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Harpya schrieb:Das ist dann wohl der reine Darwinismus.
Für den Darwinismus ist Darwin nicht verantwortlich.
(13-06-2012, 15:06)Harpya schrieb: Die Evolutionstheorie beschäftigt sich mit der Entstehung von Arten, von welchem Zeitpunkt an ?
Keine Evolutionstheorie macht eine Aussage zu Entsteheung des Lebens.
Welche Art von ET ist da eigentlich gemeint ?
Zu allererst jene von Darwin, der die Grundlagen geliefert hat und heute für vieles herhalten muss, wofür er nicht verantwortlich ist.
Beispielsweise für abwegige Hypothesen, die auf Darwins Arbeiten aufzubauen vorgaben und unter dem Überbegriff Darwinismus eine verhängnisvolle Wirkungsgeschichte entfaltet hatten.
MfG B.
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(13-06-2012, 08:41)Harpya schrieb: Weitergehend klaffen da riesige Lücken z.B. klein angefangen (bei Darwin):
Darwin behauptete daß “die Anzahl von Übergangs- und Zwischengliedern zwischen allen lebenden und ausgestorbenen Arten unvorstellbar groß” gewesen sein müsse. (Charles Darwin, “Der Ursprung der Arten”)
Im Darwinismus wird behauptet,daß Fische sich in Landlebewesen umwandelten indem sie über Zeitalter hinweg kleine Arme und Beine entwickelten.
Wenn das stimmt, dann müssten unzählige Fossilien von Fischen mit primitiven Armen und Beinen existieren
und genau das ist das problem. du (eigenaussage) "bist da kein Fachmann, du zitierst" halt mal, was auch immer
niemand behauptet, daß es fische mit armen und beinen gab
das leugnen von "übergangsformen" ist übliche kreationistische praxis. anscheinend gibts aber immer noch unbedarfte, die drauf reinfallen
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(13-06-2012, 09:32)Keksdose schrieb: Hmm, joa. Und da fällt mir spontan noch ein Punkt ein, zu dem mich die Meinung einiger Vorredner (Vor-Poster) interessieren würde.
Die ganzen Hinweise für die Richtigkeit der Evolutionstheorie, selbst neben den sicherlich noch vorhandenen Lücken - wenn wir davon ausgehen, dass Gott die Welt geschaffen hat (im Gegensatz zur Evolution, damit gehe ich richtig, oder?) warum hat er uns dann so verwirrt? Bzw. warum sollte er zielstrebig Hinweise gestreut haben, dass die Schöpfung anders verlaufen sein könnte, nämlich laaaaaangsam
völlig richtig
vor allem wäre es auch ein ausgesprochen "unintelligentes" design, einfach mal nach trial and error jede menge spezies zu erschaffen, die dann soweiso aussterben - sprich, die so schlecht designt waren, daß sie eben nicht überlebt haben
nein, irgendwelche planung kann ich in der natur beim besten willen nicht erkennen
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(13-06-2012, 20:02)petronius schrieb: vor allem wäre es auch ein ausgesprochen "unintelligentes" design, einfach mal nach trial and error jede menge spezies zu erschaffen, die dann soweiso aussterben - sprich, die so schlecht designt waren, daß sie eben nicht überlebt haben
nein, irgendwelche planung kann ich in der natur beim besten willen nicht erkennen
Außerdem wären dann bestimmt alle Tiere Vegetarier
(13-06-2012, 19:50)petronius schrieb: niemand behauptet, daß es fische mit armen und beinen gab
das leugnen von "übergangsformen" ist übliche kreationistische praxis. anscheinend gibts aber immer noch unbedarfte, die drauf reinfallen
Im Übrigen... *räusper* werfe ich da nocheinmal ganz kurz und unauffällig das Bild vom einem Fisch in die Runde... guck mal was der mit seinen Flossen macht...
+http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:GambianMudskippers.jpg&filetimestamp=20080715203000
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(13-06-2012, 12:18)Keksdose schrieb: Damit habe ich nur ein Problemchen: Wenn die Kirche, die ihren Wahrheitsanspruch nicht auf einzelne Teile einer Botschaft zu relativieren bereit ist, mir mit der Bibel nur eine Deutungsvariante unserer Entwicklung gibt, verliert das gesamte Schriftstück für mich an Wert. Was in der Bibel steht hat für mich nur dann eine wesentliche Bedeutung, wenn alles darin dem Anspruch folgt, Historizität zu besitzen
das kannst du vergessen
es geht ja um glauben, nicht um wissen
und das spielt sich nun mal auf völlig verschiedenen ebenen ab
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Harya schrieb:Im Darwinismus wird behauptet,daß Fische sich in Landlebewesen...
Vorerst einmal möchte ich anregen, Darwins ET und den Darwinismus auseinanderzuhalten.
MfG B.
(13-06-2012, 19:27)petronius schrieb: (13-06-2012, 00:35)Harpya schrieb: Ist so eine Bewertungssache, ich bin immer ganz glückliche wenn man eine gesicherte Grundlage hat auf der man aufbauen kann, wenn ich nur Auswirkungen habe ist das doch recht unbefriedigend.
Der Beginn, die chemische Evolution, die Umwandlung vom anorganischen zum organischen Molekül ist nach wie vor hypothetisch. aber was soll daraus folgen?
im übrigen weiß ich nicht, was du als "gesicherte Grundlage" anzuerkennen bereit wärst Das schlicht eine Aussage von mir.
Was soll daraus folgen wenn du fragst, "aber was soll daraus folgen ?"
Eine wäre z.B. schlicht "gesunder Menschenverstand, experimentell überprüfbar" wenn wir uns so umgangssprachlich aussprachlich ausdrücken.
Die genauere Einschätzung hängt vom Thema ab.
Bei Popcorn würde mir reichen "sieht aus wie Popkorn, riecht wie Popkorn, schmeckt wie Popkorn"
Den labormäßigen Nachweis, ob auch Mais ist, würde ich mir erst mal
sparen.
Du hast mir ja selbst mal das Fleißkärtchen verliehen,
natürlich zu Recht, habe ich doch jetzt eine (fast)gesicherte Grundlage aus diversen Beiträgen in diversen Foren, das du da vorzugsweise in Themen reingehst, sebst zu eigentlichen Thema wenig beiträgst, stattdessen die Teilnehmer oberschullehrerhaft nach penibler Genauigkeit, perfekter Zitierung etc. versuchst zu verunsichern.
Wenn da etwas nicht beliebt, steht da sofort "nicht richtig gelesen","völlig irreal","hier irrelevant" und sonstige Abkanzeleien (das waren noch die netten), trifft ja auch mal zu, ist nur immer so kurz angebunden und wirkt so trocken als wenn du zum Lachen in den Keller gehst.
Ich nehme mal an so "just for fun" mit einer Schüssel Popkorn und einem Getränk vor dem PC (ok, ich sage Computer , vielleicht hast due ja eine CRAY zu Hause, da wollen wir doch nichts unterstellen).
Dabei kann man ein breites Wissen und eine gute Kausalität und recht umfangreichen Wortschatz nicht unterschlagen, kannst doch nicht immer einen schlechten Tag haben.
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(13-06-2012, 12:23)Harpya schrieb: Ich wollte damit nur sagen, das die Evolution eine Theorie (!), keine wie immer geartete Wahrheit ist
"Wahrheiten" verkünden religionen usw., das ist keine wissenschaftliche kategorie
in der naturwissenschaft ist eine theorie das fundierteste, was sie zu bieten hat. aber dazu müßte man als jemand, der an der naturwissenschaft herumkrittelt, halt wenigstens wissen, wie diese funktioniert. "das ist ja auch nur eine theorie" im sinn von "hat sich halt mal jemand so ausgedacht, kann aber genausogut ganz anders sein" ignoriert die bedeutung von "theorie" in der naturwissenschaft
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(13-06-2012, 20:14)petronius schrieb: es geht ja um glauben, nicht um wissen
und das spielt sich nun mal auf völlig verschiedenen ebenen ab
Natürlich hast du Recht. Aber selbst Glauben sollte, so meine ich zumindest, eine Basis haben, irgendeinen Haltegriff, einen Hinweis wenn du so willst. Ohne so etwas ist der Glauben aus der Luft gegriffen und nicht mehr als wilde Spekulation, und für das Christentum ist das nunmal die Bibel.
Zur Bibel kann ich grob vereinfacht zwei Haltungen haben: Erstens, sie ist wörtlich wahr und tatsächlich so passiert. Zweitens, sie hat keinen Anspruch auf Historizität und besteht nur aus Deutungen, Erklärungsmodellen und Metaphern von Menschen, die lange vor mir gelebt haben.
Meiner Ansicht nach würde die zweite Variante die religiösen Institutionen dieser Welt aus den Angeln von Sinn und Verstand heben - denn dann wären es eben nur menschliche Zeugnisse. Selbst wenn diese menschlichen Gedanken stimmen, so haben sie doch nichts Göttliches, ich kann sie theoretisch auch selbst denken und brauche deshalb die Religion und auch Gott nicht.
Die erste Variante wiederum kann praktisch nur abgelehnt werden, da, wie wir schon oft erörtert haben, bspw. die Schöpfungsgeschichte in direktem Gegensatz zu neueren wissenschaftlichen Kenntnissen stehen. Die Konsequenz aus dieser Überlegung ist in meinen Augen der Atheismus. Das ist ja aber nicht das, wo ich hin will, und das ist das Dilemma, und das wollte ich damit sagen.
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(13-06-2012, 15:06)Harpya schrieb: Die Evolutionstheorie beschäftigt sich mit der Entstehung von Arten, von welchem Zeitpunkt an ?
logischerweise ab der entstehung von arten...
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13-06-2012, 20:36 von Bion.)
Harpya schrieb:Der Beginn, die chemische Evolution, die Umwandlung vom anorganischen zum organischen Molekül ist nach wie vor hypothetisch.
Was die sog. "chemische Evolution" betrifft, hat ein Biochemiker namens Stanley L. Miller schon in den 50er-Jahren in einer künstlichen Ur-Atmosphäre aus einem Gemisch von Ammoniak, Wasserstoff und Methan mittels eines elektrischen Funkens aus anorganischen Substanzen organische "erschaffen".
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(13-06-2012, 19:08)Harpya schrieb: ich kann da keinen Kategoriefehler haben, da ich nicht explizit nach Kategorien wie naturwissenschaftlich und theologisch differenziert habe
das ist ja dein kategorienfehler
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(13-06-2012, 19:50)petronius schrieb: (13-06-2012, 08:41)Harpya schrieb: Weitergehend klaffen da riesige Lücken z.B. klein angefangen (bei Darwin):
Darwin behauptete daß “die Anzahl von Übergangs- und Zwischengliedern zwischen allen lebenden und ausgestorbenen Arten unvorstellbar groß” gewesen sein müsse. (Charles Darwin, “Der Ursprung der Arten”)
Im Darwinismus wird behauptet,daß Fische sich in Landlebewesen umwandelten indem sie über Zeitalter hinweg kleine Arme und Beine entwickelten.
Wenn das stimmt, dann müssten unzählige Fossilien von Fischen mit primitiven Armen und Beinen existieren
und genau das ist das problem. du (eigenaussage) "bist da kein Fachmann, du zitierst" halt mal, was auch immer
niemand behauptet, daß es fische mit armen und beinen gab
das leugnen von "übergangsformen" ist übliche kreationistische praxis. anscheinend gibts aber immer noch unbedarfte, die drauf reinfallen Oh Mann, ist ja toll und du hast Alles dieser Welt selbst erfahren und nie Erkenntnisse anderer benutzt.
Heller Jubel, in der Schule hat man mir noch erzählt Leibnitz wäre der letzt Universalgelehrte
(nein ich weiss den Namen der Lehrerin nicht mehr, auch nicht wo sie wohnt oder für telefonische Rückfragern erreichbar ist)
Das hier ist ein Thema über Evolution und ich habe dezidiert aus einer
Veröffentlichlichung zu dieser Angelegenheit.
Lies doch mal richtig, was Du ja anderen so gerne empfiehlst, wo ist den "da was auch immer" zitiert steht doch da (wenn ich weiss,das du im Forum bist (ups, du bist ja überall) werde ich mir überlegen in Großbuchstaben zu schreiben, ich helfe ja gerne )
Stimmt ja, kannst Du mir noch sagen wann Darwin
seinen Namen zu Niemand geändert hat
Was ist den die übliche kreationistische Praxis, verterittst du da nicht die Auffassung, dass jemand der willkürlich, nicht umgangssprachliche Ausdrücke, auch erklärt und inhaltlich konkretisiert werden müssen ?
AUf was fallen die rein, in welchem Zustand ist man unbedarft.
Jetzt mal nicht nur rumnörgeln "Butter bei die Fische"
(13-06-2012, 20:41)petronius schrieb: (13-06-2012, 19:08)Harpya schrieb: ich kann da keinen Kategoriefehler haben, da ich nicht explizit nach Kategorien wie naturwissenschaftlich und theologisch differenziert habe
das ist ja dein kategorienfehler Das ist eine deine Bemerkung, durch nichts untermauert, wie üblich mal
so dahingeworfen
(13-06-2012, 20:32)petronius schrieb: (13-06-2012, 15:06)Harpya schrieb: Die Evolutionstheorie beschäftigt sich mit der Entstehung von Arten, von welchem Zeitpunkt an ?
logischerweise ab der entstehung von arten...  wo fängt den für dich die Entstehung einer Art an ?
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