17-12-2015, 18:53
(14-12-2015, 09:29)Abraham schrieb: Immer wieder erlebe ich, wie besonders die Feldzüge des Propheten nach seinem Weggang aus Mekka zu einem Problem für Christen werden, wenn es um die Bewertung des Islam geht. Demnach wäre einem friedlichen Jesus schon von der Vernunft her eher nachzufolgen als dem Feldherren Mohammed.
Das Verstehen scheitert überwiegend an der Bereitschaft, sich mit der Religion des Gegenübers und mit der Frühgeschichte des Islams gründlich auseinanderzusetzen.
Allerdings haben auch die verschiedenen islamischen Bekenntnisrichtungen füreinander wenig Verständnis und Hochachtung. Sunniten sehen in Schiiten in der Regel Abtrünnige, für Schiiten hingegen sind Sunniten vom rechten Weg (Alis) abgewichen und haben ihre Imame ermordet.
Es wäre nötig, dass innerislamisch theologische Muster entwickelt und verbreitet werden, die helfen den Hass abzubauen, die Gleichwertigkeit religiöser Grundhaltungen und im Idealfall die Nützlichkeit der Trennung von Religion und Staat anzuerkennen.
Zu hoffen ist, dass die islamische Welt dafür keinen "Dreißigjährigen Krieg" braucht.
MfG B.