18-07-2012, 13:07
(18-07-2012, 12:45)paradox schrieb: Das halte ich für sehr naiv, das zu glauben. Die meisten Menschen streben eher nach Macht, materielle Dinge, das eigene Ego zu erfüllen, usw. Ob das jetzt in gutem Miteinander und oder im Elend der Anderen geschieht, ist eher nachrangig
du mußt einen deprimierenden bekanntenkreis haben
in meinem umfeld erlebe ich das nicht so
(18-07-2012, 12:45)paradox schrieb: Zur oben von Ekkard gemachten Aussage, dass das Gefühl für sich und andere verantwortlich zu sein, sich von einer Sehnsucht über allem menschlichen Kleinkram stehenden Persönlichkeit ableiten lässt, wollte ich nur sagen, dass das nicht der einzige Grund muss.
Verantwortung tragen zu wollen, kann ja auch von den Eltern aufgetragen werden, so dass man dies erzieherisch tradiert bekommt, aber ich denke, dass langfristig betrachtet, ein Mensch ohne moralische Vorgaben eher nicht dazu bereit sein wird, diese Verantwortung tragen zu wollen. Was dann bleibt, ist höchstens ein Eigennutz und vll. eine gesetzl. Pflicht dazu
und was wäre jetzt so schlecht daran, aus "Eigennutz" zur einsicht zu kommen, daß man von anderen nur dann erwarten darf, daß sie einem selbst gegenüber verantwortung übernehmen, wenn man umgekehrt selber dazu bereit ist?
warum soll es immer "moralischer Vorgaben" bedürfen müssen, wo der mensch doch auch selber denken kann?
(18-07-2012, 12:45)paradox schrieb: Ein Glaube an Gott ist dann zumindest für einen Gläubigen etwas woran er sich orientieren kann und es wird ihm dabei so oder so eine Verantwortung aufgetragen
und zwar welche und warum?
schlimmstenfalls die, gottes gebote zu erfüllen, wie unmenschlich diese auch sein mögen (schau dir ganz aktuell nur mal die fundamentalistische schwulenhetze oder den kampf gegen das recht der frau auf eigene entscheidung über schwangerschaft oder abruch an)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)