27-07-2011, 00:55
Mir fällt da jetzt unweigerlich Goethe ein ->
Nicht böse sen, Tyko, ich finde Dich sehr sympathisch, aber Deine Begriffsklauberei wirkt auf mich wie eine Parodie auf die Philosophie.
Immer bedenken: am Anfang war das Philosophieren. Die Kategorien kamen erst später. Und sie sind immer nur Hilfsmittel, die nie in dem, was man mitteilen will, aufgehen. Unter einem gewissen Aspekt mögen sie passen, unter einem anderen nicht.
Zitat:Mephistopheles:
Im ganzen - haltet Euch an Worte!
Dann geht Ihr durch die sichre Pforte
Zum Tempel der Gewißheit ein.
Schüler: Doch ein Begriff muß bei dem Worte sein.
Mephistopheles:
Schon gut! Nur muß man sich nicht allzu ängstlich quälen;
Denn eben wo Begriffe fehlen,
Da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein.
Mit Worten läßt sich trefflich streiten,
Mit Worten ein System bereiten,
An Worte läßt sich trefflich glauben,
Von einem Wort läßt sich kein Jota rauben.
Schülerszene aus Goethes Faust I
Nicht böse sen, Tyko, ich finde Dich sehr sympathisch, aber Deine Begriffsklauberei wirkt auf mich wie eine Parodie auf die Philosophie.
Immer bedenken: am Anfang war das Philosophieren. Die Kategorien kamen erst später. Und sie sind immer nur Hilfsmittel, die nie in dem, was man mitteilen will, aufgehen. Unter einem gewissen Aspekt mögen sie passen, unter einem anderen nicht.