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wie komme ich in den himmel?
#16
Diese Frage war tatsächlich Bestandteil einer Zwischenprüfung im Fach
Chemie an der University of Alabama.

Zusatzfrage:
Ist die Hölle exotherm (gibt Hitze ab) oder endotherm (absorbiert Hitze)?

Die meisten Studenten begründeten ihre Meinung unter Bezug auf das
Boyle'sche Gesetz (Gas kühlt sich ab, wenn es expandiert und erhitzt sich,
wenn es komprimiert wird) oder mit einer Variante davon.

Ein Student allerdings schrieb folgendes:
Zuerst müssen wir wissen wie sich die Masse der Hölle über einen
bestimmten Zeitraum hinweg verändert. Deshalb benötigen wir Angaben
über die Rate mit der Seelen sich in die Hölle hineinbewegen und mit
welcher Rate sie sie wieder verlassen. Ich denke, wir können mit
ziemlicher Sicherheit annehmen, daß eine Seele, einmal in der Hölle,
diese dann nicht mehr verläßt. Deshalb: Keine Seele verläßt die Hölle.
Um zu ermitteln, wieviele Seelen die Hölle betreten, müssen wir die
verschiedenen Religionen betrachten, die es heute auf der ganzen Welt gibt.
Die meisten dieser Religionen legen fest, daß die Seelen all derjenigen, die
nicht dieser Glaubensrichtung angehören, unweigerlich in die Hölle kommen.
Da es mehr als eine Glaubensrichtung gibt und Menschen in der Regel nicht
mehr als einer von ihnen angehören, können wir mit ziemlicher Sicherheit
folgern, daß alle Seelen in die Hölle kommen
. Bei den derzeitigen Geburts-
und Todesraten können wir erwarten, daß sich die Anzahl der Seelen in der
Hölle exponential vergrößert.
Jetzt sollten wir einen Blick auf die Volumensänderung der Hölle werfen,
da das Boyle'sche Gesetz besagt, daß Temperatur und Druck in der Hölle
nur unverändert bleiben, wenn das Volumen der Hölle proportional
zum Zugang neuer Seelen expandiert.

Dies läßt uns jetzt zwei Möglichkeiten:
1. Falls das Volumen der Hölle langsamer expandiert als der Neuzugang
von Seelen, wird sich die Hölle unweigerlich aufheizen, bis sie explodiert.
2. Falls es schneller expandiert als die Zunahme der Seelenanzahl,
verringert sich die Temperatur, bis die Hölle einfriert.

Was also trifft nun zu?
Ziehen wir die Aussage Teresas in Betracht, die sie mir gegenüber im ersten
Semester machte, 'eher friert die Hölle ein, als daß ich mit Dir schlafe'
und außerdem die Tatsache, daß ich letzte Nacht mit ihr geschlafen habe,
dann muß Annahme 2 zutreffen. Also bin ich sicher, daß die Hölle exotherm
und bereits eingefroren ist.

Die logische Konsequenz dieser Theorie ist, daß die Hölle zugefroren ist
und deshalb keine neuen Seelen Aufnahme finden können. Somit bleibt
nur noch der Himmel, womit auch die Existenz einer göttlichen Macht
bewiesen ist... und das wiederum erklärt auch, warum Teresa letzte Nacht
andauernd "Oh, mein Gott! Oh, mein Gott!" ausrief.

DIESER STUDENT ERHIELT ALS EINZIGER DIE BESTNOTE.
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#17
Christ schrieb:Frage nebenbei an Mandingo: Woher kopierst du deine Zitate? Habe früher immer Biblegateway genommen, aber da gibts plötzlich nur mehr Luther 1545. Kennst du was Besseres? Danke!
Ich hole meine Texte aus der folgenden Datenbank:
www.diebibel.de

Dort kann man sich die Übersetzung aussuchen
und hat eine gute Suchfunktion für Bibelstellen oder Schlagwörter.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#18
Pichou schrieb:Warum zerbricht man sich eigentlich immer den Kopf darüber: wie man in den Himmel kommt? Ist das nicht verschwendete Zeit? Es gibt doch wichtigeres zu tun.
Wenn man solche Textstellen ernst nimmt, liebe Bernadette,
wie ich sie z.B. oben zitiert habe,
braucht man sich den Kopf nicht mehr zu zerbrechen, da hast du völlig Recht.

Mit dem Nächsten im bedingungslos liebenden Blick landet man zwangsläufig dort,
wie Jesus immer wieder betont.
Vor allem strebt man keinen "Himmel" mehr als Belohnung nach dem Tode an,
sondern spürt ihn in der Gemeinschaft der ebenso Liebenden hier und heute,
wenn auch noch recht unvollkommen.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#19
Genau so sehe ich das auch, Mandingo. :D

Meiner Meinung mach wird Glaube an Jesus viel zu oft mit ANGST vermischt.

Jeder weiss, dass Angst lähmt.

Wer Angst hat NICHT in den Himmel zu kommen wird auch hier sein Soll nicht erfüllen. Denn Angst ist der größte Hinderungsgrund für waghalsige Aktionen.

Hätte Jesus Angst gehabt, gäbe es seinen Weg nicht.
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#20
Als die Nachricht um die Erde lief,
Gott sei aus der Kirche ausgetreten,
Wollten viele das nicht glauben.
Lügenpropaganda und Legende, sagten sie.
Bis die Oberen und Mächtigen der Kirche
Sich erklärten und in einem sogenannten
Hirtenbriefe folgendes erzählten:

Wir, die Kirche, haben Gott, dem Herrn,
In aller Freundschaft nahegelegt,
Doch das Weite zu suchen,
Aus der Kirche auszutreten
Und gleich alles mitzunehmen,
Was die Kirche immer schon gestört:
Seine Leichtigkeit, und vor allem Liebe,
Hoffnung und Geduld. Seine alte Krankheit,
Alle Menschen gleich zu lieben.
Seine gottverdammte Art und Weise,
Alles zu verzeihn und zu helfen,
Sogar denen, die ihn stets verspottet.
Großzügig bis zur Selbstaufgabe...
Darum haben wir, die Kirche,
ihn und seine große Güte
Unter Hausarrest gestellt.
Möglichst weit entlegen,
dass er keinen Unsinn macht
Und kaum zu finden ist.


Viele Menschen, als sie davon hörten, sagten:
"ist doch gar nicht möglich: Kirche ohne Gott.
Gott ist doch die Kirche, Gott ist doch die Liebe.
Und die Kirche ist die Macht -
Und es heißt 'die Macht der Liebe'."
Andere sprachen: "Auch nicht schlecht.
Kirche ohne Gott, warum nicht?
Kirche ohne Gott ist doch gar nichts Neues.
Gott kann sowieso nichts machen..."
Doch den größten Teil der Menschen sah man
Hin und her durch alle Kontinente ziehn.
Und die Menschen sagten: "Gott sei Dank.
Endlich ist ER frei. Kommt, wir suchen ihn!!"

Hans Dieter Hüsch
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#21
Ein paar Zitate:

Zitat:Wir sind gelehrt worden und haben euch oben bereits eingeschärft, daß Christus als der Erstgeborene Gottes der Logos ist, an dem jedes Menschengeschlecht Anteil erhielt. Diejenigen, die mit dem Logos (meta logou) ihr Leben führten, sind Christen, auch wenn sie für gottlos galten, wie Sokrates, Heraklit und andere ihresgleichen unter den Griechen, und unter den Barbaren Abraham, Hananja, Asarja, Misael, Elias und viele andere, von deren Taten oder Namen aufzuzählen wir als im Augenblick zu weitläufig absehen möchten.(Justin, Philosoph, Märtyrer, Kirchenvater, Martyrium + um 165 in Rom: Erste Apologie, Nr. 46).

Zitat:Damit nämlich jemand das ewige Heil erlange, ist nicht immer erfordert, daß er der Kirche als Glied in Wirklichkeit (reapse) einverleibt ist; das aber ist wenigstens notwendig, daß er ihr im Wunsch und im Verlangen (votum fidei) anhange." (DH 3866-3873)

Zitat:5. Wir können aber Gott, den Vater aller, nicht anrufen, wenn wir irgendwelchen Menschen, die ja nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sind, die brüderliche Haltung verweigern. Das Verhalten des Menschen zu Gott dem Vater und sein Verhalten zu den Menschenbrüdern stehen in so engem Zusammenhang, daß die Schrift sagt: "Wer nicht liebt, kennt Gott nicht" (1 Joh 4,8). So wird also jeder Theorie oder Praxis das Fundament entzogen, die zwischen Mensch und Mensch, zwischen Volk und Volk bezüglich der Menschenwürde und der daraus fließenden Rechte einen Unterschied macht. Deshalb verwirft die Kirche jede Diskriminierung eines Menschen oder jeden Gewaltakt gegen ihn um seiner Rasse oder Farbe, seines Standes oder seiner Religion willen, weil dies dem Geist Christi widerspricht. Und dementsprechend ruft die Heilige Synode, den Spuren der heiligen Apostel Petrus und Paulus folgend, die Gläubigen mit leidenschaftlichem Ernst dazu auf, daß sie "einen guten Wandel unter den Völkern führen" (1 Petr 2,12) und womöglich, soviel an ihnen liegt, mit allen Menschen Frieden halten14, so daß sie in Wahrheit Söhne des Vaters sind, der im Himmel ist. Nostra aetate

Aber schließlich im Gesamtzusammenhang muss man BEIDES sehen den universalen Heilswillen Gottes für alle Menschen, aber auch die Kirche, als "Werkzeug" dieses Willens (Kirche hat nicht nur eine Bedeutung!)

Zitat:Der altkirchliche Satz "außerhalb der Kirche kein Heil" (...) ist zu interpretieren als Ausdruck der Untrennbarkeit des universalen Heilswillens Gottes von der Sakramentalität der Kirche und nicht als eine kategorische Aussage über das Endschicksal von "Juden, Häretikern, Schismatikern" (ebd.), Nicht-Christen oder Nicht-Katholiken. Die aussage von der intrumentellen Heilsnotwendigkeit der Kirche ist zusammen zu sehen mit den Aussagen des universalen Heilswillen, der auchaußerhalb der Grenzen der sichtbaren Kirche zu seinem Ziel gelangen kann (...). Wo immer aber die Gnade Christi wirksam ist, drängt sie ihrer eigenen Natur nach auf eine volle sakramentale und ekklesiale Realisierung hin (vgl. DH 741; 788; vgl. NR 367, 68; den Brief des heiligen Offiziums an den Erzbischof von Boston 1949 gegen eine rigoristische Auslegung des Satzes "außerhalb der Kirche kein Heil"). Die Notwendigkeit der Kirche ergibt sich aus dem Gebot Christi und seiner Bestimmung, wonach die Kirche das Mittel zum Heil sei. Der Satz "extra ecclesiam nulla salus" muß aber so ausgelegt werden, wie ihn die Kirche versteht:

"Damit nämlich jemand das ewige Heil erlange, ist nicht immer erfordert, daß er der Kirche als Glied in Wirklichkeit (reapse) einverleibt ist; das aber ist wenigstens notwendig, daß er ihr im Wunsch und im Verlangen (votum fidei) anhange." (DH 3866-3873)

Auf den einzelnen Menschen hin gesehen ist die instrumentale Heilsnotwendigkeit der Kirche konditional wirksam:

"Darum können jene Menschen nicht gerettet werden, die um die katholische Kirche und ihre von Gott durch Christus gestiftete Heilsnotwendigkeit wissen, in sie aber nicht eintreten oder in ihr nicht ausharren wollen." (LG 14)

Auf der Ebene der Sichtbarkeit der Kirche gibt es eine gestufte Form der Gliedschaft:

"Jene werden der Gemeinschaft der Kirche voll eingegliedert, die, im Besitze des Geistes Christi, ihre ganze Ordnung und alle in ihr eingerichteten Heilsmittel annehmen und in ihren sichtbaren Verband mit Christus, der sie durch den Papst und die Bischöfe leitet, verbunden sind, und dies durch die Bande des Glaubensbekenntnisses, der Sakramente und der kirchlichen Leitung und Gemeinschaft." (LG 14) Ludwig Müller, Dogmatik S. 576.

Grüße

Mathias
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#22
P.S. ... ich würde mir also um Rabía keine Sorgen machen ... sie wird Gott schon geliebt haben, wenn sie mit Wasser und Feuer rumgelaufen ist ... 8)

dazu noch:
Zitat:Prof. Khoury sagte mit anderen Worten: Wo die Liebe bei den Moslems gelebt wird, ist auch Jesus. Denn Gott ist die Liebe. (Von "Pirina" aus kath.net unter "Mischehen")
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#23
Nichts außer unserer Welt
Es gibt den Versuch, eine "Theorie von allem" zu entwerfen. Diese soll die Physik des Kleinsten (Quanten) und des Größten (Urknall) erklären können. Es gibt sie noch nicht, aber die Ansätze sind äußerst interessant. So verhalten sich Naturgesetze unterhalb des Kleinsten (der Plancklänge) genauso als wäre unsere Welt an dieser Grenze gespiegelt. Ferner gibt es keine Ursache, die auf unsere Welt einwirken kann, die weiter weg ist als der Entfernung entspricht, die das Licht seit dem Urknall zurück gelegt hat. Die Physiker sagen mit gutem Grund, dass unsere Welt in diesem Rahmen "abgeschlossen" ist. Folglich gibt es keine vernünftige Vorstellung eines "Außerhalb" unserer Welt.
Himmel = ideales Zusammenleben
Was unsere religiösen Lehren transportieren, ist meines Erachtens unsere geistige Stellung als wahrnehmende und mit der Entwicklung der Welt mitgehende Wesen.
"Himmel" im religiösen Sinne ist folglich ein anzustrebender oder idealer Zustand. Er definiert, was edel, hilfreich und gut ist - gewissermaßen eine bildhafte Vorstellung des Guten und Zufriedenstellenden, auch des Verzichts auf eigene Bedürfnisse, die uns und andere permanent zwacken (ideales Zusammenleben).
Handeln wir nicht im Sinne idealen Zusammenlebens, kommen wir natürlicherweise diesem "Himmel" keinen Schritt näher - also nicht "in den Himmel".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#24
Hey,vielen dank für eure Beiträge!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Da hab ich einieges aufzuarbeiten.

@mandingo
Wenn das so stimmt,dann darf ich ja an keinem einzigen Bettler vorbeigehen,muß auf jeden Spendenaufruf reagieren etc.

weil wenn nicht, dann treffen ja die letzten Zeilen zu.Dann darf ich mir keine einzige nachlässigkeit erlauben :
denn was ihr den geringsten nicht getan habt,habt ihr mir nicht getan und sie werden hingehen;diese zur ewigen Strafe......

da stimmt doch was nicht.

Gruß
mery
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#25
Hallo Mery!

Ich denke, daß gerade das Beispiel mit dem Bettler ein schwieriges ist.

Mag sein, wenn dieser Mensch wirklich nur Bettler ist und es ihm schlecht geht
dann möchte ich ihm gerne etwas geben, aber da gibt es auch eine Menge fragwürdiges.

Gruß
Gerhard
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#26
Zitat:Warum zerbricht man sich eigentlich immer den Kopf darüber: wie man in den Himmel kommt? Ist das nicht verschwendete Zeit? Es gibt doch wichtigeres zu tun.
@pichu
Ja und nein
Ich glaube nicht das die Seele sich nach diesem Leben in nichts auflöst.
Ich glaube,da kommt was danach.......schwer zu erklären...puh....

ich glaub eben das es gott gibt und ich glaub das es den teufel gibt,ich weiß es.....,ich wünschte es wäre anders...

:cry: [/quote]
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#27
Mery schrieb:@mandingo
Wenn das so stimmt,dann darf ich ja an keinem einzigen Bettler vorbeigehen,muß auf jeden Spendenaufruf reagieren etc. ...da stimmt doch was nicht.
Gruß mery

Jesus war kein Philosoph,
dafür aber ein sehr erfolgreicher Pragmatiker und Volksredner, wie man an seiner begeisterten Zuhörerschaft ablesen kann.

Das Jesuswort ist,
wie es sehr überzeugend auch im "Stern" vom 16.12.04 ausgeführt wurde,
in seiner Zeit deshalb als revolutionär verstanden worden,
weil das Abgrenzen von liebenswerten Menschen,
nämlich Glaubens-, Volks- oder Sozialschichtgenossen,
und auszuschließenden Ungläubigen, Fremden oder "Zöllner und Sünder" aller Couleur an der Tagesordnung war.

Die Sklavenhaltergesellschaft des Römischen Reiches war streng in Schichten und Sozialklassen aufgeteilt, die jüdische Gesellschaft, die sich auf ihre Auserwähltheit viel einbildete, ebenso.
Jesus greift dieselbe deshalb auch wiederholt direkt an ("Ihr glaubt, weil ihr Abraham zum Vater habt.....").

Da ist das Wort Jesu, dass niemand von der Nächstenliebe auszuschließen ist,
sondern alle als Nächste zu lieben sind, eben revolutionär und als Protest gegen die Klassifizierung der Mitmenschen gedacht.

Ob das jetzt bis ins Einzelne praktikabel ist,
hat noch nie einen rhetorisch erfolgreichen Protestprediger interessiert.
Die Leute sind klug genug, das richtig zu verstehen.
Die Tischgemeinschaften Jesu mit den damals sozial Deklassierten war eine gute Veranschaulichung.

Immerhin wurde das Revolutionäre und "Ärgerliche" daran verstanden,
denn die Tempelgeistlichkeit und die Sadduzäer hat Jesus so provoziert,
dass sie ihn bei den Römern angeschwärzt und schließlich seinen Tod erreicht haben.

Dass Jesus selbst geglaubt hat,
dass man an keinem Bettler vorbeigehen darf oder ständig nur nach Hilfsbedürftigen Ausschau hält,
ist kaum anzunehmen.

Zeigt er doch an seinem eigenen Leben,
dass das gar nicht geht.
Auch er vernachlässigt seine Familie, hält nicht die andere Wange hin, als er vor der Kreuzigung geschlagen wird usw..
Verstehen wir doch seine Aufrufe als das, was sie sind:
Richtlinien für unser Leben, wenn das Reich Gottes näher herbeikommen soll.
Und Richtlinien sind auch nicht 100%ig einzuhalten.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#28
Zitat:hält nicht die andere Wange hin, als er vor der Kreuzigung geschlagen wird usw..

Kannst du das nachweisen?
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#29
Seele greift über das individuelle Leben hinaus
mery schrieb:Ich glaube nicht das die Seele sich nach diesem Leben in nichts auflöst.
..., weil sie sich bereits im Leben ablöst, auf andere Lebende übergeht und sie mitnimmt auf die Reise durch die Jahrtausende. Das geht umso besser, je lieber ein Mensch mit anderen - auch mit Tieren und Pflanzen - umgeht. Die Kratzbürste, mit der niemand etwas zu tun haben will, bleibt deutlich einsamer.

Physik der Unsterblichkeit (Buchtitel von Frank Tipler und andere Ideen)
mery schrieb:Ich glaube,da kommt was danach.......schwer zu erklären...puh....
Dafür gibt es auch eine innerweltliche Idee: Bewusstsein besteht aus Informationen. Diese sind mit Materie-Wechselwirkungen eng verknüpft. Manches davon arbeitet schnell (wie Computer oder auch unsere Neuronen). Manches arbeitet sehr langsam: ganze Ökosysteme wie Wald oder See. Diese Dinge (verlinkte Informationen) sammeln sich im Laufe der Zeit an den Schwerkraftmonstern unseres Universums (Neutronensterne, schwarze Löcher). Wer weiß, vielleicht ist die Auferstehung nichts anderes als die erneute Dynamik bei der Verknüpfung aller dieser Informationen - eine virtuelle Welt voller Poesie, weil dort Energie genug zur Verfügung steht und die einzigen Strukturen aus Denken an sich bestehen.

Glaube
mery schrieb:ich glaub eben das es gott gibt und ich glaub das es den teufel gibt,ich weiß es.....,ich wünschte es wäre anders...
Hier wie dort stellt Glaube eine geistige Struktur dar, die unser Denken und Handeln steuert, im Sinne dass man Gutes von Bösem scheidet, also dass man über gewollte Wirkungen nicht die bösen Nebenwirkungen für andere vergisst.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#30
Gerhard schrieb:Ich denke, daß gerade das Beispiel mit dem Bettler ein schwieriges ist.

Mag sein, wenn dieser Mensch wirklich nur Bettler ist und es ihm schlecht geht dann möchte ich ihm gerne etwas geben, aber da gibt es auch eine Menge fragwürdiges.

Hallo Gerhard,
ich denke, der Bettler ist gerade ein gutes Beispiel. Ich möchte auf unseren Sozialstaat hinweisen. Dieser gewährt allen seinen Bürgern "Sozialhilfe", auch wenn es nicht viel ist. Aber verhungern muss niemand.
Im Moment sieht es allerdings mehr danach aus, dass unsere Strukturen immer mehr Menschen ins soziale Abseits drängen. Hilfe im christlichen Sinne ist außer in Momenten akuter Not nicht das Almosen, sondern eine Sozialstruktur zu schaffen, die diese Art chronischer Not vermeidet.
Wenn ich Jesu Verhalten, sich mit den Außenseitern an einen Tisch zu setzen, richtig verstehe, so bricht er damit eine verhängnisvolle Tradition des Ausgrenzens. Damit liefert er ein Beispiel, wie Strukturen verändert werden können und sollen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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