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Es gibt keinen Gott...
#1
Ich habe mir viele Gedanken über die existenz Gottes gemacht und ich muß nach meinen überlegungen dazu kommen, dass es keinen Gott gibt. Der glaube an Gott resultierte aus einer Unwissenheit, aus einer Not heraus, weil die Menschen eine Erklärung brauchten, für dinge, die sie sich nicht erklären konnten. Es sind zu viele Sachen in der heutigen Zeit Wissenschaftlich dargelegt worden, die in der Bibel, odr alten Überleferung, noch alls Wunder galten. Die Kirche ist sowieso schlimmer als jeder Mafia-Clan. "Oh, mein Gott, er hat eine wissenschaftliche Erklärung gefunden. Verbrennt ihn!" mußte sich wohl Gallileo anhören und wurde dahin gedrängt, das, woran er glaubte, respektive was er wußte zu leugnen. Wenn mir irgendjemand ein vernünftiges Argument liefern kann, dass es wirklich einen Gott gibt, dann tut es. Ich will aber nicht so einen ausgelutschten schwachsinn hören, wie ich ihn jedesmal höre.
Gruß Cynity
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#2
Hi Cynity.

Es ist schwer, Argumente zu finden, wenn man nicht weiss, welchen
Zitat:ausgelutschten schwachsinn
du meinst.

Viele Grüße, Abendsee
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#3
Muß ich das noch weiter ausführen? Es ist wohl einfach eine Glaubenssache...was sonst? Ich kann es mir nur einfach nicht vorstellen, bei all der Aufgeklärtheit in der heutigen Zeit, an Gott zu glauben, weil dieser aus einem Nichtwissen heraus entstanden ist.
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#4
Selam lieber Gast,

was ich bei dir nicht nachvollziehen kann ist: warum willst du auf der einen Seite vernünftige Argumente die für die Existenz Gottes bzw. Allahs sprechen , wenn du auf der anderen Seite es einfach nicht Akzeptieren willst?
Das ergibt doch keinen Sinn. Wenn sich dein inneres so gegen diese Vorstellung streubt, wird dich auch kein Wunder aus dem Sessel heben.
Es gibt viele Wege die zum Erkennen Gottes führen, mindestens genauso viele wie es Atemzüge von allen Lebewesen auf dieser Erde gibt, aber all diese Argumentationen wirst du abweisen und als Schwachsinn abstempeln.
Es ist nicht der Glaube aus Nichtwissen entstanden, sondern der Nichtglaube ist aus Neid , Stolz und Unwissenheit entstanden.

Wa Salam
Zehra
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#5
Neid? Auf was? Stolz? Sich niemandem zu unterwerfen? Unwissenheit? Das glaube ich nicht. Ich verurteile auch niemanden, weil er an Gott glaubt. Ich selbst habe früher an Gott geglaubt, aber ich muß sagen, es geht mir nicht schlechter, seitdem ich es nicht mehr tu. Ich glaube auch nicht daran, irgendwie in den Himmel zu kommen, bzw. wiedergeboren zu werden, obwohl ich davon ausgehe, das die Atome, aus denen unsere Körper bestehen, sich wieder in der Natur einfinden. Es ist ja auch nicht so, das ich an nichts glaube. Ich glaube an mich und an das was ich aus meiner Kraft erschaffen kann. Ich glaube an die Musik, die ich mache. Ist dann Musik Gott? Ändert sich nur die Bezeichnung? Ich bin als Neu-Apostolisch getauft worden. Bin aber noch nicht aus der Kirche ausgetreten, weil ich eh keine Kirchensteuer zahlen muß. Aber habt ihr euch schon mal gedanken dazu gemacht, wie viele Verbrechen im Name der Kirche begangen wurden. Die Kreuzzüge, um nur ein Beispiel zu nennen.
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#6
Hallo Gast.
Zehra hat vollkommen Recht. Wenn du jeglichen Argumenten für die Existenz Gottes vollkommen abgeneigt bist, ist hier eine Diskussion unmöglich.
Ebenfalls ist es Unsinn, den Glauben an Gott mit der Kirche gleichzusetzen. Kirchen oder Konfessionen sind nur eine Manifestation des Glaubensspektrums.

Was ich ebenfalls nicht ganz verstehe ist: Was bezweckst du mit dieser Diskussion?

Grüße, Abendsee
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#7
Ich würde mir an Deiner Stelle mal fragen, ob es nicht besser für Dein Gemüt wäre, zwar Dir ein Weltbild im atheistischen 'Stil' zu überlegen, wie Du es ja schon getan hast, Dir aber die Option offen lässt im laufe Deines Lebens an diesem Weltbild weiter zu lernen.

Ich war früher Christ, dann habe ich mich für den Atheismus entschieden mit u.a. GENAU den selben Argumenten wie Du sie angeführt hast. Auch mit dem Glauben des positiven Potenzials der Menschheit und mir selbst vor allem. Das ich später Buddhist geworden bin und jetzt Christ ist ja dann auch wieder meine 'Geschichte', oder :)

Deine Argumente sind gut, aber sei Dir immer einer Sache bewusst. Gottes existenz wie nicht-Existenz KANN NICHT bewiesen werden. Es existieren genauso viele Argument für und gegen Gottes sein. Deswegen finde ich es gut, dass Du Deine Meinung hier vertrittst, aber sei Dir immer bewusst das Dein nicht-glauben an Gott, auch ein Glaube ist, und nicht DIE Wahrheit.

Ich kenne viele Atheisten, für die es die beste Entscheidung war sich zum Atheismus 'hinzuarbeiten'. Ich will Deine Entscheidung also auch garnicht beurteilen. Ich möchte Dir im Gegenteil Mut zusprechen und freue mich für Dich, dass Du durch Dein EIGENES Denken zu einem Resultat gekommen bist. Doch versuche wachsamn zu sein, was Dein Denken angeht. Denn ich habe viele Menschen erlebt die von einem Glauben zum nächsten gegangen sind, und beim nächsten dann die Art von Halsstarrigkeit entwickelt haben, wie sie sie bei den Mitgliedern ihrer früheren Religion verachtet haben.

Also immer locker bleiben ;)

Freu mich auf die weitere Diskussion mit euch.

Danke,

Jazzter

(PS: Ich habe vieles aus dem buddhistischen an Methodik uebernommen und beibehalten.)
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#8
Ich weiß es ja auch nicht. Einerseits kann ich mir die Existenz Gottes nicht vorstellen,weil es einfach zu viele Dinge gibt, die einfach schon wiederlegt wurden, worauf die Menschen eine Erklärung brauchten. Z.B. das Feuer. Für die Urzeitmenschen war es der Feuergott usw. usw...Es spricht eigentlich nichts für die Existenz von Gott. Gar nichts. Klar, jetzt kommen so Sprüche, wie "Beweise mir, das es keinen Gott gibt."
Tja, das kann ich nicht wirklich.
Genauso kann ich behaupten, dass es Auserirdische gibt. Beweeist mir das Gegenteil. Ich kann auch Behaupten, das es bei mir um die Ecke ein Wäldchen gibt, in dem ein Troll lebt.
Beweist mir, das es den nicht gibt.
Es ist doch offensichtlich, das wir Menschen für alles Verantwortlich sind.
Krieg.
Umweltverschmutzung.
Leid...
Aus welchem Grund, sollte es eine höhere Macht geben?
Ich würde ja selbst gerne meinen Glauben wiedergewinnen, aber es spricht wirklich nichts dafür...
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#9
Hallo,

scheint Dir ja mächtig ein Problem zu sein...
Die Frage läßt sich - zumindest auf dieser Ebene - nicht beantworten.
Du kannst eine Erfahrung machen, die Du als 'Gotteserfahrung' interpretierst.
Du kannst eine Erfahrung machen, die Du als 'Nicht-Gotteserfahrung' interpretierst.
Machst Du beide, hast Du ein Problem.
Schau' Dir vielleicht einmal diesen Bericht an -
http://www.jhuger.com/mystic_atheism.mv
- nicht ganz meine Schuhnummer, aber es hat was für sich.

() qilin
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#10
Im amerikanischen 'Beliefnet' habe ich eine Umfrage gefunden 'Was würdest du tun, wenn du einen Tag lang Gott wärst'. Eine Antwort dort scheint mir ganz gut hierher zu passen:

'Ich habe 1989, kurz vor seinem Tod, den Philosophen Sidney Hook interviewed. Er glaubte nicht an Gott, hielt aber das Glauben an Gott im Prinzip für eine gute Idee. Ich fragte ihn was er sagen würde, wenn er nach seinem Tod sich in Seiner Gegenwart wiederfinden würde. Hook sagte: "Herr, Du warst mir nicht evident genug."

Ich würde uns also mehr Augenschein von Gottes Existenz verschaffen - vielleicht ein paar Blitze schleudern? Aber sobald ich das sage, muß ich denken - "OK, Gott muß ja einen Grund dafür haben, uns nicht mehr Evidenz zu geben. Was ist sein Grund?"

Er will, daß wir Glauben [faith] haben. Glauben ist ein Gebiet der schwankenden Unsicherheit. Und das Erfordernis von Glauben vergrößert unsere Freiheit, sowohl Gutes zu tun als auch Böses. Ein unbezweifelbarer, manifester Gott würde unsere Handlungsfreiheit einschränken, und ein Blitzeschleuderer würde uns auf Sklaven reduzieren.'

--Tom Bethell, senior editor,
The American Spectator
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#11
Hallo Qilin!

Hällst Du es nicht auch für möglich, daß Gott weitergehende Einsichten hat, als irgend ein Mensch wo auch immer auf der Welt, wenn wir ein mal voraussetzen, daß es ihn gibt, im Gegensatz zur Behauptung dieses Themas? Weitere uns unbekannte Fähigkeiten kämen möglicherweise noch hinzu, daß sich all dieses Menschen, die solche Vergleiche stellen und solche Fragen meinen beantworten zu können, möglicherweise doch sehr über ihre Entscheidungen irren könnten. Ich vermag es nicht zu beantworten.

Gerhard
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#12
Hallo Gerhard,
Zitat:Hällst Du es nicht auch für möglich, daß Gott weitergehende Einsichten hat, als irgend ein Mensch wo auch immer auf der Welt, wenn wir ein mal voraussetzen, daß es ihn gibt, im Gegensatz zur Behauptung dieses Themas?
Immer unter dieser Voraussetzung natürlich ;) - würde ich das nicht für möglich halten, sondern für eine unabdingbare Forderung - IMHO kommt das auch bei der Antwort von Bethell ganz gut heraus, ebenso wie bei vielen anderen.

Eine etwas weniger einfühlsame Antwort hat übrigens ein gewisser Martin Luther gegeben, seines Zeichens Übersetzer o.ä. ;):
"Wenn ich Gott wäre, und die Welt würde mich so behandeln wie sie Ihn behandelt - ich würde das verdammte Ding in Stücke treten!" :D

() qilin
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#13
Hallo Qilin!

Nur Martin Luther war auch nur ein Mensch.

Schade nur, daß eine Spaltung zu Stande gekommen ist.

Die Frage wäre meines Erachtens:
Kann oder muß Gott zornig sein,
oder ist er darüber erhaben?
Oder ist das nur eine Kategorie,
die nur bei den Menschen existiert


Fragende Grüße
Gerhard
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#14
Hallo Gerhard,
Zitat:Nur Martin Luther war auch nur ein Mensch.
Ja. Sehr menschlich. Trotzdem sympathisch.
Zitat:Schade nur, daß eine Spaltung zu Stande gekommen ist.
Hm. Wenn ich mir vorstelle daß die Mißstände die er bekämpft hat,
nicht ausgeräumt worden wären - ich glaube, da halte ich die
Spaltung für das kleinere Übel.
Zitat:Kann oder muß Gott zornig sein,
oder ist er darüber erhaben?
Oder ist das nur eine Kategorie,
die nur bei den Menschen existiert
Unter dem Aspekt des Forums in dem wir uns befinden:
Ja. Er 'muß' es sogar, sonst würde er sein Potential
nicht verwirklichen ;)
Aber sonst würd' ich sagen, ihn in Kategorien pressen
zu wollen ist nicht sehr erfolgversprechend.

() qilin
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#15
Anonymous schrieb:Hallo Gerhard,
Zitat:Nur Martin Luther war auch nur ein Mensch.
Ja. Sehr menschlich. Trotzdem sympathisch.

Mir ist er nicht so sympathisch, weil er ein antisemitischer Bauernschlächter war.
Und seine "allgemeine Priesterschaft der Gläubigen" sollte mitnichten Ständegleichheit bringen.
Aber ich denke, dass wenn alle von ihm erdachten Änderungen realisiert worden wären, der Kontrast zwischen katholischer und protestantischer Kirche wohl noch mehr hervorstäche.
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