(16-07-2016, 20:47)Egon Spengler schrieb: Beispiel: Exklusivistische Religionstheologien werten andere Glaubenswege ab, während Inklusivistische einige zum Teil anerkennen. Jene theologischen Positionen wenden diverse "Interpretationsverfahren" an, um Begriffe wie "Glaube" zu definieren. Nach jenen Sichtweisen kann "Glaube" also Bedingungen und Stufen mit sich führen. An dieser Stelle kann hilfreich sein, zwischen theologischen "Begriffsdefinitionen" und kulturellen "Gebrauchsdefinitionen" zu unterscheiden.
Während sich "Gebrauchsdefinitionen" nach kulturellen und gesellschaftlichen Symbolen von kollektiv - geteilten Sichtweisen richten sollen, wollen theologische "Begriffsdefinitionen" subjektive, normativ Interessen- geleitete Gehälter beziehen - diese theologischen "Begriffsdefinitionen" stehen also in Verbindung mit persönlichen Überzeugungen und können idealtypisch nicht nur eine universelle Grundlage besitzen, sondern eine vordefinierte Interessen - geleitete Konstruktion bzw. Meinung, in das sie das zu untersuchende Gegenstand verpacken. Begriffsanalysen dienen also der Kommunikation, um die "Gedankenwelt" des Gegenübers nachvollziehen zu können ( . . . )
Das hast Du sehr schön gesagt.
Besonders auch die Wortschöpfung "Exklusivistische Religionstheologien - Inklusivistische Religionstheologien" gefällt mir ehrlich gesagt
ausnehmend gut.
Allerdings heißt der Titel des Threads: Wie wird man "Muslim"?
Angesichts der Ereignisse der letzten Tage (Nizza, Istanbul Flughafen, dann Stadt) erübrigt sich diese Frage