Themabewertung:
  • 2 Bewertung(en) - 4 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Diskussion Allah=JHWH
bitte löschen
Zitieren
(26-02-2009, 14:32)jam schrieb: Ich frage mich eigentlich für was ,wenn es so egal ist, Israel ,immer verstreut und bestraft worden ist ,dann wäre ja egal ob sie Gott oder Baal dienen.

Es ist ja biblische Auslegung, dass Israel immer wegen Untreue zu Gott leiden musste.
Evtl. ist diese Sicht schlicht falsch,
denn gelitten haben auch andere Völker, auch ohne "göttliche Bestrafung"

Beispiele:
Indianer Amerikas - einige Völker sind völlig erloschen.
Sklaven aus Afrika - auch da sind ganze Stämme verschwunden.
Kambodscha unter Pol Pot.
Sowjetunion unter Stalin.
Europa unter Hitler.

In der Antike wurde das Unglück eines Volkes gern auf Untreue gegenüber dem Volksgott zurückgeführt.

Aber Eroberung und Mord durchzieht die Geschichte antiker Völker wie ein roter Faden.


Eine Antwort für Leid steckt für mich in diesem Text:
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=2960&pid=42307#pid42307

Viele Grüße
Lhiannon
Zitieren
bitte löschen
Zitieren
(28-02-2009, 19:58)jam schrieb: es gibt nur einen sieg gegen den Tod die Liebe nur sie kann überwinden,

Da stimme ich dir zu.
Aber Gutes Handeln, denke ich, muss nicht an eine Glauben gebunden sein.

Im übrigen entsteht das Böse durch die Begrenztheit, die Hyemeyohsts Storm beschrieben hat. Immer leben wir auf Kosten anderer. Wir brauchen ein Dach über dem Kopf, Wärme (in kalten Zeiten), Kälte (in warmen Zeiten), Essen, Wasser.
Das bedeutet, wir holen die Ellenbogen raus und nehmen einem anderen Wesen (Mensch, aber auch Tier und Pflanze) den Raum zum Leben, die Wärme, die Kälte, das Essen, das Wasser. Wir töten Tiere um Satt zu werden und ausversehen, wir zerstören Pflanzen, verbrauchen Wasser und wir graben die Erde um.
Das ist das Minimum nötiger Zerstörung, meistens ist es mehr.

Weil jeder Leben will muss er Leben verhindern oder nehmen.

Da kann ein Mensch noch so gut die Gebote oder Gesetze eines Gottes befolgen, er wird Schuldig.


Das ist die Begrenztheit, die Ohnmacht, die sich in Sätzen wie
"Herr hilf mir zu ändern was ich ändern kann und zu ertragen, was ich nicht ändern kann" ausdrückt.

Daneben gibt es das Böse, dass durch die Begrenztheit des biologischen Körpers erzeugt wird. Psychische Störungen oder auch nur Ängst und Neid z.B., die zu bösen Taten führen.


In uns allen lebt der Wunsch aus der allmächtigen Medizinräder-Zeit fort, alles "gut" und "heil" und "perfekt" zu machen. Und wir stoßen an Grenzen. Müssen Geduld, Erschöpfung, Leid, Tod, Mitleid und Verzweiflung kennen lernen.


Unsere Unvollkommenheit ist der Schlüssel zum geistigen Wachstum, zur Liebe.
Die Erkenntnis, dass alle Menschen im selben schwankenden Boot sitzen, zerstören, leiden und sterblich sind.

Liebe ist ein Kind des Lebens. Das perfekte Dasein der Medizinräder ist kalt und lieblos.




Die Idee, dass der richtige Glaube einen vor der Schuld bewahren kann oder sie einem nehmen kann, ist für mich reine Selbstberuhigung. Um so mehr, wenn ich sehe, was manche Religionen ihren Anhängern an Töten, Zerstörung und Unterdrückung (sprich: Begrenzung des Lebensraums anderer) so erlaubt.

Zerstörung gehört zum Leben und gerade auf der sturmzerzausten Lichtung wächst oft viel neues Leben.
Doch niemand will zu den Vertriebenen, Zerstörten und Getöteten gehören.
Darum wehre ich mich dagegen, dass Religionen und Ideologien den Wesen mehr Leid aufbürden, als diese naturgegeben schon tragen müssen.
Und wenn ich schon sterben muss, dann wünsche ich mir Wesen, die mich mit Liebe und Mitleid begleiten und alles dafür tun, mein Leiden zu begrenzen.
Das ist, für mich, die Frucht der Schule des Lebens.


Icon_smile
Lhiannon
Zitieren
bitte löschen
Zitieren
(28-02-2009, 22:05)jam schrieb: Die Menschen leben in stetiger Aufregung,trachten einander zu schade,sind in endlosen Nöten und können nie ruhe halten,nicht einmal in heiligen Festzeiten und wenn ein Gottesfriede verkündet wird,Und das alles tun und leisten sie zu keinem anderen Zweck,als um leben zu können,und immer fürchten sie,es möchten die ihnen angeblich notwendigen Dinge ausgehen,und dazu sorgen sie sich noch ab und bemühen sich,ihren Kindern viel Geld zu hinterlassen.

Die Sorge der Menschen halte ich für berechtigt. Natürlich sorgen sich Menschen um sich, ihre Familie und ihre Kinder. Ich auch. Und ich kann sie nicht versorgen, wenn ich die Hände in den Schoß lege.
Es ist auch nicht klug, Gott mit Dingen zu belasten, die man selbst erledigen kann.
Das erinnert mich an den Mann in der Flut, der drei Rettungsboote ablehnt, weil er meint, Gott würde ihm helfen. Er ist nach seinem Tod sauer, dass er ertrinken musste. Doch Gott sagt: "Ich habe dir drei Boote geschickt."
Wer also Gesund ist, der soll für seinen Lebensunterhalt arbeiten und auch mal hetzen. Und der hat auch ein Recht auf Feiern und Ruhen.

Das ist der Sinn des Lebens.
Sich zu Sorgen, auch mal Mühe zu haben, mal falsche Wege gehen, Menschen zu unterstützen, sie abzusichern, mitzuleiden, auch mal Verzweifeln, Menschen berühren, berührt zu werden und auch mal verletzt
... zu lieben!

Zitat:
Ich tue von alledem nichts und bin grade darum allein von allen Menschen frei,und niemand sonst versteht etwas von meinem Glück.

Das freut mich.
Aber sind die Menschen schlechter dran die Menschen brauchen und die sich um sie Sorgen machen?
Sich und den seinen ein Polster zu verschaffen ist auch verantwortungsvoll. Denn so verhindert man, dass sie anderen zur Last fallen, bzw. sozial absteigen.

Zitat:nach dem Tod wäre klasse wenn da jemand wäre der die tränen von vorher abwischen würde und in Ewigkeit dich in Friede und Liebe läßt

Ich bin überzeugt, dass da jemand die Tränen trocknet.

Zitat:ich frage mich nur was an dem guten so schlecht ist,das die Menschen immer gegen das gute sind und die sowas tun immer fertig machen,verfolgen und töten,es ist einfach unverständlich

Tun das wirklich alle Menschen?
Mir begegnen viele Menschen, die sich auf die eine oder andere Art für andere einsetzen.

Gute Nacht Coffee2

Lhiannon
Zitieren
bitte löschen
Zitieren
Ich hätt hier gern noch was zum Thema gesagt...

:icon_biggrin:

ich muss gestehen, dass ich die ersten 80 Beiträge nicht gelesen hab...
keine Lust, außerdem lebe ich heute...Icon_smile :shifty:

kann also sein, dass meine beiden Gedanken schon irgendwo stehen...

1. Gedanke zum Thema:
Die Frage ist leider thematisch und inhaltlich schwierig, weil sich hier im Forum nur sehr wenige trauen echt Tacheles zu reden in Bezug auf isalmische Werte.
Warum sollte hier jemand Kopf und Kragen riskieren, in dem er sagt, was er von islamischen Anschauungen hält...?
Also deshalb keine abschließenden Gedanken, will heißen Klärungen, möglich.
Konstruktive Gedanken, die dem Islam widersprechen, werden so leider auch nicht zur Sprache kommen :icon_sad:

2. Gedanke zum Thema:
Wollen den korangläubige Menschen überhaupt vereinnahmt werden, will heißen, wollen sie denn überhaupt, dass ihr Gott mit JHWH gleichgesetzt wird???
Ich denke nicht, das ist aus meiner Sicht der Geist, der auch aus dem Koran spricht.
Also ist die Frage und die Diskussion hier müßig.
Muslime wollen nicht mit Juden oder Christen gleichgesetzt werden.

Und als 3. natürlich zum Thema hier:
Das Wort für Gott bezeichnet in allen Sprachen Gott, das heißt so einen höhere Instanz...keine Ahnung ob Christen (Juden??) in arabisch sprechenden Ländern Allah sagen...ich frag mal jemanden, ders wissen müsste.
Auch ne gute IDEE, die Diskussion darauf zu beschränken :icon_wink:

oder?
Gruß miriam
Zitieren
bitte löschen
Zitieren
(01-03-2009, 14:35)jam schrieb: Liebe Miriam ,habe es schon gesagt jetzt ist Melek mir wohl böse.
mfg jam

Was heißt "böse" ....

Ich bin einerseits gelangweilt von den immer gleichen , unsinnigen , und tausendfach widerlegten Behauptungen gegen den Islam , und andererseits angewidert von so viel hasstriefender Hetze , wie du sie mir in deinen PMs zukommen hast lassen .
Und wenn ich Aussagen lese , wie etwa daß Palästinenser auf israelischem Boden gar nichts verloren haben , und quasi zurecht vertrieben wurden , weil ja Gott das Land Israel versprochen hat , dann mache ich mir doch ernste Gedanken um deine Wertvorstellungen !
Zitieren
bitte löschen
Zitieren
bitte löschen
Zitieren
Diese Theorie stammt von einem israelischen Wissenschaftlet, der ganz logisch gesagt hat:
1. 70 n. Chr. sind nicht alle Juden automatisch "vertrieben" worden - sondern nur die Bewohner der Städte. Die auf`m Land brauchten die römischen Besatzer auch noch...
2. Es sind immer mal wieder Juden zurück gekehrt - und die die geblieben sind, haben sich natürlich auch vermehrt..
3. Die Bekehrung zum Islam machte die vormaligen Juden (und Christen, die mit Sicherheit auch nicht alle auswandern mussten) zu Muslimen.

Und in Folge dessen sind höchstwahrscheinlich grosse Teile der heutigen Palästinenser - ehemalige "Altisraelis"....
Zitieren
bitte löschen
Zitieren
Der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern geht viel viel tiefer, lieber Jam - und hat mit Glauben und Religion rein garnichts mehr zutun.

Nach Muhammad sollten Muslime "Juden und Christen achten und lieben, denn sie sind (eure) Brüder". Das bestätigt indirekt auch die Thora, wonach die heutigen Palästinenser, aber auch die Gesamtheit der Völker Arabiens von der Verbindung von Abraham (Avram) und seiner Magd Haggah abstammen, während das Volk Israel aus der Verbindung Avram und Sara stammt. Ergo: Der religionsgeschichtlichen Überlieferung zweier unterschiedlicher Gottesgesandten nach - sind sie also Halbbrüder...

In der Thora lesen wir eine ganze Menge über Ethik - wie die alten Israelis die "Fremdlinge und Sklaven" zu behandeln hatten. Im demokratischen Staat, in der Verfassung des Staates Israel schlägt sich das nieder - aber nicht in den Köpfen der diversen Politiker... Und genauso lesen wir im Qur`an eine ganze Menge darüber, wie friedliebend die Muslime mit ihren Nachbarn auszukommen haben - aber Menschen wie die von der Hamas, vom Schlage Ahmedenidschads, Bin-Laden oder der Hisbollah interessiert das auch nicht wirklich... Da geht`s um Politik, um Imperiliasmus, um wenigen Ressourcen wie Wasser zum Beispiel - die Religion ist bloss noch Mittel zum Zweck.
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
Question Was ist Gott? – eine Diskussion auf naturwissenschaftlicher Basis se7en 385 750127 13-01-2014, 20:51
Letzter Beitrag: petronius
  Diskussion religiöser Fragen Dhoruba 3 5486 19-10-2011, 15:23
Letzter Beitrag: Phaeton
  Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn zanzibar 2 5429 14-08-2009, 21:07
Letzter Beitrag: Lhiannon

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste