Na ja, blondes Haar oder Schuhgröße 43 zu haben, sind keine Größen an denen ich nennenswert arbeiten müsste. Beim sozialen Verhalten ist das aber unvermeidlich. Wir haben an anderer Stelle über Erziehung diskutiert und bemerkt, dass nicht erzogene Leute das soziale Gefüge ungemein belasten. Eine gewisse "allgemeine Verantwortlichkeit" vor wem auch immer, wird in den Religionen mit "vor Gott", also der höchstmöglichen Instanz überhaupt beschrieben. Dem ersten Satz von Schmalhans stimme ich zu: "Der soziale Austausch greift da, wo einen die Freunde im Krankenhaus besuchen, pflegen, bekochen, die Katze füttern etc.". Dem zweiten Satz: "Und dafür brauche ich nun wirklich keinen Gott.", stimme ich nur bedingt so zu, wie ich viele Gottesbilder der Volksfrömmigkeit verstehe. In der Tat braucht man keinen Popanz der "unter die Bettdecke schaut". Für viele Menschen ist aber ein Mythos leichter zu begreifen, als ein abstraktes "soziales Gefüge".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard