(07-10-2013, 17:08)konform schrieb: (07-10-2013, 14:50)Harpya schrieb: - - -
Also die natürliche Erzeugung von Leben klappt prima...
- - - Jawohl, und in spätestens vierzehn Tagen klappt's auch mit der Erzeugung von künstlichem Leben... Hab doch geschrieben das die erste Zeugung künstlich war,
nur die Details fehlen, weil sich die Fachleute nicht äußern.
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(07-10-2013, 11:55)Harpya schrieb: Nur mal eine kleine Abwechslung wäre doch schön, muss Gott immer auf einem Thron sitzen, kann er nicht mal in einen tiefen Krater umziehen.
Alles schon dagewesen !
Das waren die chthonischen Götter.
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07-10-2013, 18:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-10-2013, 18:31 von Keksdose.)
(07-10-2013, 17:24)konform schrieb: Variabilität war bei Mensch, Tier und Pflanzen von vornherein beabsichtigt, ist keineswegs das Ergebnis eines evolutiven Prozesses. Ein solcher lässt sich bei genauem Hinsehen auch nicht nachweisen...
Selbst wenn du die Belege für die Evolutionstheorie nicht anerkennen möchtest: Das Prinzip der Evolution ist, wenn man von veränderlichen Arten ausgeht, nicht nur logisch, sondern zwangsläufig. Wenn ein Tier zwanzig Kinder bekommt (und dabei nicht gerade Hilfe von einem Klonierungs-Spezialisten bekommen hat), werden sich diese 20 Kinder vermutlich in manchen Dingen unterscheiden. Je größer die Wahrscheinlichkeit ist, dass es eines dieser Kinder später selbst zur Fortpflanzung schafft, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich seine Gene durchsetzen. (Wer vorher stirbt, wird seine Gene eben nicht weitervererben.) Wenn sich Umweltbedingungen ändern, der Lebensraum wechselt oder eine ökologische Niesche Konkurrenz bekommt, führt das natürlich dazu, dass sich die Arten stetig verändern; stets hin zu einem besser angepasst-Sein.
Wo genau in dieser Erklärung kommst du jetzt nicht mit oder welchem Detail würdest du widersprechen, dass du sie noch immer für unmöglich hältst?
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
(07-10-2013, 11:55)Harpya schrieb: Nach ca. 500 000 J. wird wohl Alles mal langweilig, Du kannst nach "Menschendenken" doch 200 000 Jahre mit Löwen spielen und 300 000 Jahre mit Bären kuscheln. Bei "Ewig" hat Zeit aber keine Gültigkeit. Und woher willst Du wissen, dass es nicht in dieser Ewigkeit eine Weiterentwicklung des "neuen Menschen" gibt um auch andere Teile des Universums zu bewohnen? Vielleicht sagt Gott auch: "Macht euch die Galaxien untertan!"
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07-10-2013, 20:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-10-2013, 21:04 von Sinai.)
(07-10-2013, 18:30)Keksdose schrieb: (07-10-2013, 17:24)konform schrieb: Variabilität war bei Mensch, Tier und Pflanzen von vornherein beabsichtigt, ist keineswegs das Ergebnis eines evolutiven Prozesses. Ein solcher lässt sich bei genauem Hinsehen auch nicht nachweisen...
Selbst wenn du die Belege für die Evolutionstheorie nicht anerkennen möchtest: Das Prinzip der Evolution ist, wenn man von veränderlichen Arten ausgeht, nicht nur logisch, sondern zwangsläufig. Wenn ein Tier zwanzig Kinder bekommt (und dabei nicht gerade Hilfe von einem Klonierungs-Spezialisten bekommen hat), werden sich diese 20 Kinder vermutlich in manchen Dingen unterscheiden. Je größer die Wahrscheinlichkeit ist, dass es eines dieser Kinder später selbst zur Fortpflanzung schafft, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich seine Gene durchsetzen. (Wer vorher stirbt, wird seine Gene eben nicht weitervererben.)
Ich möchte mich in Eure Grundsatzdiskussion nicht einmischen.
Aber dennoch möchte ich eine Anmerkung machen.
In der Wissenschaft gibt es Gesetze und Theorien
X) Gesetze sind bewiesen. zB das Gravitations gesetz
“Steine fallen zu Boden“
Das ist bewiesen.
X) Theorien sind wahrscheinliche Erklärungsmodelle. zB Evolutions theorie
Es handelt sich vom Namen her nur um eine Theorie.
Theorien sind nicht bewiesen, sonst hießen sie nicht "Theorien"
Es gilt als wahrscheinlich, daß es bei Tieren und Pflanzen evolutionäre Vorgänge gibt, und das Argument der Weitervererbung der Gene des Angepaßtesten klingt sehr plausibel. Eine allgemein anerkannte Theorie. Die sogenannte herrschende Lehre (was auch immer das ist) geht davon aus, daß die Evolutionstheorie richtig ist. Aber es bestehen auch Zweifel.
Wie kommt die "herrschende Lehre" Abk. hL zustande ?
Gegenfrage: welches Gremium ernennt die Universitätsprofessoren ?
Es ist ein politisches Gremium. Das war zu allen Zeiten so, das ist auch heute so, weltweit. In westlich-demokratischen Ländern ebenso wie in kommunistischen Staaten, in islamischen Staaten, in Israel, in Indien.
Diejenige Macht, die das politische Gremium im Wissenschaftsministerium beschicken kann, bestimmt wer zum Universitätsprofessor ernannt wird und bestimmt daher letztlich die hL
Und in diesem Gremium sitzen eben keine Universitätsprofessoren, sondern halbgebildete Laien in der richtigen politischen bzw. relgiösen Coleur.
Halbgebildete Laien, die wissen wofür sie dort sitzen.
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Es gibt nicht auszuräumende Zweifel an der Evolutionstheore.
zB Wie kommt es, daß die Vögel Flügel haben.
Laut der Evolutionstheore: "Zuerst sind sie Bodentiere, dann bekommen sie langsam kleine Stummelflügel, nach 100 Generationen sind die Flügel 2 cm lange Stummel, nach weiteren 100 Generationen sind die Stummel 4 cm lang usw."
Aber hier stellt sich folgende Frage:
Welchen Überlebensvorteil hat ein 2 Kg schweres Bodentier, wenn es 2 cm lange Stummelflügel hat ? Es kann noch nicht fliegen damit, es kann einem Freßfeind nicht davonfliegen. Diese beiden Stummel sind völlig nutzlos, ein totes Gewicht. Beim davonlaufen ist dieses tote Gewicht ein Nachteil.
Eine Evolution vom Bodentier zum Vogel ist somit nicht nachvollziehbar.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-10-2013, 21:35 von Sinai.)
(07-10-2013, 11:55)Harpya schrieb: Nur mal eine kleine Abwechslung wäre doch schön, muss Gott immer auf einem Thron sitzen, kann er nicht mal in einen tiefen Krater umziehen.
Es gibt ein gutes Buch von Sigmund Freud dazu:
ISBN 3-596-26300-x
Bei Freud war ‘Jahwe’ ein Vulkangott der Midianiter.
Ich zitiere:
" Jahve war sicherlich ein Vulkangott:"
(Seite 47)
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(07-10-2013, 20:55)Sinai schrieb: Aber dennoch möchte ich eine Anmerkung machen. Deine "Anmerkungen" sind ungenau und widersprechen gängigen Definitionen, die sich auch anderswo (z. B. hier) in unserem Forum befinden.
Und nun zurück zur Threadfrage, was das "Reich Gottes sein soll"!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(07-10-2013, 21:01)Sinai schrieb: Es gibt nicht auszuräumende Zweifel an der Evolutionstheore. Da wir einschlägige Threads zur Evolution haben, bitte ich hier um Schluss dieser Debatte!
Zurück zum Thema!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(07-10-2013, 21:45)Ekkard schrieb: Und nun zurück zur Threadfrage, was das "Reich Gottes sein soll"!
Wie gesagt, denke ich nicht, daß nach 2000 Jahren der theologischen Diskussion heute jemand eine für Alle akzeptable Erklärung abzugeben in der Lage ist.
Wer ist "Alle" ?
Juden ? Christen ?
Ich kann mir folgendes Szenario vorstellen:
Zur Zeit Herodes war Israel von den Römern besetzt, die Römer hatten Herodes als Klientelkönig eingesetzt und seine Söhne als Studenten nach Rom verschleppt bzw. "eingeladen", wo sie primär die Funktion von Geiseln hatten.
Herodes war ein vornehmer Sadduzäer. Und die Sadduzäersippen stellten den Hohepriester. Ein Volksaufstand gegen Rom war auf diese Weise geschickt unterbunden. Die Römer waren Meister der Unterdrückung. Das zeigt schon die Existenz ihres Großreiches.
Das Volk Israels wollte selbstverständlich seine Unabhängigkeit und träumte wie alle unterdrückten Völker von einer glorreichen Aufstandsbewegung mit einem Anführer. Den wollten sie zum König salben. Daher die hebräische Bezeichnung Messias "der Gesalbte".
Griechisch Christos, lateinisch Christus.
Bei den Germanen wurde ein König gekrönt, im alten Orient wurde ein König gesalbt.
Nun wußte das Volk Israels genau, daß es militärisch keinerlei Gewicht hatte. Es gab zur Zeit Herodes keine israelitischen Männer mehr, die in der Jugend zum Krieger ausgebildet worden waren. Es gab nicht einmal 100 alte israelitische Krieger, die die jungen Männer zum Dienst mit der Waffe ausbilden hätten können.
Man kann einem Volk von Hirten, Bauern, Fischern, Handwerkern keine Lanzen in die Hand drücken und sagen "kämpft". Gegen die gut ausgebildeten römischen Legionäre wäre das aussichtslos gewesen.
Daher konnte nur übernatürliche Hilfe zum Sieg führen, die Hilfe Gottes eben. So wie damals bei David und Goliath.
Somit wurde auf einen militärischen Anführer gehofft, der nicht so sehr militärisches Genie zu sein hatte, sonder vielmehr ein Mann im Dienste Gottes.
Um nicht einem Narren Gefolgschaft zu leisten, der dann alle ins Verderben führt, wollte man "Zeichen" sehen, daß er unter Gottes Schutz steht.
Man kannte Gottes Wirken als Schlachtenlenker in der alten Geschichte. Solange Moses seine Hände gehoben hat, war das Schlachtenglück auf Seite der Israeliten. Und es gab auch andere Beispiele, etwa die von allen als wahr akzeptierte Geschichte, daß ein Engel in einer Nacht 185.000 Mann des assyrischen Heeres getötet hatte.
So hofften die Israeliten darauf, daß Gott ihnen einen Messias senden wird, der die Römer aus Jerusalem und aus dem ganzen Land vertreibt. Dieser Messias wird dann einen freien Staat regieren, einen Staat ohne fremde Unterdrückung.
Es wird ein starkes Zwölfstämmereich sein. Ein Reich, in dem alle 12 Stämme vereint sind.
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Dann trat Jesus auf und predigte. Ob er nun zur Gewaltlosigkeit aufrief, wie man das heute gern hört oder zur Gewalt, wie es die Kreuzritter gern hörten, läßt sich nicht eindeutig entscheiden.
Wenn Dir einer auf die linke Backe schlägt, so halt auch die rechte hin . . .
Andererseits:
Ich bin nicht gekommen um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
Oder noch direkter:
Wer kein Schwert hat, verkaufe seinen Mantel und kaufe sich eines.
Wie dem auch sei, Jesus geriet in Konflikt mit der Obrigkeit Israels, er wurde wegen abweichender kultischer Ansichten angeklagt und dann auf Wunsch des Sanhedrin und nach einer spontanen kleinen und keineswegs repräsentativen Volksbefragung von den Römern gekreuzigt.
Pontius Pilatus wollte Jesus nicht hinrichten, er beugte sich aber dem Wunsch des Hohepriesters und des von ihm aufgehetzten Mobs.
Nach dem Tode Jesu begannen seine Jünger, von einem inneren Reich Gottes zu sprechen. Ein Reich, in das man nach seinem Tode kommen kann.
Das war etwas völlig anderes, als das was sich die Israeliten erträumten.
Doch die Juden wurden zwei Mal besiegt. 70 n. Chr. zerstörten die Römer den Tempel und 135 n. Chr. schlugen die Römer den Bar Kochba Aufstand nieder.
In der Diaspora träumten die Juden weiter von ihrem Staat.
1948 wurde der Staat Israel gegründet.
Die Christenheit war auch erfolgreich, sie hatte das "Heilige Römische Reich", es bestand bis 1804.
Heutige Christen sehen das Reich Gottes als ein Innenreich (Glückseeligkeit) und/oder als ein Reich, in das man nach dem Tode kommt.
Aber es gibt auch endzeitliche Gruppierungen (Zeugen Jehovas usw.) die auf ein irdisches Reich warten.
Mit dem Eisenstab die Nationen hüten und die Menschen wie Tongefäße zerbrechen … (Vgl. Apokalypse 2:26f).
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(07-10-2013, 23:36)Sinai schrieb: Pontius Pilatus wollte Jesus nicht hinrichten, er beugte sich aber dem Wunsch des Hohepriesters und des von ihm aufgehetzten Mobs.
Ein römischer Landpfleger hat sich in der Regel nicht darum gekümmert, was "die Juden wollten"! Die Story wurde von den Evangelisten - sich bei den Römern anbiedernd - zurechtgebogen.
MfG B.
(08-10-2013, 07:11)Bion schrieb: Die Story wurde von den Evangelisten - sich bei den Römern anbiedernd - zurechtgebogen. Ahhh! Ein Insider. Die Erzählungen über Pilatus wurden von mehreren "Autoren"
niedergeschrieben. Alle 4 Evangelisten berichten von ihm. Auch der Respekt vor "einflussreichen Juden", der "Ruhe" wegen ist nachvollziebar.
Ihn als "unschuldig" zu sehen ist Ansichtssache. Eigentlich war er entweder feige oder gleichgültig oder berechnend oder alles auf einmal.
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08-10-2013, 12:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-10-2013, 12:05 von Sinai.)
(08-10-2013, 07:11)Bion schrieb: (07-10-2013, 23:36)Sinai schrieb: Pontius Pilatus wollte Jesus nicht hinrichten, er beugte sich aber dem Wunsch des Hohepriesters und des von ihm aufgehetzten Mobs.
Ein römischer Landpfleger hat sich in der Regel nicht darum gekümmert, was "die Juden wollten"!
Das ist schon richtig, ein römischer Statthalter hat sich in der Regel nicht darum gekümmert, was "die Juden wollten".
Aber Jesus war kein Standardfall, denn Jesus war sehr berühmt (Bergpredigt).
Und außerdem war es ungewöhnlich, daß der jüdische Sanhedrin vehement den Tod eines Juden forderte.
Pontius Pilatus hat sicher den Braten gerochen daß es sich da um einen politischen Prozeß handelt und wollte sich vergewissern, ob auch das Volk für eine Hinrichtung ist, oder ob das lediglich die Forderung von fanatischen Schriftgelehrten ist. Denn es war den Römern bekannt, daß die jüdischen Schriftgelehrten allerlei hochkomplizierte Regeln anwendeten, die das Volk weder verstand noch befolgen konnte.
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(08-10-2013, 07:11)Bion schrieb: (07-10-2013, 23:36)Sinai schrieb: Pontius Pilatus wollte Jesus nicht hinrichten, er beugte sich aber dem Wunsch des Hohepriesters und des von ihm aufgehetzten Mobs.
Ein römischer Landpfleger hat sich in der Regel nicht darum gekümmert, was "die Juden wollten"! Die Story wurde von den Evangelisten - sich bei den Römern anbiedernd - zurechtgebogen.
Das habe ich noch nie gehört, daß sich die Evangelisten bei den Römern anbiederten.
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