13-07-2012, 12:19
(13-07-2012, 08:11)petronius schrieb:Danke für das Stichwort.(13-07-2012, 03:41)Harpya schrieb: Schon immer gab es Formeln/mathematische Vermutungen/Rätsel mit unbekannten Größen, ob man die nun x oder Gott nennt ist ziemlich egal.diese zahl ist prinzipiell falsifizierbar
Die Unbekannten kann ich benamsen wie ich will.
Die Menge an Antimaterie ist auch nicht bekannt, trotzdem wird feste mit gerechnet
weiterführen darfst du das argument selber
Falsifikationismus:
"Der Falsifikationismus geht davon aus, dass eine Hypothese niemals bewiesen, aber gegebenenfalls widerlegt werden kann.
Für Karl Popper stellte sich die Frage nach der Rationalität in der wissenschaftlichen Methode, gemäß seiner eigenen Aussage, durch Einsteins Relativitätstheorie.[2]
Bis dahin überwog die Auffassung, dass eine Theorie wie diejenige Newtons unumstößliche Naturgesetze beschreibt, und kaum jemand zweifelte an der Wahrheit und der Endgültigkeit dieser Theorie. Sie war durch zahlreiche Beobachtungen bestätigt und hatte auch nichttriviale Prognosen ermöglicht.
Einstein hatte jedoch nicht nur eine neuartige leistungsfähige Theorie entwickelt, sondern auch das traditionelle Wissenschaftsverständnis erheblich verunsichert. Besonders beeindruckt war Popper von Einsteins Vorschlägen, seine Theorie durch qualifizierte Experimente zu überprüfen, also Prognosen zu untersuchen durch Beobachtungen, die zu einer Widerlegung (Falsifikation) der Theorie führen könnten.
Die sich ergebende Frage, ob die Wahrheit einer Theorie überhaupt sichergestellt werden kann, führte Popper zur Diskussion des Induktionsproblems.
Das Induktionsproblem ist die Frage, ob und, wenn ja, in welchem Rahmen es möglich ist, von empirischen Beobachtungen ausgehend wissenserweiternde induktive Schlüsse auf allgemeine, insbesondere gesetzesartige Aussagen ziehen zu können.
Darunter fällt beispielsweise das Problem, ob ein und, wenn ja, welcher Zusammenhang zwischen der Beobachtung besteht, dass bisher jeden Tag die Sonne aufging, und der Annahme, dass dies auch morgen der Fall sein wird. Bereits Hume und Peirce hatten sich mit dem Induktionsproblem beschäftigt.
Popper kam zu der Auffassung, dass Induktion nicht existiert.[3] Er stellte fest, dass die Annahme, dass es induktiv bestätigende Beobachtungen gäbe, die konträre Beobachtungen ausschließen oder unwahrscheinlich machen, deduktiv zu Widersprüchen führt.[4] Nach Popper können sich Theorien nur bewähren, nicht aber wahrscheinlich gemacht oder als wahr erwiesen werden. Induktion existiert für ihn aber nicht nur für diese Anwendungsfälle nicht, sondern sie existiert überhaupt nicht, auch nicht als Mittel zur Hypothesenbildung. Denn die Bildung von Verallgemeinerungen, ausgehend von Einzelaussagen, sei logisch unmöglich: Selbst die trivialsten vorstellbaren Einzelaussagen sind „theoriegeladen“, das heißt sie enthalten immer theoretische Elemente. Die Theorie muss also immer schon da sein (möglicherweise unbewusst), bevor Einzelaussagen überhaupt gemacht werden können – beispielsweise durch deduktive Ableitung aus dieser Theorie. Selbst bei dem Versuch, rein syntaktisch aus dem Satz „Dieser Schwan ist weiß“ den Satz „Alle Schwäne sind weiß“ zu erzeugen, ergibt sich bei genauer Untersuchung die Feststellung, dass sich die Bedeutung des Worts „Schwan“ wegen der theoretischen Elemente unsystematisch geändert hat: Im Zweiten Satz hat das Wort die Bedeutung einer Universalie, während es im ersten Satz noch ein Individuum bezeichnete." (wikipedia)
Ergo sind theologische Aussagen bis zu deren Widerlegung
gleichrangig mit naturwissenschaftlichen.
Mir wäre jetzt auch keie naturwissenschaftliche Theorie bekannt, die experimentell nachgewiesen hat, dass ein jetziger Zustand auch morgen noch existiert, wird einfach nur empirisch ermittelt angenommen.
Leute können mit Fug und Recht davon ausgehen, dass es Gott gibt.