(14-06-2020, 12:00)Davut schrieb: Wer auf der Suche nach der Wahrheit ist, sollte das auch tun. Es lohnt sich. Anfangen könnte man z.B. gleich hier im Netz: mit dem gut gemachten YouTube-Video "Die gefälschte Bibel".
Das Video mag technisch gut gemacht sein, ist inhaltlich aber nicht gut und verbreitet selbst Informationen aus Faelschungen. Ich wuerde davon eher abraten. Die fuer die meisten entscheidenden Entwicklungen massgeblichen Zeiten behandelt es auch erst gar nicht. Das ins Visier genommene Ziel ist ja wohl auch eher die RKK und der lateinische Zweig der Kirche als die christliche Entwicklung ueberhaupt.
Die Beliebtheit des Videos beruht wahrscheinlich auch eher darauf, dass es bestimmte Zeitgeistphaenomene bedient. So wird eine Legende durch eine neue ersetzt.
Diese Einwaende aendern natuerlich nichts daran, dass die Bibel viele "Faelschungen" enthaelt (ich finde den Begriff etwas unpassend, da die Texte schlicht laufend je nach gusto editiert wurden, bis sie irgendwann im Laufe der Jahrhunderte eine stabile Form erreichten). Die angesprochene Petrus-Passage ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine davon.
Ein kleines Schmankerl am Rande: der aramaeische Beiname "Kephas" bezeichnet wohl eher ein kleines, rundes Steinchen, also etwas Unstetes, das zum Herumrollen neigt. Das ist also nicht gerade das, worauf man ein Gebaeude setzen moechte.