Das stimmt so. Der schwierigste Akt fuer einen angehenden Wissenschaftler ist tatsaechlich der, dass der wissenschaftliche Alltag einen zu der Erkenntnis zwingt, dass die meisten "tollen" Ideen, die man selbst hat, Mist sind. Da muss eigentlich jeder Wissenschaftler irgendwann durch, und so mancher gibt an dem Punkt auf. Je eleganter die Problemloesung ist, die man sich ausgedacht hat, desto schwerer faellt der Abschied, wenn man auf die experimentellen Ergebnisse schaut. Schafft man es ueber diesen Berg, faellt es einem im Idealfall leichter, zuzugeben, wenn man Fehler macht, da das unvermeidlich ist.
Religion loest dieses Selbsterkenntnisproblem mit der Illusion, es gaebe absolute Wahrheiten. Das ist natuerlich der einfachere Weg, da er es vermeidet, sich harten Tatsachen zu stellen.
Religion loest dieses Selbsterkenntnisproblem mit der Illusion, es gaebe absolute Wahrheiten. Das ist natuerlich der einfachere Weg, da er es vermeidet, sich harten Tatsachen zu stellen.