07-02-2005, 00:56
Lieber Mandingo,
Herr K. bringt mich auf die Idee, die Frage nochmals aus der naturwissenschaftlichen Ecke herau anzugehen:
Wir kennen einige Regeln, wie Vorgänge unter gewissen Vorbedingungen ablaufen Daraus haben wir durch formale Betrachtung unser Natur-Wissen zusammengefasst und geordnet. Aufgrund der darin enthaltenen Regeln sind wir in beschränktem Umfang in der Lage, Vorhersagen zu machen. Oder wir können die Anordnung angeben, wie z.B. ein Auto hergestellt und bewegt werden kann.
Je tiefer wir indes in das Welt-System eindringen, umso relativer stellen sich die Objekte und ihre Regeln dar. Raum, Zeit, Strahlung (Felder) und Materie (Teilchen, Substanz) existieren nur in Beziehung zueinander und verschwinden, wenn diese Beziehungen je gelöst werden sollten. Die Erkenntnisse laufen inzwischen darauf hinaus, dass sich alles einheitlich und ausschließlich aus Beziehungen zusammensetzt. Die Unvollständigkeit unserer Erkenntnis ist dabei fundamental in dem Sinne, dass sie nicht nur vom gegenwärtigen Zustand unserer geistesgeschichtlichen Entwicklung (also schlicht Unkenntnis) abhängt, sondern prinzipiell unvollständig sein muss. Dies liegt daran, dass alle Manipulatoren (alle Gehirne, Hände, Werkzeuge) Informationen hergeben müssen, während sie auf der anderen Seite Erkenntnisse gewinnen.
Diese Relativität stellt sich in ihren mess- und berechenbaren Konsequenzen derart präzise und erfolgreich dar, dass sie im Gegensatz zu vielen anderen Annahmen ein fundamentales Prinzip darstellt. Wohl gemerkt: diese Relativität ist keine Tatsache. Irgendwo in den Tiefen der unvollständigen Erkennbarkeit können sich absolute Aufhängepunkte wenigstens der Beziehungen der Dinge zueinander verstecken. Es ist nur das erfolgreichste Prinzip innerhalb dessen, was sich irgendwie nachprüfen lässt.
"Wirklich" - im Sinne von wirksam - sind nur die Beziehungen und ihre Relativität. Folglich ist die Frage: "Existiert Gott wirklich" davon abhängig, ob wir ein Experiment, eine Messung ma-chen können, die uns Gottes Wirken zeigt. Dies ist nach Aussagen der Heiligen Schrift nicht zulässig: Mt 4,7 >>Jesus sprach zu ihm: Wiederum steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen." <<
Dies zeigt deutlich, dass Gott nicht in der beschriebenen Weise als wirklich gemeint sein kann. Die einzig zulässigen Experimente sind jene, die unsere Beziehungen verbessern helfen also praktisches Tun, z.B. Hinterfragen, welche nachteiligen Nebenwirkungen unser Handel und unsere Produktion haben, helfen und trösten, wenn wir können.
Ein Hoch auf Herrn K., der die Sache mit einer einfachen Frage auf den Punkt gebracht hat!
Herr K. bringt mich auf die Idee, die Frage nochmals aus der naturwissenschaftlichen Ecke herau anzugehen:
Wir kennen einige Regeln, wie Vorgänge unter gewissen Vorbedingungen ablaufen Daraus haben wir durch formale Betrachtung unser Natur-Wissen zusammengefasst und geordnet. Aufgrund der darin enthaltenen Regeln sind wir in beschränktem Umfang in der Lage, Vorhersagen zu machen. Oder wir können die Anordnung angeben, wie z.B. ein Auto hergestellt und bewegt werden kann.
Je tiefer wir indes in das Welt-System eindringen, umso relativer stellen sich die Objekte und ihre Regeln dar. Raum, Zeit, Strahlung (Felder) und Materie (Teilchen, Substanz) existieren nur in Beziehung zueinander und verschwinden, wenn diese Beziehungen je gelöst werden sollten. Die Erkenntnisse laufen inzwischen darauf hinaus, dass sich alles einheitlich und ausschließlich aus Beziehungen zusammensetzt. Die Unvollständigkeit unserer Erkenntnis ist dabei fundamental in dem Sinne, dass sie nicht nur vom gegenwärtigen Zustand unserer geistesgeschichtlichen Entwicklung (also schlicht Unkenntnis) abhängt, sondern prinzipiell unvollständig sein muss. Dies liegt daran, dass alle Manipulatoren (alle Gehirne, Hände, Werkzeuge) Informationen hergeben müssen, während sie auf der anderen Seite Erkenntnisse gewinnen.
Diese Relativität stellt sich in ihren mess- und berechenbaren Konsequenzen derart präzise und erfolgreich dar, dass sie im Gegensatz zu vielen anderen Annahmen ein fundamentales Prinzip darstellt. Wohl gemerkt: diese Relativität ist keine Tatsache. Irgendwo in den Tiefen der unvollständigen Erkennbarkeit können sich absolute Aufhängepunkte wenigstens der Beziehungen der Dinge zueinander verstecken. Es ist nur das erfolgreichste Prinzip innerhalb dessen, was sich irgendwie nachprüfen lässt.
"Wirklich" - im Sinne von wirksam - sind nur die Beziehungen und ihre Relativität. Folglich ist die Frage: "Existiert Gott wirklich" davon abhängig, ob wir ein Experiment, eine Messung ma-chen können, die uns Gottes Wirken zeigt. Dies ist nach Aussagen der Heiligen Schrift nicht zulässig: Mt 4,7 >>Jesus sprach zu ihm: Wiederum steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen." <<
Dies zeigt deutlich, dass Gott nicht in der beschriebenen Weise als wirklich gemeint sein kann. Die einzig zulässigen Experimente sind jene, die unsere Beziehungen verbessern helfen also praktisches Tun, z.B. Hinterfragen, welche nachteiligen Nebenwirkungen unser Handel und unsere Produktion haben, helfen und trösten, wenn wir können.
Ein Hoch auf Herrn K., der die Sache mit einer einfachen Frage auf den Punkt gebracht hat!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard