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Was könnte „Gott“ sein?
(17-06-2022, 13:12)Rosenzweig schrieb:
(16-06-2022, 16:13)Geobacter schrieb:
(16-06-2022, 11:48)Rosenzweig schrieb: ....unsere weltlichen Probleme, sie können sich sogar nach unten hin steigern in schlecht, schlechter und am schlechtesten. Hat der liebe Gott das so für uns gemacht?

Zuerst müsste man sicher davon ausgehen können, dass es ihn gibt, diesen Gott.

(16-06-2022, 11:48)Rosenzweig schrieb: Ist er etwa pervers?
Wenn es ihn gäbe, absolut....

(16-06-2022, 11:48)Rosenzweig schrieb: Ich gehe nicht davon aus, sondern davon, dass in der Menschheitsgeschichte etwas passiert ist, das von der göttlichen Harmonie abgedriftet ist..

Das zu glauben, mag dir gegönnt sein, aber zeugt nur davon, dass du kein guter und besonders genauer Beobachter der Welt bist und dir dann halt an der Realität vorbei, die simpelsten Wahrheiten zusammen strickst die dann auch noch immer besonders schön und gut sein SOLLEN.

(16-06-2022, 11:48)Rosenzweig schrieb: - die Folge sehen wir heute. Wer aber genau hinschaut, sieht auch, dass der liebe Gott trotzdem weiter aktiv ist.

Würde man noch etwas genauer hinschauen, würde man dann auch feststellen, dass es an der Beschaffenheit unserer selbst Welt liegt, dass wir notgedrungen (Evolution) alle Opportunisten sind, die ob der Ungewissheit wie das Wetter  in den nächsten Wochen und Monaten sein wird..... und ob dann die Ernte  auch für alle hungrigen Mäuler reichen wird, immer auch auf Vorrat sammeln müssen. Vorsichtshalber sogar etwas mehr, als man nie ganz sicher sein kann. Gott hat halt auch sein Launen..


Als dann aber die Menschen anfingen, ihn mit Gebeten bestechen zu wollen.. dass er doch hinab schauen SOLLE,  auf all die "Unwürdigen" die seiner Güte nicht würdig sind.. und somit die Ernte eines jeden schlechten Sommers ihnen,  Gottes Oberarschkriechern und ihren Nachkommen  zuzuteilen... das war dann wohl der Anfang allen Übels.. Gott wurde korrupt.

Ich hatte meine Begründung bereits dargelegt, bitte noch einmal lesen.

Ich bin nicht daran orientiert, was andere Menschen aus der Bibel machen, etwa in dem Sinne, wenn du meinst, manche mögen durch Gebete bestechen; so ist das ja etwas, was diese tun und wie sie Biblisches interpretieren mögen.
Wenn also jemand einen Missbrauch anstellt, so ist das ja kein Beleg dafür, dass die Bibel Falschaussagen macht, sondern ist eine menschliche Schwäche. Mag jemand um eine gute Ernte beten, so ist das seine Sache u.s.w.

Hallo zusammen,

... wenn über die Wortchiffre "Gott" gesprochen wird, reicht die Menschensprache aus bekannten Gründen nicht allzu weit! Ähnliches Problem entsteht auch in der Philosophie!

Der "historisch" überlieferte "Gott" ändert sich mit den Jahrhunderten, so wie es schon Moses vorhergesagt worden war.

Es bleibt eine Paradoxie:

Die reine Wahrheit haben wir nicht - und werden wir vermutlich auch nicht haben - und diese Wahrheit kann nur eine sein! Es besteht ein Polarität zwischen Geschichtlichkeit und Vernunft und dem ausschließenden Gegensatz zwischen der Einheit relig. Dogmen und der Einheit der Vernunft. Beide Wahrheiten suchen sich und möchten sich verbinden. Beide können sich verkehren und trennen.

Die Einheit der Vernunft ist nie da, sondern liegt im Unendlichen - im Ringen mit der Zeit.

Erkannt und gewusst ist lediglich die Einheit des Gewussten im Bewusstsein des Menschen, wie z.B. in Systemen sog. wissenschaftlicher Philosophie.

Für den "Gottesgedanken" gilt u.a.:

Wahre Autorität kann nur eine sein! - Das folgt aus dem Sinn der Wahrheit (ähnlich einem korrekten mathematischen Resultat!)

Der "eine Gott" muss sich offenbaren als eine einzige, ausschließliche Autorität. Diese "Wahrhreit" durchdringt alle uns gegenübertretenden Weisen materieller Erscheinungen. Wo aber Spaltung ist, da ist auch Unwahrheit, sei es nun Teilwahrheit oder Verkehrung!
Wahre Autorität kann nicht gespalten sein (gedacht werden!), nicht eine unter anderen, auch kein Teil oder eine sich wandelnde Bewegung - sondern sie ist ganz, endgültig dauernd!

Fakt ist, dass auch andere "Autoritäten" sich auf unserem Planeten tummeln, welche ihre Standpunkte mit Macht durchsetzen wollen, obwohl sie nur unvollständige Teilwahrheiten anbieten können.

Für sich allein könnten sich z.B. Religionen nicht einmal in ihrer Teilwahrheit halten, würden sie nicht einen Pakt mit politischen Mächten eingehen. Ob sie denn ihr so aufgestelltes Dogma denn überhaupt richtig "verstehen", darf als Frage offen bleiben!?

Gegen jedes relig. Dogma richtet sich jedoch die Vernunft, denn solche Dogmen können sich nicht in einer dauernden Gestalt verwirklichen. Auch hier steckt der Keim der Unwahrheit, ohne den kein zeitliches Dasein ist.
Es bleibt also nur eine Bewegung - hin zur Wahrheit. - Sobald die Bewegung aufhört, ist nur noch Unwahrheit, die sich gerne als historische Autorität darstellt Icon_exclaim

Die menschliche Vernunft "erkennt" zumindest, dass das SEIN nicht in irgendeinem System zu fassen ist, und jedes Denken in aller Systematik zugleich offen bleiben muss!

Religiöse Methoden entwerfen Systeme, in die alles aufnehmbar wird. Man argumentiert, versucht Falsches von Wahrem zu trennen, anerkennt Teilwahrheiten und relativ Wahres.

Der Preis dafür: Man verliert den Gehalt, was uns aus dem "Fremden" entgegenkommt! Man verliert das echte Rätsel des transzendenten EINEN zugunsten der weltlichen Kommunikation, zugunsten einer rational-systematischen Einheit, die für alle allgemeingültig gehalten wird. Icon_frown

Es scheint, als ob der Mensch das Ganze übersehen und es praktisch ordnen möchte. In dem Augenblick, wo er aber die Gedanken Gottes nur nachzudenken vermeint, verwechselt er sogleich Gott und Mensch!

Keiner kann sich also rühmen, sein Realismus sei begründet, weil er von "Gott" käme - und keiner sollte sich gegen den Irrealismus und Illusionismus der Gottlosen, Gottfremden und Ketzer mit Herablassung stellen.

Relig. Glaube und Vernunft sind beide universell. Aber es liegt ein Abgrund zwischen den relig. Dogmen und der existierenden Weite in der Vernunft. -  Relig. Lehren können zwar bodenlos sein, die Vernunft ist jedoch grenzenlos.

Kein Mensch kann dem anderen im Wesentlichen helfen. Alle Hilfe zwischen Menschen geschieht entweder durch praktisch technisches Tun, in den allgemeinen RICHTIGKEITEN! Dies ist eine Enklave des ERKENNBAREN im nicht erkannten Sein!
Oder sie geschieht in der Kommunikation, in der in der Tat sich jeder mit dem anderen austauschen kann, wenn er auch dessen Anischten in keiner Weise teilen muss, denn - auch Wortstreit kann hier und da Impulse geben, - wenn auch keine Hilfe. Jeder ist für sich im Zweifel, nicht im Besitz der absoluten WAHRHEIT - also demnach nicht am Ziel.

Im GLAUBEN werden bekanntlich auch völlig andere "Wahrheiten" transportiert, als in den praktisch überprüfbaren Lebensbereichen.

Auch Philosophie kann solche "Wahrheiten" weder geben, noch annehmen, nicht besitzen und nicht empfangen, sondern ihnen nur über die Kommunikation entgegenkommen/entgegenwachsen.

Die Suche nach WAHRHEIT (für viele das Wort "Gott") bleibt also zunächst eine Suche nach Klarheit im Ganzen, vermittelt durch den Kampf der Worte und Zahlen. Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
(16-06-2022, 16:13)Geobacter schrieb: Würde man noch etwas genauer hinschauen, würde man dann auch feststellen, dass es an der Beschaffenheit unserer selbst Welt liegt, dass wir notgedrungen (Evolution) alle Opportunisten sind, die ob der Ungewissheit wie das Wetter  in den nächsten Wochen und Monaten sein wird..... und ob dann die Ernte  auch für alle hungrigen Mäuler reichen wird, immer auch auf Vorrat sammeln müssen. Vorsichtshalber sogar etwas mehr, als man nie ganz sicher sein kann. Gott hat halt auch sein Launen..

Als dann aber die Menschen anfingen, ihn mit Gebeten bestechen zu wollen.


Das Wort "bestechen" ist unpassend. Eine Provokation wieder einmal.
Wenn ein Sohn seinen Vater um Essen bittet, ist das ganz normal und wünschenswert und keine Bestechung
Hier schlägt schon wieder der Orwell'sche Neusprech durch.


Deine Weltanschauung, Dein Glauben ist unlogisch und in vielen Bereichen schwer nachvollziehbar, in manchen gar nicht.
Um Deinen Glauben beurteilen zu können, wäre so zu verfahren, wie vom Heiligen Johannes dem Täufer angekündigt, eine Taufe mit Feuer
Der Heilige Matthäus schreibt in 3:11 darüber.
Die Reinigungskraft des Wassers ist leider manchmal nicht stark genug und es bedarf der Feuertaufe, um den Glauben beurteilen zu können und den Menschen so reinigen und dann so zu polen, dass er dann auf dem rechten Weg in den Himmel ist, die Italiener sagen Autodafé dazu

Aber das ist hier im Forum freilich nicht möglich, in diesem aufwändigen Procedere ist ein Bischof notwendig.

.
(17-06-2022, 16:49)Sinai schrieb:
(16-06-2022, 16:13)Geobacter schrieb: Würde man noch etwas genauer hinschauen, würde man dann auch feststellen, dass es an der Beschaffenheit unserer selbst Welt liegt, dass wir notgedrungen (Evolution) alle Opportunisten sind, die ob der Ungewissheit wie das Wetter  in den nächsten Wochen und Monaten sein wird..... und ob dann die Ernte  auch für alle hungrigen Mäuler reichen wird, immer auch auf Vorrat sammeln müssen. Vorsichtshalber sogar etwas mehr, als man nie ganz sicher sein kann. Gott hat halt auch sein Launen..

Als dann aber die Menschen anfingen, ihn mit Gebeten bestechen zu wollen.


Das Wort "bestechen" ist unpassend. Eine Provokation wieder einmal.
Wenn ein Sohn seinen Vater um Essen bittet, ist das ganz normal und wünschenswert und keine Bestechung
Hier schlägt schon wieder der Orwell'sche Neusprech durch.


..."und vergib uns unsere Schuld, wie auch  wir vergeben unseren Schuldigern".. sw. usf.

Aber Sinai vergibt niemandem, dieser Antichrist. Da stellt sich dann gar nicht mehr die Frage, wer Gott sein könnte. Selbstverständlich des Menschen sein beleidigter innerer Schweinehund.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
.
(17-06-2022, 19:57)Geobacter schrieb: Aber Sinai vergibt niemandem, dieser Antichrist.


Eine Taufe mit Feuer ist doch ein Akt der Nächstenliebe.
Ich schrieb ja:
(17-06-2022, 16:49)Sinai schrieb: Um Deinen Glauben beurteilen zu können, wäre so zu verfahren, wie vom Heiligen Johannes dem Täufer angekündigt, eine Taufe mit Feuer
Der Heilige Matthäus schreibt in 3:11 darüber.
Die Reinigungskraft des Wassers ist leider manchmal nicht stark genug . . . .

Die Seele wird so geläutert und von der Ewigen Verdammnis befreit und wird durch diese Polung vorbereitet, den Weg in Richtung des Himmels zu gehen.

.
(15-06-2022, 15:46)Reklov schrieb: beziehst Du dich da mit ein!? Icon_rolleyes  Icon_razz 

Ich empfinde und erlebe das Erdendasein völlig anders!

mach dir das mit rosenzweig aus. er behauptet ja, daß nur gott gut sei - ergo muß alles sonst schlecht sein

simple logik - überfordert dich das?

Zitat:Der einzige naturvergiftende Störenfried ist der Mensch

ja, dann geh doch in den keller und häng dich auf!

bei hornbach haben sie grad stricke im angebot


will sagen: entweder du meinst ernst, was du hier schreibst - dann sei auch konsequent

oder du willst nur larmoyant herumlabern - das braucht dann aber kein mensch
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(17-06-2022, 15:24)Reklov schrieb: Es bleibt also nur eine Bewegung - hin zur Wahrheit. - Sobald die Bewegung aufhört, ist nur noch Unwahrheit, die sich gerne als historische Autorität darstellt [Bild: icon_exclaim.gif]

Die Suche nach WAHRHEIT (für viele das Wort "Gott") bleibt also zunächst eine Suche nach Klarheit im Ganzen, ...

Bewegung ist ein Stichwort, das dem erstarrten Stehenbleiben entgegensteht. Durch Bewegung lässt sich die Erfahrung machen, dass sein Horizont beschränkt, aber auch erweiterbar ist. Bewegung hat aber auch ihren Nachteil in einer Überbeweglichkeit, sie findet keine Ordnung, keinen Rahmen und überwuchert mit einem Chaos. Beiden Extremen fehlt der regelnde Rhythmus.

Bewegung ist die Mitte zwischen Erstarrung und Überbeweglichkeit. Auf der Suche nach Wahrheit, findet sich ihr Weg als den der Mitte im Zusammenhang mit dem regelnden Rhythmus. 

Wie in der Musik der Rhythmus Grundlage ist, der sie lebendig und fruchtbar macht, so kann er das Leben befruchten. Es ist dann wie ein Tanz zur Musik des Lebens und trägt den Menschen in eine Schau über das Alltägliche, Weltliche und seinen Konflikten.
(18-06-2022, 10:34)Rosenzweig schrieb: Bewegung ist ein Stichwort, das dem erstarrten Stehenbleiben entgegensteht.

Bewegung ist gut, aber nur dann, wenn sie wenigstens ungefähr (Alpha li/re je 20°) in die richtige Richtung geht!

Bewegung ist kein Wert an sich, kein Selbstzweck

.
(17-06-2022, 16:49)Sinai schrieb: Das Wort "bestechen" ist unpassend. Eine Provokation wieder einmal.
Wenn ein Sohn seinen Vater um Essen bittet, ist das ganz normal und wünschenswert und keine Bestechung
Hier schlägt schon wieder der Orwell'sche Neusprech durch.


Deine Weltanschauung, Dein Glauben ist unlogisch und in vielen Bereichen schwer nachvollziehbar, in manchen gar nicht.
Um Deinen Glauben beurteilen zu können, wäre so zu verfahren, wie vom Heiligen Johannes dem Täufer angekündigt, eine Taufe mit Feuer
Der Heilige Matthäus schreibt in 3:11 darüber.
Die Reinigungskraft des Wassers ist leider manchmal nicht stark genug und es bedarf der Feuertaufe, um den Glauben beurteilen zu können und den Menschen so reinigen und dann so zu polen, dass er dann auf dem rechten Weg in den Himmel ist, die Italiener sagen Autodafé dazu

Aber das ist hier im Forum freilich nicht möglich, in diesem aufwändigen Procedere ist ein Bischof notwendig.

.

Hallo Sinai,

... also, bevor ich mich dem Procedere eines Bischofs ausliefere, würde ich zunächst mal überprüfen wollen, was denn am Heiligen Johannes "heilig" sein soll? - Geht aber leider nicht mehr!

Glaube kann auch niemals von Menschen "korrekt" beurteilt werden, da er in unzähligen Facetten auftaucht:

Das Christentum hat z.B. seine Vorstellungen dem Judentum entlehnt und diese in neue Buchstaben "gegossen". 
Im Islam richten sich die Gläubigen nach dem Koran aus ... umkreisen (als Mekka-Pilger) die Kaaba...

Der Schwarze Stein (arabisch الحجر الأسود , DMG al-ḥaǧar al-aswad) ist ein Kultstein, der an der östlichen Ecke der Kaaba in Mekka eingemauert ist und den Anfangspunkt des Tawāf, der rituellen Umkreisung dieses Heiligtums, markiert. Historiker sagen, der Stein im Inneren der Kaaba sei lediglich ein Meteoritensplitter.
Und dafür zahlen die Gläubigen auch noch Eintritt, wie ich lesen konnte. Icon_rolleyes

Nach dem Ausbau der Heiligen Stätten in Mekka und Medina rechnet die lokale Wirtschaft mit umgerechnet 1,45 Milliarden Euro Einnahmen jährlich aus dem Pilgergeschäft. Diese Zahl nannten Teilnehmer eines Arbeitsmarkt-Forums in Medina, wie die Zeitung „Saudi Gazette“ (Onlineausgabe) berichtete. Bis zum Jahr 2020 sollten sich die Einnahmen auf umgerechnet 11,2 Milliarden Euro  summieren. Icon_exclaim

Der Buddhismus präsentiert sich wiederum als eine rationale Religion ohne Dogmen. Er betont die Bedeutung der eigenen Erfahrung und setzt auf das Experiment mit der eigenen Lebensweise. Das ist für Menschen im Westen attraktiv.

Eines weiß ich genau: Es ist für mich gut, dass ich schon im jungen Jahren aus der ev. Kirche ausgetreten bin, denn auch dort werden mit der Gutgläubigkeit von vielen arglosen Schäfchen beste Geschäfte gemacht! Icon_frown

Fest steht: Von der Wortchiffer "Gott" haben wir Menschen keine "rechte" Vorstellung - ebensowenig von dem , was z.B. vor dem sog. Ur-Knall gewesen sein könnte. Icon_rolleyes 

Gruß von Reklov
(18-06-2022, 10:34)Rosenzweig schrieb:
(17-06-2022, 15:24)Reklov schrieb: Es bleibt also nur eine Bewegung - hin zur Wahrheit. - Sobald die Bewegung aufhört, ist nur noch Unwahrheit, die sich gerne als historische Autorität darstellt [Bild: icon_exclaim.gif]

Die Suche nach WAHRHEIT (für viele das Wort "Gott") bleibt also zunächst eine Suche nach Klarheit im Ganzen, ...

Bewegung ist ein Stichwort, das dem erstarrten Stehenbleiben entgegensteht. Durch Bewegung lässt sich die Erfahrung machen, dass sein Horizont beschränkt, aber auch erweiterbar ist. Bewegung hat aber auch ihren Nachteil in einer Überbeweglichkeit, sie findet keine Ordnung, keinen Rahmen und überwuchert mit einem Chaos. Beiden Extremen fehlt der regelnde Rhythmus.

Bewegung ist die Mitte zwischen Erstarrung und Überbeweglichkeit. Auf der Suche nach Wahrheit, findet sich ihr Weg als den der Mitte im Zusammenhang mit dem regelnden Rhythmus. 

Wie in der Musik der Rhythmus Grundlage ist, der sie lebendig und fruchtbar macht, so kann er das Leben befruchten. Es ist dann wie ein Tanz zur Musik des Lebens und trägt den Menschen in eine Schau über das Alltägliche, Weltliche und seinen Konflikten.

... als Gitarrenlehrer weiß ich gut über Musik bescheid! Religionsfantasien liegen aber noch mal auf einer anderen Ebene.

Hier ist jeder Form des Glaubens das Tor weit geöffnet!

Jeaja bekommt z.B. vom Herrn zu hören: "Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, ..."

Das klingt für mich schon mal etwas überlegter und nicht so glaubenseifrig auf relig. Texte ausgerichtet.

Gruß von Reklov
(18-06-2022, 14:41)Reklov schrieb: Jeaja bekommt z.B. vom Herrn zu hören: "Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, ..."

Das klingt für mich schon mal etwas überlegter und nicht so glaubenseifrig auf relig. Texte ausgerichtet.

....als selbst nur ein Teil eines religiösen Textes (ausgedachte Erzählung)

Nicht sonderlich gut überlegt.

Und auch der Himmel ist nicht höher als die Erde. "Genausowenig", wie die Sonne sich nicht um die Erde dreht, wenn man sich das ganze mal vom Himmel her anschaut.

"ICH bin ICH der ich bin", spricht der Herr. Ganz nach dem Bilde seines Schöpfers.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(16-06-2022, 11:48)Rosenzweig schrieb: Ich weiß, worauf du hinaus willst bzw. was du meinst

Das tust du ganz offensichtlich nicht

Zitat:Es geht mir aber zunächst um die biblische Aussage, dass Gott gut sei

geschrieben aber hast du etwas anderes - dass nur Gott gut sei

Zitat:Was du meinst, sind unsere weltlichen Probleme

nein, ich meine deine probleme, die aus besagter Äußerung zwingend folgen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(17-06-2022, 13:15)Reklov schrieb: "Gott" mit Gebeten bestechen zu wollen, wäre genauso vergeblich, wie die Ellipsenbahn der Erde beeinflussen - oder den Brennvorrat unserer Sonne aufstocken zu wollen!

"Korrupt" kann die so gedachte Wesenheit nun auch nicht sein, denn, was können wir ihr schon anbieten? Etwa Gold, Rohstoffe oder Macht? Korruption ist also allein eine Tatsache unter Menschen!

Du listest hier menschliche Verhaltensweisen aus alten Zeiten auf, welche nicht mehr in die Moderne passen

Welchen platz, Welche Funktion hat "Gott" dann noch und überhaupt?

Wozu ist er gut, was soll er uns kümmern?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(17-06-2022, 15:24)Reklov schrieb: wenn über die Wortchiffre "Gott" gesprochen wird, reicht die Menschensprache aus bekannten Gründen nicht allzu weit

Dann sollte man doch alles geseire über "gott" tunlichst unterlassen

Käs gegessen...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(18-06-2022, 14:35)Reklov schrieb: Hallo Sinai,

... also, bevor ich mich dem Procedere eines Bischofs ausliefere, würde ich zunächst mal überprüfen wollen, was denn am Heiligen Johannes "heilig" sein soll?

Gruß von Reklov


Da es unstrittig ist (zumindest unter Christenmenschen), daß Johannes der Täufer ein Heiliger ist, hast du die Wette verloren Heart

In Google Bilder siehst du ein Autodafé
Der Sünder trägt ein Büßerhemd und eine hohe spitze kegelförmige Büßermütze zum Zeichen seiner Reue und wird dann unter Leitung eines katholischen Bischofs zur Feuertaufe begleitet

Ich weiß es wirklich nicht, habe aber die Vermutung daß das mit dem Mundöffnungsritual des Niltals zu tun hat.
Moses wurde ja laut Bibel "in aller Weisheit Ägyptens" erzogen!

.
Du schreibst an Geobacter:
(17-06-2022, 13:15)Reklov schrieb: Du listest hier menschliche Verhaltensweisen aus alten Zeiten auf, welche nicht mehr in die Moderne passen.


Eine gefährliche Sichtweise!
"Menschliche Verhaltensweisen aus alten Zeiten" passen natürlich nicht in die Internationale Spaßgesellschaft

Und wollen da gar nicht dabei sein . . .

Die "Moderne 2022" ist halt wirklich nicht das Gelbe vom Ei, voller entsetzlicher innerer Widersprüche und somit total zerrissen und unglaubwürdig, und ein Scherbenhaufen der Gefühle und Ideen. Ein Biotop, ein Eldorado für Selbstmörder wie die Wiener Secession 1905
Künstlerisch hochinteressant, aber lebensunfähig


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