08-02-2019, 21:35
(08-02-2019, 12:45)Ulan schrieb: @Oswaldo: Wir hatten uns ja schon laenger ueber Deine Ideen unterhalten, und ich kann nur wiederholen, dass eine Theorie zwar im ersten Schritt in sich stimmig sein muss und mit den Fakten zusammenpassen muss, aber der zweite, notwendige Schritt ist aufzuzeigen, wie die Theorie mit den Punkten umgeht, die ihr widersprechen. Da hatte ich in Deinen Ausfuehrungen ein gewisses Manko gesehen, da sie irgendwie ignoriert, dass die Lehre Jesu im alttestamentlichen Gesetz bereits vorweggenommen ist. Eine befriedigende Antwort auf diesen Punkt habe ich von Dir nie bekommen.
Ich vermute, Oswaldo sieht die Diskrepanz in der Definition des Begriffs der Nächstenliebe
Zwar gebot schon die Thora die Nächstenliebe, definierte aber den "Nächsten" sehr eng. Nur der Israelit war gemeint
Im Evangelium ist aber der "Nächste" weiter gefaßt. Das kann auch der christliche Nubier der als Sklave in Rom lebt, sein
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Feindesliebe ist nirgends im AT zu sehen. Ich stelle das nur rein sachlich fest, und empfinde es nicht als Mangel.
Feindesliebe ist halt schon zu viel verlangt! So was war nur denkbar wenn der Weltuntergang und das Kommen des Gottesreiches unmittelbar bevorstand, wie es die Urchristen tatsächlich glaubten
Im AT galt "Aug um Aug, Zahn um Zahn", während Jesus sagte "wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin"