(31-01-2023, 16:21)Reklov schrieb: Du schreibst zwar von "kultureller Entwicklungsstufe und "philsophischen Ansichten".
Den im Hiob-Text eingeflochtenen "eigentlichen Hauptgedanken" hast Du jedoch garnicht erwähnt, (oder evtl. doch nicht verstanden?), weil Du eben in Deinem "Korsett" steckst!
Was soll an diesem Gedanken nicht zu verstehen sein? Die Grundaussage des Textes ist reichlich dumm. Bei Gottvertrauen wirst Du am Ende belohnt (falls Du Hiob bist). Dass Gott dafuer auch mal Deine ganze Familie als Wetteinsatz verheizt und Dich ordentlich maltraetiert, soll Dich nicht weiter kuemmern. Und nach Begruendungen darfst Du natuerlich auch nicht fragen (wie die Bibel nicht nur hier betont), sonst kommat Du darauf, dass die Geschichte hohl ist.
Das Buch "Prediger" ist das einzige Stueck der Weisheitsliteratur in der Bibel, das in diesem Punkt ehrlich ist. Der Rest versucht das Prinzip Hoffnung zu verbreiten.
(31-01-2023, 16:21)Reklov schrieb: Hiob wird ja in dieser Erzählung später auch reichlich "entschädigt".
Ja klar. Warum all die durch Gottes Wette draufgegangenen Frauen und Kinder beweinen? Sind doch alle ersetzbar! Wunderbar!
Bis Gott mal wieder das Wettfieber befaellt...
Also, wie gesagt, mit der Vorstellung eines "guten" Gotts ist das nicht vereinbar. Es ist dasselbe wie immer: es ist nicht mein Verstaendnis des Inhalts des Texts, an dem es mangelt, sondern ich halte seine Aussage fuer unhaltbar.
Ansonsten bitte zurueck zum Thema!