitsgruppe. Diese demokratische Wahl muß man erst terminisieren. Der Wahltermin darf aber erst im September sein, damit da keiner aus dem Pfarrgemeinderat übergangen wird, da ja viele verreist sind.
Dann muß man ebenso eine Steuergruppe einberufen, alles schön demokratisch und langsam . . .

Dann nach endlosen Diskussionen, wir schreiben bereits Advent, ist das Pflichtenheft vorhanden.
Es wird nun öffentlich ausgeschrieben . . .

Aber o weh, es ist bereits März, es meldet sich kein Bausachverständiger, der zu diesen Bedingungen bereit ist zu arbeiten.

Zurück an den Start !
Neues Pflichtenheft entwerfen. Mit neuen, anderen Haftungsbedingungen für den Sachverständigen.
Aber dazu bitte eine neue Arbeitsgruppe wählen, und selbstversändlich eine neue Steuergruppe.

Vielleicht auch ein Gutachten von einem Uni Professor für Privatrecht einholen ? Kann nicht schaden . . . aber welchen Professor ? Das muß man erst planen bei so einem teuren Gutachten. Der Pfarrer will das nicht allein entscheiden. Er ist ja soo demokratisch. Da muß erst eine Diskusion im Pfarrgemeinderat stattfinden. Jetzt ist halt Ostern. Nach dem Osterurlaub kann dann darüber diskutiert werden.

Bald beginnt wieder die Urlaubssaison. Da muß man schon warten, bis September ist . . . außerdem hat die Uni bis Okltober Urlaub, muß man sowieso bis Oktober warten. Ach so, der Herr Professor war ohnehin im September im Institut ? Oh das wußte ich nicht, das tut mir aber leid . . .

Nun, Herr Professor, können Sie ein Gutachten machen, wie so ein Pflichtenheft für einen Bausachverständigen aussehen soll ?
Was kostet das ? Was ? 10.000 Euro, das ist uns leider zu teuer . . . wir suchen uns einen anderen Professor . . . was, die Uni hat wieder geschlossen ? Die Sekretärin des neuen Professors sagt, es sind Weihnachtsferien . . . oh wie schade . . . ewig schade um das schöne Hotel, das heute in Konkurs gegangen ist, ewig schade um das arme Busunternehmen das zusammenkracht . . . die armen Kellner, Köche, Busfahrer, so viel Arbeitslose jetzt in Prag . . . die fahren in die Heimat und dort jammert bereits der Präsident . . . ist das schade . . . was, der Herr Professor wäre ja gerne auch im Urlaub auf dem Handy erreichbar gewesen, wenn so ein lukrativer Auftrag winkt ? Das wußte ich nicht, außerdem wollten wir uns ja nicht vordrängen, wir wollen keine Bevorzugung gegenüber den Studenten . . . deshalb habe ich gewartet bis zum Ende der Ferien . . . was, der Herr Professor verlängert seine Ferien durch einen Krankenstand ? Oh wie schade, ich melde mich dann kommende Woche . . .

Herr Professor, wir wollen Sie beauftregen, uns bei der Erstellung eines Pflichtenheftes zu beraten . . . nein, 9.000 Euro wäre uns zu viel, wir zahlen nur 4.000
Was, das wollen Sie dann nicht selbst machen, und den Assistenten damit beauftragen ? Der ist soeben auf Auslandsemester und kommt erst in zwei Monaten zurück ? Na gut, wir warten. Dann werden wir ihn fragen, ob er Lust hat, da mitzuarbeiten

Wie soll der potentielle Bausachverständige dann arbeiten ? Mit konventioneller Technik, da müßten wir Gerüste aufstellen. Und das dauert . . . was das kostet . . . da müßten wir erst Kostenvoranschläge von Gerüstbauern einholen . . . und überhaupt wer zahlt das ? Da müssen wir erst im Pfarrgemeinderat darüber diskutieren . . . oder vielleicht mit dem modernen Laser-Verfahren ? Das geht vom Boden aus, ohne Gerüste habe ich gehört. Gibt es da schon Erfahrungen ? Ja, in Moskau ? Und wie soll die Haftung des potentiellen Bausachverständigen im Pflichtenheft definiert sein ? Kann ja sein, daß sich keiner meldet, wenn er sieht, daß er haftet wenn er einen Blödsinn macht . . . na ja, wir können ja warten, bis sich dann vielleicht einer meldet . . . gut Ding braucht Weile . . .

Dieses Spielchen kann die Kirche jahrelang spielen. Ein schöner Jammer, nicht ??

Die Tourismuswirtschaft geht langsam bankrott, ist ja auch kein Wunder, denn außer dem Kölner Dom ist halt in Köln nichts zu sehen, das Touristen in diese Stadt locken könnte . . .


Und damit die Idee auch schön interkonfessionell ist, kann man das Ganze auch beim Tadsch Mahal machen. Wenn das geschlossen ist, dann kommt keine Sau mehr in den indischen Bundesstaat Uttar Pradesh
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#24
Andere Idee:

Der Vatikan soll mal eine ganze Tourismussaison (Ende Mai bis Mitte September) seine Pforten für Touristen geschlossen halten !

Begründung muß er keine eben, da er niemand Rechenschaft schuldig ist.
Aber er kann ja sagen, wegen der Gefahr des Terrorismus ist geschlossen, denn niemand kann ausschließen, daß sich Terroristen unter die Touristen mischen. "Aus Sicherheitsgründen geschlossen !"

Und damit die römischen Hoteliers es gut spüren, soll diese Sperre bereits im Februar angekündigt werden.

Die Zahl der Nächtigungen in Rom geht dann um 40 % zurück.
Die Leute werden nicht nach Rom reisen, sie werden sich sagen: "vielleicht nächsten Sommer, jedenfalls nicht heuer!"

Da werden die Politikerinnen aber geschäftig herumrennen in Rom, da wird es Krisensitzungen geben . . .

Jedes vierte Hotel in Rom bankrott !!

Und jede zweite Kebabbude bankrott, die ganzen arabischen Zeitschriftenverkäufer kaputt, jeder zweite Taxifahrer kaputt, müssen alle nach Arabien zurückkehren . . . oh wie schade das alles ist . . .

Der Papst hätte übrigens einen klitzekleinen Wunsch, Herr Minister . . . da sollte ein Gesetz geändert werden . . . nur ein einziger Satz, ist eh nicht viel . . .
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#25
Noch eine Idee:

Was, Herr Bürgermeister von Rom . . . Sie reden noch immer zurück ?

Gut. Nächstes Jahr wird der Papst den Ostersegen "urbi et orbi" nicht vom Balkon des Vatikans am Petersplatz erteilen !
Sondern auf der großen Sportwiese in Bratislava. Dort wo 1987 die Papstmesse war.

Keine Millionenmassen von reichen Pilgern zu Ostern 2015 in Rom.
Arme Tourismuswirtschaft . . . oh wie wird die krachen !
Die laufen jetzt alle Sturm, die Hoteliers.

Na gut, geben wir den Hoteliers von Rom einen Rettungsring:
"Der Heilige Vater hat kein gutes Verhältnis zu Eurem Bürgermeister. Wenn Ihr ihn entfernt, und einen neuen wählt, dann können wir darüber nachdenken, den Ostersegen 2015 in Rom zu erteilen . . . wir haben da aber einige Wünsche an die Politik . . ."

Der neue Bürgermeister Roms muß dann jede Woche zu Fuß und in Jeans zum Vatikan kommen und dort nach Wünschen an die Politik fragen . . .

Und er muß wissen, wenn er sich blöd anstellt, geht es ihm wie seinem Vorgänger. Dann kann er wieder Teller waschen


Und die Geburtskirche in Bethlehem gehört auch gesperrt, das alte Gemäuer . . . der Pfarrer will das Risiko mit dem baufälligen Gemäuer nicht mehr tragen. Dann kommt kein einziger Autobus mehr nach Bethlehem. Ui, wie werden dann die Israelis fluchen, wenn sie ihre schönen Hotels zusperren können 


Die Kirchen sollen sich mal dessen bewußt werden, daß sie oft der einzige Grund sind, daß reiche Touristenmassen in diesen sonst uninteressanten Ort kommen. Daß da ein aufgeblähter Tourismusapparat mit viel zu vielen Hotels besteht, daß die alle krachen, wenn die Kirche mit dem Finger schnippt.

Es sollte den Bürgern einmal gezeigt werden, daß die Wirtschaft zahlen soll und daß die Politik gefügsam sein muß, wenn das touristische Kasperltheater aufrecht erhalten bleiben soll.

Der Vatikan kann sehr gut ohne Hotels leben, aber die Hotels und alles was daranhängt, ist voll abhängig vom guten Willen des Vatikan.

Und damit das einmal demonstriert wird, soll der Petersdom, der Tadsch Mahal und wie sie alle heißen mögen, ihre Krallen zeigen und einmal längere Zeit zusperren. Aus irgendwelchen Sicherheitsgründen. Wer suchet, der findet.
Ostersegen mal nicht in Rom . . . das wär doch was
Eusa_dance
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#26
Ja, mangelndes Interesse für Besichtigungen kleiner oder mittlerer Kirchen zeigt auf, dass hier keine Notwendigkeit
besteht. Wie soll das aber auch geleistet werden, wenn die Pfarren ohnehin die Alltagsroutine kaum noch aufrecht
erhalten können.

Das ist wohl fakt und leuchtet mir ein - bedauerlich aber wahr !!!
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#27
Ich sage nochmal, daß es von der Größe des Kirchenbaues nicht abhängt.

Es gibt oft sehr kleine Kirchen, die für die Touristen von Interesse sind. Wichtig ist das Alter
Romanisch, gotisch, Renaissance, Barock, 1830, 1980 . . . DAS ist die Frage.
Und ob ein berühmter Altar drin ist

Und die Entfernung von touristischen Punkten ist interessant. Spielt manchmal gar keine Rolle, wenn die Kirche 2 Autobusstunden von der Großstadt entfernt ist, wenn sie am Weg zu irgend einer Attraktion liegt. Dann kann man ja einen Abstecher dorthin machen

Und dann muß natürlich gezahlt werden für einen Fremdenführer oder zumindest einen Aufpasser, damit nichts gestohlen wird. Kleine entlegene Kirchen in Landgemeinden kann man ja heutzutage nicht mehr offen lassen, wird ja alles gestohlen, was nicht niet- und nagelfest ist. Und manchmal wird ja auch verwüstet.

Fremdenführer oder Aufpasser müssen gezahlt werden.
Aber das können wir hier nicht diskutieren. Wenn es dem Reisebüro das Geld wert ist, wird es sich das selbst (ohne Deine Hilfe) mit dem Pfarrer aushandeln.

Keinesfalls kann man erwarten, daß sich da gebildete Leute aus der Pfarre von 9 Uhr Morgens bis 18 Uhr in die Türe setzen um zu warten, ob vielleicht mal Schaulustige kommen. Und keinesfalls kann man von den Schäflein der Pfarre oder von den Gläubigen des Landes erwarten, daß sie einen Bereitschaftsdienst in diesem Kirchenbau finanzieren. Warum sollten sie ?

Der Mission dient das ja nicht. Wenn ein Tourist ein paar Photos vom alten Altar macht, wird er deshalb nicht katholisch werden. (Wenn ein Deutscher den Tadsch Mahal besucht, wird er ja nachher auch kein Moslem)
Die Schäflein der Pfarre haben doch gar kein Interesse daran, daß eine Autobusladung Schaulustige in ihre Kirche strömt, meist respektlos gekleidet, kaugummikauend, lärmend . . .
Die Kirche des Landes hat auch kein Interesse daran, daß Touristen diese Kirche aufsuchen.

Kirchen dienen dem Gebet, der Stille, der Andacht. Man kann dort auch heiraten.
Aber kein Gläubiger hat Interesse daran, daß Schaulustige herumlaufen, alles photographieren, mit dem Blitz die alten Bilder ausbleichen . . .

Ich denke, die Schnapsidee vom "Tag der offenen Kirche" wurde von irgendwelchen neunmalklugen Leuten kopiert, die so was bei den staatlichen Musikschulen sahen. Die kopierten das dann für die Kirchen, ohne zu denken, daß eine Kirche keine Musikschule ist. Der Gedanke soll angeblich sein, den Leuten die "Schwellenangst" zu nehmen, damit sie das Kirchengebäude betreten. Aber Leute, die nicht die innere Einstellung haben, sind ohnehin nicht erwünscht. Was sollte denn das Ziel sein ? Deshalb weil einer im Kirchensaal herumgeht und gafft, wird er nicht zum Gläubigen. Er stört nur andere, hat aber nichts davon.

Viel besser ist es, wenn die Kirche Veranstaltungen im Freien macht.
Bei den Katholiken ist an die Fronleichnamsprozessionen zu denken.
Da sieht man was ! Das ist was fürs Auge, was fürs Ohr, man riecht Weihrauch. So etwas kann von Interesse sein

Oder die Palmkätzchenweihe am Hauptplatz

Das ist eine "offene" Kirche. Da gehen die Gläubigen hinaus, zeigen sich, lassen sich bei der Glaubensausübung beobachten, geben Zeugnis. Interessierte können sich ohne Scheu unter die Menge mischen, können am Fest teilhaben. Können alles beobachten, sehen sehr viel. Sind mitten drin. Wenn sie das nicht so wollen, können sie sich an den Rand stellen oder auch abseits in 10 Meter Entfernung. Können die Liturgie beobachten. Sehen auch Bräuche, alte Meßgewänder, hören den Pfarrer reden, hören Glöckchen, hören Gesang, können die Stimmung aufnehmen, riechen den Weihrauch, können danach die Gläubigen fragen, was der Grund der Feier war. Auch das ist sehr wichtig
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#28
Ne Menge Kirchen sind aber unter der Erde , Polen z.B., Bergwerke mit bis zu 20 Kirchen,
wie macht man das da mit den Bussen ?
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#29
Die Antworten deuten darauf hin, dass es in den Bistümern insbesondere keine sachgerechte Öffentlichkeitsarbeit
gibt. Aber die Kirchenleitungen werden doch wohl wissen, dass sie über die Zeitschriften "Stadt Gottes" oder
"Kirchenzeitung" keine Gläubigen mehr inhaltlich erreichen können, die selten genug die Gottesdienste besuchen ?!
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#30
Die Bistümer brauchen keine "sachgerechte Öffentlichkeitsarbeit"
Das sind ja keine Waschmittelerzeuger . . .

Die Leute, die den Bistümern "Public Relation Aktionen" etc. empfehlen, schaden ihnen durch solche Vorschläge

Dadurch vergrämen sie tausende ehrliche Gläubige, die sich durch solchen Mist verhöhnt fühlen, gewinnen aber keinen einzigen Ungläubigen.
Ja, einzelne Ungläubige werden sich so eine Action eine halbe Stunde lang anschauen (bevor das Kino beginnt), werden gelangweilt die Achseln zucken, und das wars
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