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Wer hat recht? Das Christentum oder Immanuel Kant
#1
Das Christentum sagt: Alles, was ihr also von anderen erwartet, so tut auch ihnen!
Immanuel Kant sagt: Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.

Etwas andere Formulierung, aber inhaltlich die selbe Aussage, würde ich sagen.

Die 2000 Jahre alte Formulierung des Christentums redet halt nicht geschwollen von einer "Maxime"

Der 1700 Jahre später in Königsberg geborene Immanuel Kant drückt diese Forderung dann umständlich mit einem doppelt so langen Satz aus.
Königsberg ist heute eine russische Stadt namens Kaliningrad, und die russischen Einwohner sind sehr stolz auf ihren Immanuel Kant. Sie sagen, er gehörte zur deutschsprachigen Minderheit ihrer Stadt. Immanuel Kant gilt laut Wikipedia als Sohn dieser Stadt, die wahrscheinlich eine frühe multikulturelle Handelsstadt aus Zeiten der alten deutschen Hanse und des Deutschen Ritterordens war. Sein Vater war laut Wikipedia ein Handwerksmeister


Mir fiel das deshalb auf, weil eine Studentin zur Pflegefachfrau (Krankenschwester) mich um Hilfe bat, da in ihrem Skriptum der kategorische Imperativ von Kant als Lernstoff steht, den kategorischen Imperativ muß sie auswendig können, denn Kant gilt als bedeutender Philosoph der Aufklärung

Ich sagte ihr vorläufig, beide haben recht
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#2
Geht vielleicht einmal, nur ein einziges Mal, eine Diskussion ohne deine Gschichtln, von wegen, ich hab mit dem geredet, ich hab mit der geredet?
Aut viam inveniam aut faciam
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#3
(24-03-2025, 23:58)Sinai schrieb: Das Christentum sagt: Alles, was ihr also von anderen erwartet, so tut auch ihnen!
Immanuel Kant sagt: Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.

Etwas andere Formulierung, aber inhaltlich die selbe Aussage, würde ich sagen

was soll dann die dumme frage, wer "recht habe"?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#4
Richtig!

Das Thema wurde ins Unterforum "Philosophie" verschoben.
MfG B.
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#5
Kant.

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#6
(24-03-2025, 23:58)Sinai schrieb: Das Christentum sagt: Alles, was ihr also von anderen erwartet, so tut auch ihnen!
Immanuel Kant sagt: Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.

Etwas andere Formulierung, aber inhaltlich die selbe Aussage, würde ich sagen.

Die 2000 Jahre alte Formulierung des Christentums redet halt nicht geschwollen von einer "Maxime"

Der 1700 Jahre später in Königsberg geborene Immanuel Kant drückt diese Forderung dann umständlich mit einem doppelt so langen Satz aus.
Königsberg ist heute eine russische Stadt namens Kaliningrad, und die russischen Einwohner sind sehr stolz auf ihren Immanuel Kant. Sie sagen, er gehörte zur deutschsprachigen Minderheit ihrer Stadt. Immanuel Kant gilt laut Wikipedia als Sohn dieser Stadt, die wahrscheinlich eine frühe multikulturelle Handelsstadt aus Zeiten der alten deutschen Hanse und des Deutschen Ritterordens war. Sein Vater war laut Wikipedia ein Handwerksmeister


Mir fiel das deshalb auf, weil eine Studentin zur Pflegefachfrau (Krankenschwester) mich um Hilfe bat, da in ihrem Skriptum der kategorische Imperativ von Kant als Lernstoff steht, den kategorischen Imperativ muß sie auswendig können, denn Kant gilt als bedeutender Philosoph der Aufklärung

Ich sagte ihr vorläufig, beide haben recht

@ Sinai,

I. Kant hatte bei seiner Forderung aber nicht bedacht, dass jemand, der völlig schräge Ideen in seinem Kopf entwickelt, auch diese als Gesetz installieren würde, hätte er denn die Machtmittel dazu.

Man sieht dies u.a. am historischen Beispiel des Faschismus: Unter der Nazi-Herrschaft wurde das Ermorden von Minderheiten und die Verfolgung Andersdenkender zum "allgemeinen Gesetz". 

Im alten Judentum wurden Ehebrecherinnen gesteinigt und niemand störte sich daran, denn es galten die eisernen mosaischen Gesetze.

Man sollte dabei nicht vergessen, dass Gesetze auch von den jeweiligen Eliten stets so "hingebügelt" wurden/werden, dass ihre Interessen dabei nicht zu kurz kamen/kommen.
So wurde z.B. im Mittelalter ein Wilddieb aufgehängt, wenn er vom adeligen Wald-Besitzers erwischt wurde. Und das nur, weil er Nahrung beschaffen wollte.

Recht haben, bedeutet leider auch heute noch, - nicht immer automatisch Recht zu bekommen!   Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
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