(12-08-2009, 14:57)gio schrieb: [ -> ]Zitat:Zitat:Also: Materie kommt weder irgendwo her noch geht sie irgendwohin.
Das ist doch jetzt endlich eine konkrete Aussage,mit hoechster Demut!
Unser hoch intelligenter Petronius wuerde jetzt fragen:
Wo steht das? Wer sagt das?
Ich sage, genau, Petronius!!!!!!!!
Wo oder was ist der Beweis das deine Aussage, Dure, so stimmt, und vielleicht nicht doch eine uns unbekannte Lebensform,wie Gott,der Ursprung der Materie und allem anderen ist?????
Zu behaupten das Materie, oder nenne es wie du willst, immerdar war ist genauso Bullsh...... wie zu behaupten Gott war schon immerdar!!!!
Immerhin sortierst du damit ja selbst auch die von dir vertretene Überzeugung, dass "Gott" schon immer da gewesen wäre, in die Kategorie
"Bullsh..." - das muss man sich schon mal auf der Zunge zergehen lassen... :icon_wink:
Kommen wir nun zu den "Beweisen", Plausibilitäten und Wahrscheinlichkeiten der kokurrierenden
"Bullsh..."-Konzepte:
Zunächst zum atheistisch/materialistischen
"Bullsh...": Die
Existenz der Materie/Energie, also das, woraus das Universum besteht, ist bekanntlich eindeutig
nachweisbar.
Nicht nachweisbar hingegen ist
das Entstehen der Materie/Energie
aus nichts bzw. das Verschwinden derselben ins Nichts. Nachweisbar sind lediglich
Veränderungen der makroskopischen Eigenschaften der existierenden Materie, weshalb sich der Satz vom zureichenden Grunde, also die Gesetzmäßigkeit von Ursache und Wirkung, auch nur auf die besagten Veränderungen dessen erstreckt, was existiert, hingegen bezüglich eines Entstehens von irgend etwas aus nichts bzw. eines Verschwindes von etwas ins Nichts, keinen Sinn mehr ergibt. Aufgrund dieser jedermann klar und offen zu Tage liegenden, nachweisbaren Tatsachen bedarf es nicht einmal einer allzugroßen wissenschaftlich-erkenntnistheoretischen Bildung, sondern lediglich eines ungetrübten, gesunden Menschenverstandes, um daraus zu schlussfolgern, dass die Aussage, Materie ensteht weder aus dem Nichts noch verschwindet sie ins Nichts, von allen denkbaren diesbezüglichen Aussagen die mit Abstand höchste Plausibilität besitzt.
Und nun zum anderen
"Bullsh...", also der Behauptung, ein Gott, welcher schon immer da gewesen wäre, hätte alles, was außer ihm existiert, also auch die Materie, aus dem Nichts geschaffen:
Wie wir gerade gesehen haben, gibt es allein nur für die
Möglichkeit, dass irgend etwas, das existiert, aus nichts entstünde, nicht den kleinsten Hinweis, keine Beobachtung, keine nachvollziehbare wissenschaftliche Theorie o.ä. -
nichts davon weit und breit! Die
Plausibilität allein schon dieser ganz allgemeinen Vorstellung ist also
gleich Null!
Nun wird aber nicht nur ganz allgemein behauptet, dass etwas, das existiert, aus dem Nichts entstehen könnte, sondern es wird von einer
Ursache dieses vorgeblichen Phänomens gesprochen. Das heißt, es wird das Gesetz von
Ursache und Wirkung nach dem Satz vom zureichenden Grunde bemüht. Die Gesetzmäßigkeit von Ursache und Wirkung macht aber nur im Bereich der kausalen Veränderungen dessen, was existiert, einen Sinn. Hierzu gar trefflich passend gibt es nicht nur keinerlei Hinweise oder gar Beobachtungen dafür, dass überhaupt etwas, was existiert, aus dem Nichts entstünde, sondern erst recht nicht dafür, das dieser "Vorgang" auch noch "verursacht" sein soll. Die Plausibilität sinkt somit dramatisch unter Null!
Nun zum Sahnehäubchen: Die besagte "Ursache" des Entstehens von etwas, das existiert, aus dem Nichts soll ein
"Verursacher" sein, eine
"Person" mit entsprechenden
"personalen" Eigenschaften (wie z.b. "leben", "denken", "reden", "fühlen", "lieben", "hassen" usw.), die immer schon existiert und immer existieren wird...
Nun sind aber die einzigen unzweifelhaft und nachweislich existierenden "Personen" mit solchen "personalen" Eigenschaften Menschen. Menschen sind materielle, biologische Wesen, welche geboren werden und sterben und die besagten "personalen" Eigenschaften nur dann aufweisen, wenn sie materiell-biochemisch leben. Hingegen gibt es keinerlei Beobachtung oder nachprüfbaren Beweis dafür, dass materiell-biochemisch tote Menschen (Leichname) "personale" Eigenschaften aufwiesen, noch, dass "Peronen" mit "personalen" Eigenschaften ohne einen materiell-biochemisch lebenden Körper existierten. Darum ist allein schon die Behauptung der
Existenz eines "Gottes", welcher zwar alle die in Rede stehenden "personalen" Eigenschaften besitzen, dabei aber nicht über einen materiell-biochemisch lebenden menschlichen Körper verfügen soll, völlig grotesk - der Begriff Plausibilität will einem dabei schon kaum mehr über dei Lippen kommen.
Und was nun schließlich Kombination eines allein schon hinsichtlich seiner
Existenz im höchsten Grade unplausiblen (und darum bekanntlich auch nicht nachweisbaren) "Gottes" mit der Behauptung, dass dieser das Entstehen von etwas, das existiert, aus dem Nichts
verursacht haben soll, betrifft, so ergibt das "Produkt" der dargelegten Unplausibilitäten etwas, das in seiner vollumfänglichen Abwegigkeit in der Tat dem von dir benützten Attribut
"Bullsh..." ganz außerordentlich nahe kommt...!
(12-08-2009, 14:57)gio schrieb: [ -> ]Dure, Petronius ihr habt also keine Ahnung ueber den Ursprung von allem?????
Tja, Nichtwissen durch abwegige Phantasiegespinste zu ersetzen, anstatt zu sagen, dass man nicht weiß, was man nicht weiß, scheint halt vor allem was für religiöse Zeitgenossen zu sein...