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Können Milliarden (mehrere 1000 Millionen) sich irren?
#16
Die christliche Vorstellung geht davon aus, dass Gott seine Geschöpfe alle in gleicher Weise liebt. Er "spricht" in der Tat auf verschiedene Weise. Ich habe es auch so gehört, dass ER in den Fremdreligionen mit seinen Menschen ist.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#17
(30-08-2011, 14:41)Dhoruba schrieb: Ich gehe mal von einem existierenden Gott aus und frage: interessiert er sich für oder liebt er alle Menschen gleicherart.

Tja, gute Frage.
So wie ich das verstehe, nach christlichem Verständnis, liebt er alle Menschen.
Jedoch, so wurde mir kürzlich von einer Sekte erzählt, kommt nur der ins Himmelreich, der bestimmte Dinge auch praktiziert (sei es dass Passahfest oder andere für die jeweilige Glaubensgemeinschaft so wichtige Feste) Icon_wink
Andererseits habe ich auch schon oft gehört (u.a. von einem Pfarrer) dass es Gott wichtig ist wie der Mensch sich im Leben macht, die Religion ist dabei egal.
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#18
(30-08-2011, 18:56)Gundi schrieb: So wie ich das verstehe, nach christlichem Verständnis, liebt er alle Menschen.
Jedoch, so wurde mir kürzlich von einer Sekte erzählt, kommt nur der ins Himmelreich, der bestimmte Dinge auch praktiziert (sei es dass Passahfest oder andere für die jeweilige Glaubensgemeinschaft so wichtige Feste)
Psychologisch völlig verständlich! Wir, die Guten, sind die Auserwählten. Ihr, die bösen Weltlichen, bleibt außen vor! Kommt halt zu uns, wir wissen, wie man das Böse vertreibt und "verkaufen" euch ein Plätzchen im Himmelreich ...
Wenn man diese Denkweise einmal durchschaut hat, dann kann man nur noch müde lächeln: Lass' sie doch ...

(30-08-2011, 18:56)Gundi schrieb: Andererseits habe ich auch schon oft gehört (u.a. von einem Pfarrer) dass es Gott wichtig ist wie der Mensch sich im Leben macht, die Religion ist dabei egal.
Dann war dieser Pfarrer ein Protestant. Als Katholik riskiert er sein Amt. Ich stehe auf dem gleichen Standpunkt. Es ist sogar gleichgültig, ob sich jemand "an Gott hält" oder nicht (Athist ist). Letztlich kommt es nur auf jene Haltung der goldenen Regel an. Da fehlen dann zwar einige Grundsätze zu Nachhaltigkeit und Bewahrung der Natur, aber mit ein Bisschen interpretativem Geschick schafft man auch zu dieser Problematik eine vernünftige Haltung.

Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#19
(29-08-2011, 00:08)Tyko schrieb: um die sache voranzutreiben:
welches der folgenden argumente willst du hier aufbauen?

1. viele religionen sind gleichermassen davon ueberzeugt die absolute wahrheit zu besitzen, nur eine kann recht haben, da sie sich alle widersprechen -> warum sollte ich ihnen glauben?

oder

2. meine religion hat x anhänger, deine nur x, daher habe ich recht. wie könnten sich soviele menschen denn schon irren? meinst du, du bist schlauer als all diese menschen?

das erste ist eine interessante erkenntnis, das zweite ein wertloses argumentum ad populum.

Ich bezweifle Aussage Nr.1, da ich sicher bin, alle haben Recht oder Unrecht. Denn noch keiner der bisher lebenden Milliarden hat irgedeinen Beweis erbracht.

Und wie willst du Glauben hinterfragen?

Ein Missionar in Brasilien fiel vom westlichen Glauben ab, weil die Eingeborenen nur glauben wollten, was er erlebte oder einer, den er kannte erlebt hat.
Alles andere halten sie für erfundenes dummes Zeug.
Mit der Zeit sah der Missionar das genauso.
Und gab es auf sie zu 'bekehren'.
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#20
@dhoruba
ich kann deine kritik nicht nachvollziehen. du meinst, entweder haben alle religionen recht, oder aber garkeine?
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#21
Gott Liebt alle Menschen aber nicht alle Menschen lieben Gott!
Viele Religionen haben nur Leid, Elend und Verwirrung über die Menschheit gebracht. Einige gläubige oder auch nicht gläubige, die das Wort Gottes dem Volk näher zu bringen versucht haben, wurden von den Führer der Geistlichkeit verfolgt und sogar ermordet. Vor allem die gläubige der Katholische, Protestantische und andere Große Religionen, die sich gegenseitig hinschlachten/ten , deren Führer die Waffen sogar segneten, haben nur faule Früchte hervorgebracht.

Die Früchte der Religion, die Gott anerkennt, müssen seinen Maßstäben entsprechen,daran könnte man die Religion erkennen ob sie auf dem richtigem Weg wandelt.

Jesus hat uns durch die Bibel gewarnt, in der Bergpredigt sagte er das Menschen kommen würden, die sich als Vertreter Gottes ausgeben würden. Er sagte: "15Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind! 16An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln? 17So bringt jeder gute Baum gute Früchte, der schlechte Baum aber bringt schlechte Früchte. 18Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte bringen, und ein schlechter Baum kann keine guten Früchte bringen. 19Jeder Baum, der keine gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. 20Darum werdet ihr sie an ihren Früchten erkennen.
21Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. 22Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht? 23Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosenc!" (Matthäus 7:15-20).
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#22
(27-09-2011, 22:38)suzumu schrieb: Gott Liebt alle Menschen aber nicht alle Menschen lieben Gott!

welchen "Gott"?

(27-09-2011, 22:38)suzumu schrieb: Viele Religionen haben nur Leid, Elend und Verwirrung über die Menschheit gebracht

was meinst du mit "nur"?

"ausschließlich"?

wohl kaum. ale religionen haben auch ihre positiven aspekte, wie sie auch alle dreck am stecken haben

(27-09-2011, 22:38)suzumu schrieb: Jesus hat uns durch die Bibel gewarnt, in der Bergpredigt sagte er das Menschen kommen würden, die sich als Vertreter Gottes ausgeben würden. Er sagte: "15Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind! 16An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen

woher soll ich wissen, daß du nicht auch einer von denen bist?

welche "früchte" hast du denn vorzuweisen?

meinst du pauschale beschuldigungen wie "die gläubige der Katholische, Protestantische und andere Große Religionen ... haben nur faule Früchte hervorgebracht"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#23
(30-08-2011, 14:41)Dhoruba schrieb: Ich gehe mal von einem existierenden Gott aus und frage: interessiert er sich für oder liebt er alle Menschen gleicherart.
Wenn ja, dann spricht er offensichtlich zu ihnen auf verschiedene Weise und es verbietet sich eine seiner Verbindungsaufnahmen zu bevorzugen.
Wenn nein, dann ist er kein gerechter Gott und hat seine Berechtigung verloren.

Typischer Grundirrtum eines Religiösen. Er geht von der Wahrheit seiner Religion aus. Außerdem ist diese religöse Aussage keine Antwort auf die Frage des Themas.

Die Frage lautet sinngemäß, ob sehr viele Menschen sich irren können oder nicht. Fakt ist, dass keine einzige Religion den behaupteten Wahrheitsbezug beweisen kann. Geht man davon aus, dass alles irgendwie "Natur" ist, gelten natürlich überall und immer die Gesetze der Natur, so auch im Himmel. Nur setzt sich dieser Himmel samt seiner Bewohner und seiner Fans, der Himmel-Gläubigen genau über diese Gesetze hinweg. Sie ignorieren sie einfach.

Das ist eigentlich ein Skandal und es beweist natürlich die Untauglichkeit des menschlichen Hirns, klare Denkstrukturen zu entwickeln.
„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)
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#24
(13-10-2011, 20:05)Unschlagbarer schrieb:
(30-08-2011, 14:41)Dhoruba schrieb: Ich gehe mal von einem existierenden Gott aus und frage: interessiert er sich für oder liebt er alle Menschen gleicherart.
Wenn ja, dann spricht er offensichtlich zu ihnen auf verschiedene Weise und es verbietet sich eine seiner Verbindungsaufnahmen zu bevorzugen.
Wenn nein, dann ist er kein gerechter Gott und hat seine Berechtigung verloren.

Typischer Grundirrtum eines Religiösen. Er geht von der Wahrheit seiner Religion aus

so hab ich das nicht verstanden. sondern als hypothese, von der aus weiter geschlußfolgert wird. also im sinn von "mal angenommen, daß, ..., dann folgt, daß ..."




einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#25
(13-10-2011, 20:31)petronius schrieb: so hab ich das nicht verstanden. sondern als hypothese, von der aus weiter geschlußfolgert wird. also im sinn von "mal angenommen, daß, ..., dann folgt, daß ..."

Mal angenommen, Milliarden irren sich nicht in ihren religiösen Annahmen. Woher nehmen sie eigentlich die Gewissheit, dass sie damit richtig liegen könnten? Ich frage bewusst nach Gewissheit, denn ein Glaube an absolut nicht nachweisbare Götter, Geister, Hexen, Teufel, Himmel und Hölle ist doch im Grunde nichts anderes als blanker Aberglaube.

Ich weiß, ich weiß, der Begriff "Aberglaube" wurde vor allem vom Christentum ins Spiel gebracht, um jeden anderen als ihren eigenen Glauben an Wunder, Geister etc. als Märchenglaube abzutun.

Das ist aber nur typisch menschliches Verhalten, um Andersdenkende oder Kritiker zu diskreditieren. Da werden ganze Christengruppen als Sekten abgetan, nur weil sie auf ihre eigene Art und Weise an Christus glauben. Bsp. Zeugen Jehovas, Mormonen u.a. Es sind aber auch Christen.

Die christlichen Kopten in Ägypten sind auch Christen. Sie glauben im Grunde an denselben Gott, an den auch die sie attackierenden radikalen Moslems glauben. Nur nennen die ihn eben Allah und nicht "Heilige Dreieinigkeit". Allerdings sind die Kopten wohl auch etwas überheblich, denn sie betrachten sich als "die wahren Ägypter". Wer sich derart vom großen "Rest" eines Volkes abhebt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er von diesem nicht akzeptiert wird.
„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)
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#26
@Unschlagbarer
Rein menschliches in-group/out-group-Verhalten.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#27
(14-10-2011, 09:22)humanist schrieb: @Unschlagbarer
Rein menschliches in-group/out-group-Verhalten.

Die Amis nennen es auch "herding". Wer sich außerhalb stellt, ist nicht mehr angesehn.
„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)
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#28
(14-10-2011, 09:04)Unschlagbarer schrieb: Mal angenommen, Milliarden irren sich nicht in ihren religiösen Annahmen. Woher nehmen sie eigentlich die Gewissheit, dass sie damit richtig liegen könnten?

wohl eher nicht aus rationaler überlegung

woher bist du dir gewiß, daß dein partner dich liebt?

(14-10-2011, 09:04)Unschlagbarer schrieb: Ich frage bewusst nach Gewissheit, denn ein Glaube an absolut nicht nachweisbare Götter, Geister, Hexen, Teufel, Himmel und Hölle ist doch im Grunde nichts anderes als blanker Aberglaube

würde ich in dieser konkreten ausgeprägtheit wohl auch so sehen

aber glaube an sich manifestiert sich ja nicht zwangsläufig an "Geistern, Hexen, Teufel, Himmel und Hölle"

(14-10-2011, 09:04)Unschlagbarer schrieb: Die christlichen Kopten in Ägypten sind auch Christen. Sie glauben im Grunde an denselben Gott, an den auch die sie attackierenden radikalen Moslems glauben. Nur nennen die ihn eben Allah und nicht "Heilige Dreieinigkeit". Allerdings sind die Kopten wohl auch etwas überheblich, denn sie betrachten sich als "die wahren Ägypter". Wer sich derart vom großen "Rest" eines Volkes abhebt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er von diesem nicht akzeptiert wird.

ja nun, diese abhebung als "wahre was auch immer" ist ja nun recht weit verbreitet, unabhängig vom religiösen bekenntnis

sie rechtfertigt selbstverständlich aber keine gewaltmaßnahmen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#29
(14-10-2011, 22:27)petronius schrieb: wohl eher nicht aus rationaler überlegung
woher bist du dir gewiß, daß dein partner dich liebt?

Das ist wohl etwas anderes. Den Partner gibts, ich kann versuchen, seine Haltung und seinen Charakter an seinen Äußerungen zu erkennen.


Zitat:aber glaube an sich manifestiert sich ja nicht zwangsläufig an "Geistern, Hexen, Teufel, Himmel und Hölle"

"Glaube an sich" ist ja auch nicht "religiöser Glaube".
Religiöse Glaube bewegt sich etwa auf derselben Ebene wie Aberglaube. Es gibt nichts, aber auch gar nichts, was beweisen könnte, dass es im Wald böse oder gute Geister gibt, und trotzdem glauben viele Menschen an sowas.

Oder auch der Glaube, dass Außerirdische hier sind oder waren. Kein einziger wirklicher Nachweis und trotzdem glauben es viele.

Oder Vorbestimmung, ich halte das für Mumpitz, und trotzdem glauben viele Menschen an sowas (auch die berüchtigte "Vorsehung", die Hitler oft nannte, gehört dazu.)



Zitat:ja nun, diese abhebung als "wahre was auch immer" ist ja nun recht weit verbreitet, unabhängig vom religiösen bekenntnis

sie rechtfertigt selbstverständlich aber keine gewaltmaßnahmen

Wenn sich nur alle daran halten würden... Krieg ist auch ein Gewaltmittel, und viele halten ihn für unverzichtbar. Es scheint auch was dran zu sein. Sich gegenseitig aber wegen verschiedenem religiösem Glauben abzuschlachten ist sicher keinesfalls gerechtfertigt. Die Christenkirche ist da auch nicht frei von Sünde...
„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)
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#30
Glaube ist frei.

Ich kann glauben was ich will und fertig.

Uuh ich liebe solche Diskussionen.

Wer bestimmt denn, was man glauben soll und was richtig ist? Wer und was?
Da könnt Ihr streiten bis zum Nimmerleins-Tag.

Ich glaube, was ich will und Gott liebt mich trotdem und wenn ich sterbe, ok, habe ichs halt noch gesagt
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