13-07-2012, 16:45
(13-07-2012, 14:50)schmalhans schrieb: Nicht umsonst unterscheide ich zwischen glaubenden Menschen, die einen ganz indiviuellen (Patchwork-)Glauben haben, der mehr oder weniger intensiv ausgelebt wird und nicht an eine RG gebunden ist, und religiösen Menschen, die (meist) von Kindheit an Mitglied einer RG sind und ihr Leben und ihren Glauben nach deren Vorschriften und Gesetzen zu gestalten haben.
das eben ist dein irrtum
auch als mitglied einer religionsgemeinschaft hat man durchaus freiheiten in der konkreten gestaltung seines religiösen und/oder glaubenslebens
meine ex ist religiös (rkk), fühlt sich in ihrer kirche aufgehoben, schätzt die gemeinschaft ihrer kirchengemeinde usw. - aber sie wie auch sonst die meisten katholiken lassen den alten mann im fummel eben einen guten mann sein und kümmern sich nicht groß um das, was er vorschreibt
und die muslime, die ich kennen, halten das analog genauso - ob sie bier oder schweinsbraten genießen, machen sie sich direkt mit allah aus und nicht mit dem imam. das beste seafood (für die nichtjuden: ist alle andere als koscher) meines lebens habe ich auf einladung meines jüdischen freundes genossen, der mich auch zur bar mitzvah seines sohnes eingeladen hat
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)