12-05-2004, 19:56
Grüß' Dich Sonya,
Dazu 2 Gegenfragen:
1: Ist unser 'Bestes' die Situation, die wir uns wünschen?
2: Dient dieses 'Beste' der Welt oder uns oder wem sonst?
(Hat Gott als Weltganzer nicht auch das Ganze über die kommende Ewigkeit hinweg im Blick zu halten?)
Sonya schrieb:Man kann auch nicht alles Gott in die Schuhe schieben.Das kann man schon - aber was soll das? Die Überlegung war ja: Wenn Gott existiert, warum richtet ER es nicht so, dass es zu unserem Besten ist?
Dazu 2 Gegenfragen:
1: Ist unser 'Bestes' die Situation, die wir uns wünschen?
2: Dient dieses 'Beste' der Welt oder uns oder wem sonst?
(Hat Gott als Weltganzer nicht auch das Ganze über die kommende Ewigkeit hinweg im Blick zu halten?)
Sonya schrieb:die Menschen aus ihren Fehlern lernen müssenJa, das wäre ein Beispiel für den Blick auf das Ganze. Was sind schließlich Fehler? (aus unserer Sicht, aus der Sicht des Weltganzen?)
Sonya schrieb:Bei Krieg o.ä. ist das natürlich was anderes, ...Wieso soll das bei Krieg etwas anderes sein. Krieg ist häufig ein Ausdruck historischen Versagens, meistens deshalb, weil die Menge an Nahrung nicht mit der Menge der Menschen parallel gelaufen ist. Der Fehler ist also nicht der Krieg, sondern Entwicklungen, die den bewaffneten Konflikt unausweichlich machen.
Sonya schrieb:wenn Gott alles ungeschehen machen könnte, würde hier doch gar nichts mehr laufen,Nun ja, das wäre die logisch-triviale Folge! Gott müsste oder sollte die Entwicklung so steueren, dass ein Gleichgewicht (die Gerechtigkeit) stetig wächst.
Sonya schrieb:jeder würde machen, was er wollte, weil Gott ja jedem vergibt.Das ist mir zu allgemein und unverbindlich, sollte aber wohl mehr eine Anspielung auf die "billige Gnade" (nach Dietrich Bonhoeffer) sein? Gott vergibt nicht, es sei denn, der Mensch tut Buße und bittet seine Mitmenschen ernsthaft um Vergebung. (Sündenvergebung ist eine Klasse schwieriger, wenn man sie nicht mit 'billiger Gnade' verwechselt).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard