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12-05-2013, 13:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12-05-2013, 13:19 von Keksdose.)
(11-05-2013, 01:49)Richard Bastian schrieb: Wenn Du mit "Realität" Gott meinen solltest
Tu ich nicht. Ich halte es aber für ziemlich arrogant, zu behaupten, dass es nur zwei vertretbare Positionen in Bezug auf die Realität geben kann: "Ja" und "Nein". Die Realität ist eben komplexer als eine damit zu beantwortende Frage. Schon bei der Frage: "Gibt es Gott?" Du verlangst eine einfache Antwort. Das ist mir zu stupide und definitiv nicht präzise genug. Zuerst muss man die Definition dieses Wortes klären, und dann erhält man sicherlich weit mehr als 100 mögliche Antworten auf die Frage. Was hat das jetzt mit Feigheit zu tun? Ich denke, es ist feige, sich hinter einem so simplen Realitätsbegriff zu verstecken: Bloß nicht zu viel nachdenken müssen, bloß den anderen ihre begründete Meinung nicht zuerkennen, bloß den anderen die Fähigkeit zum selbstständigen Denken absprechen, bloß nicht die eigene Vorreiterstellung beim Erkennen von Wahrheit und Realität nicht verlieren. Das ist einfach kurzsichtig.
(11-05-2013, 01:49)Richard Bastian schrieb: Beim Glaube gibt es nur "1" oder "0", was damit gemacht wird kann jeder selbst entscheiden.
Unsinn. Sieh dich hier im Forum um: Gibt es hier nur zwei mögliche Glaubensrichtungen? Damit kämen wir nicht sehr weit bei unseren Diskussionen. Du kannst die Realität nicht ignorieren, Richard. Wenn wir ehrlich sind, müssen wir mit mehr als zwei möglichen Realitäten rechnen.
(11-05-2013, 01:49)Richard Bastian schrieb: (Wie mans machtsist falsch...)
Dann schlag ich dir mal vor, was du künftig versuchen könntest: Rechne doch einfach mal damit, dass die anderen auch nicht ganz blöd sind und schon ihre Gründe haben werden, weshalb sie das glauben, was sie glauben. Versuch sie nachzuvollziehen und - bitte - schere nicht einfach alle Atheisten über einen Kamm. Sowas ist unhöflich.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
(11-05-2013, 01:49)Richard Bastian schrieb: Beim Glaube gibt es nur "1" oder "0", was damit gemacht wird kann jeder selbst entscheiden.
Tja, das ist doch sehr variabel.
In der elektr. Datenverarbeitung haben wir auch nicht mehr, machen aber eine Menge draus.
Ergo kann man aus einem Glauben fast alles Beliebige machen.
Die Null ist ja erst ziemlich spät eingeführ worden, gabs davor also keinen Glauben oder nur Falschen ?
Richard Bastian
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(12-05-2013, 13:18)Keksdose schrieb: Ich halte es aber für ziemlich arrogant, zu behaupten, dass es nur zwei vertretbare Positionen in Bezug auf die Realität geben kann: "Ja" und "Nein". Es ging um Glaube, 0 oder 1, unsere Realität lässt viele Aspekte zu, aber auch hier, 0 - 1.
(12-05-2013, 13:18)Keksdose schrieb: ..komplexer als...Schon bei der Frage: "Gibt es Gott?" Du verlangst eine einfache Antwort. Es gibt hier nur "Ja". Noch einfacher als "Nein".
(12-05-2013, 13:18)Keksdose schrieb: Das ist mir zu stupide und definitiv nicht präzise genug. Zuerst muss man die Definition dieses Wortes klären, und dann erhält man sicherlich weit mehr als 100 mögliche Antworten auf die Frage. Wenn du "man" mit "der Deutsche" ersetzt dann passt das, 100 Antworten? Tausende, und alle müssen analysiert werden, damit kann man einen ganzen Staat beschäftigen, wir können das jedenfalls, ist auch schon ok, aber das braucht seine Zeit. Deshalb muss der Deutsche Geduld lernen, schwere Sache das. (12-05-2013, 13:18)Keksdose schrieb: Was hat das jetzt mit Feigheit zu tun? Ich denke, es ist feige, sich hinter einem so simplen Realitätsbegriff zu verstecken: Bloß nicht zu viel nachdenken müssen, bloß den anderen ihre begründete Meinung nicht zuerkennen, bloß den anderen die Fähigkeit zum selbstständigen Denken absprechen, bloß nicht die eigene Vorreiterstellung beim Erkennen von Wahrheit und Realität nicht verlieren. Das ist einfach kurzsichtig. Kurzsichtigkeit und Faulheit ist das, Feigheit ist etwas anderes.
Ich sagte dass ich Atheisten im Großen und Ganzen für Feiglinge halte, und dabei bleibe ich auch.
Wenn ich meine, eine Erkenntnis zu haben, so wie diese scheinbare "es gibt keinen Gott", dann habe ich die Wahl diese Erkenntnis als Lebensgrundlage einzusetzen oder das Gegenteil, "mir ist das egal", und natürlich stufenlos dazwischen.
"Es gibt keinen Gott - keine höhere Macht", was und wie auch immer man das nennt ist egal, wenn es das nicht gibt muss ich die Konsequenz daraus ziehen, rumzumosern und nichts zu tun, das Leben vorbeiziehen zu lassen, nicht nehmen was man haben will, das nenne ich feige, denn für einen Menschen der meint nachher sei nichts mehr bedeutet Tatenlosigkeit Inkonsequenz, total, Leben verschwendet, nutzlos, nicht gewinnbringend. Moral, Mitgefühl u.Ä. sind Bremsklötze die man ablegen sollte, wenn man schon an nichts glaubt, Faulheit, Trägheit sind lediglich Ausreden für den Feigling, der sich natürlich beschwert und motzt wenn man ihn so nennt, würde er mir Auge in Auge gegenüberstehen wäre der vielleicht sowas von stille, nur den Rücken dürfte ich ihm nicht zeigen weil Feiglinge von hinten kommen, aber selbst dann würde er recht alt aussehen.
(12-05-2013, 13:18)Keksdose schrieb: (11-05-2013, 01:49)Richard Bastian schrieb: Beim Glaube gibt es nur "1" oder "0", was damit gemacht wird kann jeder selbst entscheiden. Unsinn. Sieh dich hier im Forum um: Gibt es hier nur zwei mögliche Glaubensrichtungen? Jede Glaubensrichtung setzt die "1" für den Gläubigen voraus. (12-05-2013, 13:18)Keksdose schrieb: Damit kämen wir nicht sehr weit bei unseren Diskussionen. Du kannst die Realität nicht ignorieren, Richard. Wenn wir ehrlich sind, müssen wir mit mehr als zwei möglichen Realitäten rechnen. Hab ich doch auch gesagt, aber irgendwie untergegangen? Es sind nicht mehr als zwei, denn mehr als eine reicht doch schon, bei "mehr als" ist auch zwei, drei , fünftausend inbefriffen, ok?
(12-05-2013, 13:18)Keksdose schrieb: Rechne doch einfach mal damit, dass die anderen auch nicht ganz blöd sind und schon ihre Gründe haben werden, weshalb sie das glauben, was sie glauben. Versuch sie nachzuvollziehen und - bitte - schere nicht einfach alle Atheisten über einen Kamm. Sowas ist unhöflich. Viele Atheisten nennen sich nur so, im Grunde sind sie gläubig und sehen das nicht, stehen nicht dazu, wagen sich nicht, da fehlts an Courage, und das nennt man Feigheit.
Menschen die "auf der Suche" sind sind gläubig, sie haben das nur noch nicht gemerkt, ich kenne niemand der auf der Suche war und später nicht gläubig geworden ist, auch wenn das lange dauert.
Es kann jeder glauben was er will, warum aber sollte ich an Unsinniges glauben? Noch dazu wenn das offensichlich ist? Der Grund dafür ist auch die Feigheit, Furcht seine Freunde zu verlieren, seine gewohnte Gesellschaft, seine Arbeit, Geld etc, für diese Sachen opfert man sein Leben, aus Angst zu verlieren, dabei steht am Lebensende der Totalverlust, eindeutiger gehts nimmer, wer aus solcher Angst etwas tut ist ein Feigling und ein Trottel.
Solche können auf Internetseiten die große Gusche haben, im Leben haben sie die Tel.Nr. ihrer Anwälte stets griffbereit und verjagen kann man sie mit einer Kappe. Ausnahmen sind selten.
Jemand der meint er sei Atheist der sollte sehr lange nachdenken, und er sollte auch offen für andere Ideen sein, denn gläubig sind wir alle. Das was gerade eben zu geschehen scheint, die Gegenwart, ist schon jetzt Vergangenheit, bevor man irgendetwas begreift, bevor man es sieht oder hört ist es schon gewesen, nur unser Glaube setzt das zur "Realität" zusammen, eine selbstgemachte R., ein Trugbild, ein Schein, ein Schatten der Wirklichkeit, eine Projektion auf unserem inneren Bildschirm, die erst nach dem Ereignis entsteht und danach erst bewusst wird, Plusquamperfekt, es war gewesen und hatte gemacht, und nach der Betrachtung dieser Sache ist auch die Erkenntnis Vergangenheit, entweder stellt man sich dieser seltgsamen Angelegenheit, oder es fehlt an Mumm, dabei ist der Iq nebensächlich, ob ein Feigling gescheit ist spielt keine Rolle, die Schiss hat immer den gleichen Geruch...
(12-05-2013, 13:28)Harpya schrieb: (11-05-2013, 01:49)Richard Bastian schrieb: Beim Glaube gibt es nur "1" oder "0", In der elektr. Datenverarbeitung haben wir auch nicht mehr... Doch, haben wir, den hochohmigen Ausgangszustand, das "egal". In Datenblättern diverser Halbleiterbauelementen steht dann dort ein "X = don´t care". (Tatsache)
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Feigheit ist nicht gleich "Böse", das sollte man sehen, man darf seine Feigheit eingestehen, zuerst vor sich selbst, man kann und sollte darüber reden, Feigheit ist Schwäche, doch es gibt Training, Feigheit ist Armut, Armut kann man besiegen, die Stirn ist eine unserer festesten Knochenpartien und geht so schnell nicht kaputt, man sollte sie der Feigheit bieten, diese zerschellt daran wie ein rohes Ei an einem Betonklotz.
(11-05-2013, 01:49)Richard Bastian schrieb: Beim Glaube gibt es nur "1" oder "0", (12-05-2013, 13:28)Harpya schrieb: In der elektr. Datenverarbeitung haben wir auch nicht mehr... (12-05-2013, 15:13)Richard Bastian schrieb: Doch, haben wir, den hochohmigen Ausgangszustand, das "egal". In Datenblättern diverser Halbleiterbauelementen steht dann dort ein "X = don´t care". (Tatsache) Hab sogar schon mal eine Datumsangabe gesehen.
Seit wann ist ein baulicher Zustand eine Verarbeitung von Binärdaten ?
Das pubertäre Faustkampfgetue wird langsam nervig.
World of warcraft oder Crysis gespielt ?
Predigen ist ziemlich OT hier.
Das du soviel denken kannst und musst ohne eine Richtung reinzukriegen,
gibt mir zu denken.
Abschliessend kleine Info an alle Möchtgernkrieger, direkte Kämpfe sind sowas von out, Feind kommen nicht mehr von vorne oder hinten, auch nicht von rechts oder links sondern von oben, auch mal von unten bzw. haben märtyrerhafte Rundumwirkung, sind auch mal gasförmig.
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Es gibt nicht einfach nur Glaube und Unglaube. Es gibt 7 Milliarden Menschen auf der Welt, und jeder hat seine persönliche religiöse Überzeugung. Es gibt also 7 Milliarden verschiedene Glaubensauffassungen. Auch wenn sich sicher viele ähnlich sind, werden keine zwei identisch sein. Und ob überhaupt eine einzige davon der Wahrheit nahe kommt, weiß kein Mensch, sondern nur Gott allein. Wenn es ihn gibt.
Natürlich glaube auch ich, dass meine Auffassung die wahrscheinlichste ist. Wie alle anderen Forumsmitglieder hier auch. Ich würde aber nie auf die Idee kommen, jemanden Feigling zu nennen, nur weil er meine Auffassung nicht teilt.
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@Harpya: Ich habe das Hawking Statement zufällig in einem Video gefunden: Stephen William Hawking (Astrophysiker) trifft auf den Koran. Wenn ich es richtig interpretiere, fehlt die Ursache für die Wirkung (Urknall).
Das Video ist sehenswert, weil es auch interessante Koran Passagen enthält (die erste Koranzitierung konnte ich so direkt nicht wiederfinden). Das könnte aber ggf. in einem eigenen Thread diskutiert werden.
h ttp://www.youtube.com/watch?v=t4mV_kpcaMs
(Im Link ist vorne eine Lücke wegen der Forumsrrgeln)
LG Olaf
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(10-05-2013, 15:25)Richard Bastian schrieb: Übrigens eine Sache die ich Atheisten vorwerfe, die Inkonsequenz, ihre Feigheit
kommt bei gläubischen auch nicht grade selten vor
warum also vorwürfe nur oder ausgerechnet an atheisten?
(10-05-2013, 15:25)Richard Bastian schrieb: Wäre ich ungläubig würde ich sowas nicht tun, denn wieso sollte ich versuchen Jemand zu beleidigen den es nicht gibt?
umgekehrt wird ein schuh draus:
ein atheist beleidigt ja "gott" nicht, eben, weil es den (zumindest nach ansicht des atheisten) gar nicht gibt. aber bestimmte gläubische fühlen sich durch alles mögliche beleidigt, stellvertretend für ihren unsichtbaren freund
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(10-05-2013, 17:44)Richard Bastian schrieb: Dann kannst du mir vielleicht erklären warum ich "sozial" sein sollte wenn der Tod das Ende von allem wäre
weil es um ein gutes, d.h. anständiges, leben vor dem tod geht
mir zumindest
(10-05-2013, 17:44)Richard Bastian schrieb: Ich nähme mir was ich wollte, sei es mit Gewalt. Beispiele dafür findet man genug, mit "Neigungen" hat das mal nichts zu tun, und wenn, dann wäre das auch egal, meine Neigungen wären dann sowas wie "Gott", ich wäre selbst mein eigener Gott
wie armselig, sich nur aus angst vor dem unsichtbaren freund wie ein anständiger mensch zu verhalten
(10-05-2013, 17:44)Richard Bastian schrieb: Ein Gläubiger der sich an seine Religion hält kommt allerseltenst mit dem Gesetz in Konflikt
darüber würde ich an deiner stelle lieber noch mal nachdenken
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Om Namah Shivaya!
Toleranz, Dialogbereitschaft, Dogmenfreiheit und Gewaltlosigkeit dürfte die Grundlage einer zeitlosen humanistischen Kultur sein. Mögen Religiöse wie Atheisten ihr Verhalten prüfen!
Om Shanti Olaf
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(15-05-2013, 02:25)Olaf schrieb: Om Namah Shivaya!
Toleranz, Dialogbereitschaft, Dogmenfreiheit und Gewaltlosigkeit dürfte die Grundlage einer zeitlosen humanistischen Kultur sein. Mögen Religiöse wie Atheisten ihr Verhalten prüfen!
Om Shanti Olaf Teils, teils, Gewalt ist aber Allgemein anerkannt.
Mach doch mal Untertitel Om.....), kann kein Yehdi oder was auch immer.
Möge die Macht mit Dir sein !
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16-05-2013, 18:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-05-2013, 18:11 von Artist.)
Genau, die einen trinken lieber Redbull, die anderen lieber Effect Energy aus Deutschland.
Der Andere kann mit chemischen Genußmitteln garnichts anfangen, und trinkt lieber Wasser.
(16-05-2013, 18:10)Artist schrieb: Genau, die einen trinken lieber Redbull, die anderen lieber Effect Energy aus Deutschland.
Der Andere kann mit chemischen Genußmitteln garnichts anfangen, und trinkt lieber Wasser. Das hat mit Religion nichts zu tun, da herrscht eher die Meinung, das die Schöpfung nicht verändert werden darf.
Energy Drinks, Cola für Muslims ?
Undenkbar.
Da ist natürlicher Alkohol ja noch vorzuziehen.
Religion ist Geschmackssache? Ja und nein.
Viele Menschen haben den Eindruck, dass diese eine Religion gerade zu ihnen passt, andere den, dass es ungefähr passt und der nächste hat wieder seinen eigenen Glauben. Auch Atheisten haben sowas wie Religion, bei ihnen heißen dann die Gebote Ethik oder Moral oder einfach nur "das tut man" und "das tut man nicht".
Was die meisten Religionen gemeinsam haben ist die Existenz einer schöpferischen Kraft, die wir hier Gott nennen und die Existenz eines Teufels. Ansonsten kann man anscheinend glauben, was man möchte - sonst gäbe es nicht so viele Varianten davon.
Bei mir ist darum Religion zu Unsinn geworden, obwohl ich an Gott glaube und mich dafür interessiere, was das Phänomen Teufel sein soll und was er mir erklären möchte (anderer Thread). Denn in den Religionen findet man sowas wie - wer ihm glaubt, hat verloren. Da ich nur ungerne verliere ...
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(02-09-2013, 17:24)lernender schrieb: Religion ist Geschmackssache? Ja und nein.
Viele Menschen haben den Eindruck, dass diese eine Religion gerade zu ihnen passt, andere den, dass es ungefähr passt und der nächste hat wieder seinen eigenen Glauben
du beschreibst soeben, daß und wie religion geschmackssache ist
(02-09-2013, 17:24)lernender schrieb: Auch Atheisten haben sowas wie Religion, bei ihnen heißen dann die Gebote Ethik oder Moral oder einfach nur "das tut man" und "das tut man nicht"
und warum mußt du dem dann den irreführenden namen "religion" umhängen?
wo du doch selber sagst:
(02-09-2013, 17:24)lernender schrieb: Was die meisten Religionen gemeinsam haben ist die Existenz einer schöpferischen Kraft, die wir hier Gott nennen und die Existenz eines Teufels
du sprichst damit den transzendenzbezug an, der ein prägendes merkmal von "religion" im unterschied zu nichtreligiösen geisteshaltungen ist
(02-09-2013, 17:24)lernender schrieb: Ansonsten kann man anscheinend glauben, was man möchte - sonst gäbe es nicht so viele Varianten davon.
Bei mir ist darum Religion zu Unsinn geworden, obwohl ich an Gott glaube und mich dafür interessiere, was das Phänomen Teufel sein soll und was er mir erklären möchte (anderer Thread). Denn in den Religionen findet man sowas wie - wer ihm glaubt, hat verloren. Da ich nur ungerne verliere ...
...könntest du dir doch auch eine andere religion basteln, die dir eher zusagt
du könntest z.b. den teufel als sinnbild der selbstermächtigung anstelle der unterwerfung unter einen "gotteswillen" sehen, die selbstbefreiung aus der bevormundung durch qua transzendenz sich unangreifbar stilisierende mächte
do what thou wilt (aleister crowley)
- and bear the consequence (petronius' corrolary)
du bist nur dir selbst vrantwortlich - aber alles handeln hat konsequenzen. bedenke dies, und du wirst etwa nicht bei krassem egoismus landen, der dann doch nur auf dich selbst zurückfällt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
In der Realität ist es doch so das wirklicher Glaubeund konsequentes Leben
an irgendwas im Sinne von alten Schriften
stark auf dem Rückzug ist, besonders mit steigender Bildung.
Wenn es denn so viele islamischen Glaubens geben soll, halte ich das für ein Gerücht.
Nur das ich als Christ oder Muslim in die Welt gefeuert werde macht noch keinen Gläubigen aus.
Da müssen schon wüste Drohungen mit Hölle und Fegefeuer und
Ähnlichem her und die Anderen gaaanz schlecht machen.
Schubs doch mal einen frischgeborenen Muslim in den finstersten Brasilianischen Regenwald
zu einem Indiostamm und warte bis der anfängt Burka zu tragen oder sich mehrfach am Tag auf den Boden schmeisst.
Wenn ich mir so vorstelle das da ein Muezzin mutterseelenallein durch den Regenwald brüllt.
Also ich würde da viele Vorräte mitnehmen für die Wartezeit.
Christenbabys würden auch nicht so schnell Baumwipfel aushöhlen und weitragende Klanghölzer reinbauen.
Dann wären die Jagdgründe ja gleich leer.
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