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Beschneidungsverbot
@ Schmalhans :

Worüber willst du eigentlich diskutieren ?

Über das aktuell auch politisch relevante Thema Beschneidungsverbot, oder geht es dir darum, hier alle möglichen "Kritikpunkte" an Religion, die dir so einfallen, vorzustellen, und die du dann halt irgendwie mit dem Thema Beschneidung in Verbindung setzt ?

Mein Eindruck ist der, dass das Titelthema dazu mißbraucht wird, einfach mal pauschal gegen Religion zu wettern, und alle möglichen und unmöglichen Zusammenhänge herzustellen, um Religion als "böse" und "gefährlich" darzustellen.
(02-07-2012, 23:20)Mustafa schrieb: @ Schmalhans :

Worüber willst du eigentlich diskutieren ?

Über das aktuell auch politisch relevante Thema Beschneidungsverbot, oder geht es dir darum, hier alle möglichen "Kritikpunkte" an Religion, die dir so einfallen, vorzustellen, und die du dann halt irgendwie mit dem Thema Beschneidung in Verbindung setzt ?

Mein Eindruck ist der, dass das Titelthema dazu mißbraucht wird, einfach mal pauschal gegen Religion zu wettern, und alle möglichen und unmöglichen Zusammenhänge herzustellen, um Religion als "böse" und "gefährlich" darzustellen.

Die politische Relevanz des Themas habe ich überhaupt erst aufgezeigt. Andere möchte das ja gerne ganz "neutral" betrachten. Meine Begründung, warum ich dagegen bin, habe ich bereits mehrfach im Detail und zusammengefasst dargelegt und versucht, die Komplexität des Themenkreises deutlich zu machen. Aber vielleicht kann jemand von den Moderatoren die Diskussion mit allen Pros und Kontras zusammenfassen? Ich befürchte, dass man mir die Neutralität abspräche, wenn ich das täte ...
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
(02-07-2012, 23:09)schmalhans schrieb: Die Kirche im Dorf - oder die Kirche in der Schule? Kreationisten machen sich mittlerweile auch in Deutschland breit

off topic!!!

(03-07-2012, 00:20)schmalhans schrieb: Aber vielleicht kann jemand von den Moderatoren die Diskussion mit allen Pros und Kontras zusammenfassen? Ich befürchte, dass man mir die Neutralität abspräche, wenn ich das täte ...

ich bin weder mod noch beanspruche ich neutraltät, versuche es aber gern mal:



beschneidung ist eine schwere verstümmelung

vs

der beschneidung werden auch vorteile nachgesagt und es handelt sich um eine den betroffenen kaum oder nicht beeinträchtigende kuturelle eigenart



beschneidung nicht zu kriminalisieren führt zwangsläufig zu einer totalitären theokratie

vs

beschneidung zu kriminalisieren stellt einen unangemessenen eingriff in die religionsfreiheit vor allem der minderheitsreligionen dar
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(03-07-2012, 17:42)petronius schrieb:
(02-07-2012, 23:09)schmalhans schrieb: Die Kirche im Dorf - oder die Kirche in der Schule? Kreationisten machen sich mittlerweile auch in Deutschland breit

off topic!!!

Pff.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
so ganz verstehe ich die aufregung nicht.
die beschneidung ist doch immer noch möglich, wenn der zu beschneidende es selbst wünscht und ein gewisses alter erreicht hat(ich meine, ´14´ gelesen zu haben).
(03-07-2012, 18:29)elTopo schrieb: so ganz verstehe ich die aufregung nicht.
die beschneidung ist doch immer noch möglich, wenn der zu beschneidende es selbst wünscht und ein gewisses alter erreicht hat(ich meine, ´14´ gelesen zu haben).
In dem vorliegenden Fall geht es speziell um einen kleinen Jungen
und allgemein darum ob religiösen Gruppierungen automatisch nach alten Sitten
an ihren Kindern irreversibel rumzumachen können, wie
brutal auch immer, ohne medizinische Notweindigkeit.
Siehe Beitrag #1
Vielleicht können wir uns darauf einigen, das Beschneidung ebenso wie jede andere irreversible Kennzeichnung einer Religionszugehörigkeit erst mit der Zustimmung des Betroffenen geschehen sollen,..ich sehe da kein großes Problem, weder für Beschneidungsgegner noch für Religionsgemeinschaften,..der Junge wird halt erst mit 14 beschnitten,..so what? Moses war ja auch schon n bisserle älter,..
Aut viam inveniam aut faciam
(03-07-2012, 18:48)Harpya schrieb: In dem vorliegenden Fall geht es speziell um einen kleinen Jungen
und allgemein darum ob religiösen Gruppierungen automatisch nach alten Sitten an ihren Kindern irreversibel rumzumachen können, wie brutal auch immer, ohne medizinische Notweindigkeit.
Siehe Beitrag #1

nein, es geht eben nicht um wie brutal auch immer!!!

jedenfalls nicht beim beschneidungsverbot. ich weigere mich, dieses dämliche junktim auch nur zu diskutieren!!!
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(03-07-2012, 19:02)d.n. schrieb: Vielleicht können wir uns darauf einigen, das Beschneidung ebenso wie jede andere irreversible Kennzeichnung einer Religionszugehörigkeit erst mit der Zustimmung des Betroffenen geschehen sollen,..ich sehe da kein großes Problem, weder für Beschneidungsgegner noch für Religionsgemeinschaften,..der Junge wird halt erst mit 14 beschnitten,..so what? Moses war ja auch schon n bisserle älter,..

das einzige "problem" ist die tradition

sag einem katholiken, daß er erst als erwachsener getauft werden bzw. an der eucharistie teilhaben soll...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(03-07-2012, 19:49)petronius schrieb:
(03-07-2012, 19:02)d.n. schrieb: Vielleicht können wir uns darauf einigen, das Beschneidung ebenso wie jede andere irreversible Kennzeichnung einer Religionszugehörigkeit erst mit der Zustimmung des Betroffenen geschehen sollen,..ich sehe da kein großes Problem, weder für Beschneidungsgegner noch für Religionsgemeinschaften,..der Junge wird halt erst mit 14 beschnitten,..so what? Moses war ja auch schon n bisserle älter,..

das einzige "problem" ist die tradition

sag einem katholiken, daß er erst als erwachsener getauft werden bzw. an der eucharistie teilhaben soll...

Du meinst: sag einem Kind katholischer Eltern, dass es erst mit 14 getauft werden bzw. an der Eucharistie teilhaben soll - wenn es denn möchte. Wahrscheinlich wird das Kind mit den Achseln zucken. Denn das Kind ist ja nicht automatisch Katholik, nur weil seine Eltern Katholiken sind. Nur die Eltern und vor allem die Kirche springen sofort im Kreis und schreien "Eingriff in die Religionsfreiheit"! Pff.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
(03-07-2012, 20:14)schmalhans schrieb: Nur die Eltern und vor allem die Kirche springen sofort im Kreis und schreien "Eingriff in die Religionsfreiheit"! Pff.

stimmt - etwa das habe ich gemeint. allerdings befleißige ich mich einer anderen wortwahl

und genau das scheint mir das grundproblem dieses threads zu sein - daß er unter irreführendem titel eröffnet wurde. ich dachte ehrlich, es soll um das beschneidungsverbot gemäß dem kölner urteil gehen - wie harpiya und du jetzt aber dankenswerter weise klar gestellt haben, war das eine naive fehlannahme. tatsächlich gehts um imho irrationales religionsbashing - ergo bin ich raus
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(03-07-2012, 19:48)petronius schrieb: nein, es geht eben nicht um wie brutal auch immer!!!
jedenfalls nicht beim beschneidungsverbot. ich weigere mich, dieses dämliche junktim auch nur zu diskutieren!!!

Beitrag #1

(27-06-2012, 14:36)schmalhans schrieb: Was hat eurer Meinung nach einen höheren Stellenwert - das Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit oder das Recht der Eltern auf freie Ausübung sämtlicher religiöser Riten - und seine sie noch so brutal? Und welche Folgen seht ihr daraus kommen?

Hab ich was an den AUgen ?
Du diskutierst doch feste mit.
(03-07-2012, 20:26)petronius schrieb: tatsächlich gehts um imho irrationales religionsbashing - ergo bin ich raus
Irgenwie gelingt es mir nicht darzustellen, das das nicht ein religiöses Problem
ist sondern eins einer schlicht verbotenen Körperverletzung an Minderjährigen.
Das gilt für jeden, schräge Gründe dafür suchen ist dann wohl
sowas wie Klimmzüge am Brotkasten.
(03-07-2012, 19:02)d.n. schrieb: Vielleicht können wir uns darauf einigen, das Beschneidung ebenso wie jede andere irreversible Kennzeichnung einer Religionszugehörigkeit erst mit der Zustimmung des Betroffenen geschehen sollen,..ich sehe da kein großes Problem, weder für Beschneidungsgegner noch für Religionsgemeinschaften,..der Junge wird halt erst mit 14 beschnitten,..so what? Moses war ja auch schon n bisserle älter,..

Ich denke auch, dass grundsätzlich eine Diskussion möglich ist, und halte auch eine entsprechende Änderung der Traditionen für möglich.

Unmöglich wird so eine Diskussion nur, wenn sie zu typischem Religionsbashing benutzt wird.
(03-07-2012, 22:18)Mustafa schrieb: Unmöglich wird so eine Diskussion nur, wenn sie zu typischem Religionsbashing benutzt wird.

Na klar.
Religionen nehmen sich alle Freiheiten heraus = "Religionsfreiheit".
Die Opfer wehren sich dagegen = "Religionsbashing" ... Pfff.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)


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