12-07-2012, 12:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12-07-2012, 12:55 von schmalhans.)
(12-07-2012, 11:19)TreueSeele schrieb: Ich nehme hierzu als Beispiel den muslimischen Gruss "Salam aleikum" (Dies ist übrigens der gleiche Gruss mit dem alle Propheten gegrüsst haben). Er bedeutet "Friede sei mit dir" und beinhaltet die Basis des Konzeptes für das Miteinander. Wer sich demnach näher mit Thora, Evangelium und Quran beschäftigt, der wird auch die entsprechenden Antworten finden. Was dein Recht auf Religionsfreiheit angeht, sagen sie aus, dass im Glauben kein Zwang liegt.
"Es gibt keinen Zwang im Glauben. [...]" Quran(2:256)
Das mag deine Meinung sein - andere sehen das völlig anders. Das habe ich schon vorhin schon versucht, deutlich zu machen. Auch in der Grußformel klingt vieles mit an - zum Beispiel dass nicht der Frieden der Menschen gemeint sei, sondern der Friede mit Gott. Oder dass dieser Gruße nur für Muslime untereinander gelten dürfe.
Was den Glaubenszwang angeht, hast du in gewisser Weise Recht - der religiöse Islam verlangt die Konversion nicht, macht Nicht-Muslime aber zu Bürgern zweiter Klasse. Was den politischen Islam angeht, der nun mal mit dem religiösen Islam Hand in Hand geht, sieht die Sache etwas anders aus - denn hier geht es um politische Macht. Wenn ich etwa an die oppositionelle Jugend im Iran denke und ihren verzweifelten Versuch, sich gegen die Herrschaft der Ayatollahs in ihrem Land zu wehren ...
Bei allen anderen Religionen ist das natürlich auch so, ich mache da keine Ausnahme.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)