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02-01-2014, 17:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-01-2014, 20:25 von d.n..)
(02-01-2014, 05:03)Harpya schrieb: Gesundheitlich gibt es sicher Geschädigte, Gott nur für Behinderte ?
"Das Prinzip der Evolution bringt leider auch viele Benachteiligte Artgenossen zur Welt. Unsere hochtechnisierte Welt ist schuld daran, dass diese Benachteiligten gegenwärtig nun auch wesentlich länger leben und also auch leiden müssen." (Vorsicht, klingt böser und zynischer als es gemeint ist!)
Früher haben Infektionskrankheiten und dazu ein niedriger Bildungsgrad der Elternschaft dafür gesorgt, dass Benachteiligte, oder etwas schwächlich geratene Mitmenschen, meist schon in sehr frühen Lebensjahren von uns gingen. Nicht selten schon in den ersten 12 Lebensmonaten. Auch hatten wir früher kaum über 60järhrige und wenn, meist nur sehr robuste und gesunde.
Aber wir haben zum Glück Neuronen in unserem Hirn, die für unsere Kompetenz des Mitfühlens verantwortlich sind. Die Neurowissenschaft nennt sie Spiegelneuronen, über die wir uns auch sonst in unseren Artgenossen als eigenständige Individuen wiedererkennen und die es uns auch ermöglichen, aus dieser Fremdspiegelung ein moralisches und ethisches Empfindungsbewusstsein zu entwickeln.
Auch Evolution sei Dank, sind diese Spiegelneuronen leider nicht bei allen Menschen in gleicher Menge und Qualität vorhanden. Und es hängt auch sehr von der Mutter-Kind-Beziehung in den ersten Lebenswochen ab, wie sich diese Neuronen in unserem Gehirn entwickeln.
+http://www.ortegagesellschaft.de/brainmindinteraction/empathie-und-spiegelneuronen
wir können sie auch Gott nennen.
Ich wundere mich ja nur, das der Blickwinkel von Benachteiligten
die richtige Sicht auf Gott sein soll.
Dann wäre die Versetzung in einen benachteiligten Stand ja richtig erstrebenswert.
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(02-01-2014, 17:26)Harpya schrieb: Ich wundere mich ja nur, das der Blickwinkel von Benachteiligten
die richtige Sicht auf Gott sein soll.
Dann wäre die Versetzung in einen benachteiligten Stand ja richtig erstrebenswert. Ob das die Benachteiligten auch so sehen weis ich nicht, aber, wohl eher nicht.
Es gibt und gab aber immer schon viele Leute, die daraus ihre Vorteile gezogen haben, wenn sie die Benachteiligten dazu brachten es so zu sehen.
Missionare haben immer den Grundstein dafür gelegt, dass die zahlreichen Nachkommen europäischer Christen überall in der Welt neue Lebensterritorien in Besitz nehmen konnten. Benachteiligte lassen sich also leicht übers Ohr hauen, wenn man ihnen ihre eigene Kulturelle Überzeugung entzieht oder gar verbietet und ihnen dafür die Wahl zwischen ewiger Verdammnis und Paradies anbietet.
Scheint leider oft zuzutreffen.
Dummerweise ist da kaum einer auf die Idee gekommen, wie man Missionare missioniert.
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(02-01-2014, 17:26)Harpya schrieb: Ich wundere mich ja nur, das der Blickwinkel von Benachteiligten
die richtige Sicht auf Gott sein soll.
Dann wäre die Versetzung in einen benachteiligten Stand ja richtig erstrebenswert. Ist ja auch nicht so. Die Verantwortung jedes Menschen ist es, die sozialen Strukturen so zu gestalten, dass niemand über ein unvermeidbares Maß hinaus benachteiligt wird. Es ist nicht die Sicht auf Gott gemeint, sondern die Sicht des Glaubenden auf seine Mitmenschen. Luther nannte es "Nächstenliebe".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
10-01-2014, 00:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-01-2014, 02:19 von Bion.)
Unnötiges Vollzitat des vorherstehenden Beitrags entfernt!/Bion
Interessant! Luther hat Vorrang vor Jesus Christus! Wie lustig!
10-01-2014, 00:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-01-2014, 02:21 von Bion.)
Unnötiges Vollzitat des vorherstehenden Beitrags entfernt!/Bion
Was ist daran lustig ?
Von jeher bestimmen die Übersetzer was einer gesagt haben soll oder
was geschehen sein soll.
Verfolge mal den Weg der biblischen griechisch, hebräischen, lateinischen,
deutschen Hin und Herübersetzungen.
Du wirst nie erfahren was Jesus gesagt hat, nur was einer gehört haben will und dann auch noch irgendwie übersetzt wurde.
Über die korrekte Übersetzung wird heute noch gestritten
Du schickst doch gerne mal was lateinisches ins Spiel.
Versuch mal einen Teil der lateinischen Bibel,
die Bergpredigt z.B. ins Deutsche zu übersetzen und vergleich
dann mal mit Luther.
Würde ich gerne sehen.
Hier noch paar Gedanken!
Aufklärung der Aufklärer!
Atheismus als Weltsicht, Weltanschauung oder Weltreligion geht davon aus, dass Gott nur eine private Sache, und kompatibel mur mit reinem Glauben ist, d. h. mit Vernunft und Rationalität nichts zu tun hat. Das möchte ich hier und jetzt überprüfen, und den Atheismus einer logischen Kritik unterwerfen.
Als Erstes möchte ich eine Definition der Weltanschauung bringen um Missverständnisse zu vermeiden. Prof H. Thielicke definierte “Weltanschauung” in seiner “Theologischen Ethik” wie folgt: “Unter Weltanschauung verstehen wir den Versuch, alle innerweltlichen Erscheinungen unter ein letztes Thema zu subsumieren, das als Weltformel jene Erscheinungen sinngebend trägt. Damit werden alle Lebensgebiete auf einen einheitlichen Nenner gebracht, gleichgültig, ob es sich um das Verständnis der Geschichte, der Natur, der Wissenschaft oder der Kunst handelt”. D. h. die Weltanschauungen dringen in alle Lebensbereiche hinein, und hinterlassen ihre Spuren. Dadurch wird ersichtlich, dass die Politiker ihre Weltanschauung meistens verbergen, wenn sie ihre politische Programme in die Taten umsetzen, denn so geht es viel leichter. Konkret gesprochen, setzen die Atheisten, wenn sie an die Macht gelangen ihre Weltanschauung gesetzlich durch. Dafür haben wir konkrete Beispiele: Legalisierung von Abortus, Euthanasie, Homo-Ehen und Adoption von Kinder, Legalisierung von Drogen etc.,,... Damit verwirklichen sie ihre Weltsicht auf Kosten von anders gläubigen Mitmenschen. Sie entfachen eine Art des Klassenkampfs oder ein Kampf um die Wahrheit. Es handelt sich um einen weltanschaulichen Kampf um Gedanken und Kultur. Es wird ein Zeitgeist heraufbeschworen, dem sich alle beugen müssen, ohne die Gefahr zu laufen aus der Gesellschaft ausgestoßen zu werden.
Hl. Paulus schreibt in Rö. 12, 1-2 folgendes:
“Ich ermahne euch daher Geschwister, durch die Barmherzigkeit Gottes, euer ganzes Leben mit Haut und Haaren darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist. Und passt euch nicht dem Schema dieser Welt an, sondern werdet durch die Erneuerung eures Denkens verändert, damit ihr prüfen könnt, was der Wille Gottes ist: das Gute, das Wohlgefällige und das Vollkommene.”
Schon damals begriff Hl. Paulus, dass die grosse Gefahr für das Christentum in der Anpassung an den Zeitgeist liegt. Und das stimmt. Es ist evident in der heutigen Gesellschaft des Westens, dass die Weltanschauungen wie Marxismus, Postmodernismus, säkularer Humanismus und New-Age diese Szene beherrschen. Allen diesen Weltanschauungen liegt zu Grunde purer Atheismus, der den Menschen zum Maß aller Dinge macht, der sich dann seine eigene Werte schafft. Das wiederum wird unter der Maske des säkularen Humanismus verkauft, der die Szene beherrscht. Sie beherrschen die Medien und Bildungseinrichtungen. Diese atheistische und materialistische Denkweise beherrschen unser Leben und überspülen es mit moralisch-ethischen Relativismus. Alle Kulturen und Religionen sind gleichwertig und über jegliche Kritik erhaben. Die Bindung an die absolute moralische Werte und absolute Wahrheit ist damit völlig zerstört. Das Christentum wurde in einem sehr hohen Maße bewußt und radikal aus der öffentlichen Diskussion verbannt. Apologeten und Ideologen dieser Weltsicht wie Feuerbach, Marx, Freud, Darwin, Nietzsche, Lenin, Stalin, Russell, Heidegger, Adorno, Dewey, Kinsey, Sagan, Foucault und viele andere wollten die christliche Kultur und Weltvorstellungen durch ihre eigene Versionen von der Wahrheit ersetzen, um uns zu beherrschen und entmündigen. Das ist ihnen bis jetzt auch gut gelungen. Sie gehen gar so weit, dass sie behaupten, wie das Leben ein Produkt des Zufalls und der Evolution ist, ohne nennenswerte Argumente vorzuweisen. Sie behaupten gar, dass das Universum aus dem Nichts entstanden ist. Die Angriffe auf das Christentum kommen aus verschiedenen Richtungen und spielen sich auf einer Vielzahl von Schauplätzen ab.
Sie behaupten dass jeder Mensch seine Moral konstruieren kann. Ihre Psychologie definiert den Menschen ohne Seele und definiert die Religion als Wunschdenken oder Illusion. Kommunisten unter ihnen predigen Gewalt gegenüber den Klassenfeind, und praktizieren es.
Nun aber, einer der unter diesem Terror gelitten hat schreibt:
”Es gibt eine Katastrophe, die sich bereits seit einiger Zeit vollzieht. Ich spreche von dem Unheil eines entspiritualisierten und unreligiösen humanistischen Bewußtseins. Wenn der Humanismus Recht hätte mit seiner Behauptung, der Mensch sei geboren, um glücklich zu sein, dann wäre er nicht geboren, um zu sterben. Da der Körper zum Sterben verurteilt ist, muss seine Aufgabe auf Erden offensichtlich vielmehr geistlicher Natur sein.”(Alexander Solschennizyn)
Jeder sieht es und weiß es, dass das was sie uns anzubieten haben im Grunde ihre eigene religiöse Alternative zum Christentum ist, eine durchkonstruierte Weltsicht die Gott ignoriert, und sich logisch und rational nicht begründen lässt... Sie können uns keine Antworten auf die folgenden Fragen geben:
1) Warum existiert etwas und nicht nur nichts?
2) Warum ist das Universum gesetzlich geordnet und woher die Naturgesetze kommen?
3) Warum sind die Naturgesetze so einfach im Bezug auf die Fülle der Dinge, die sie beschreiben?
4) Warum sind die Naturkonstanten so präzise und dem Leben auf der Erde so dienlich?
5) Wie kommt eigentlich das Neue in die Evolution, z. B. das Bewußtsein?
Keine dieser Fragen können sie uns beantworten.
Wir alle wissen, dass die Frage nach Gott sehr eng mit der Frage nach der Herkunft des Universums verknüpft ist. Es gibt 6 verschiedene Hypothesen was die Existenz des Universums betrifft:
1) Der Kosmos an sich ist inexistent. Man müsste beweisen dass es existiert. Diese Hypothese scheidet aus, als völlig irrational, da sie die Evidenz negiert.
2) Das Universum ist ewig. Dagegen spricht die Wissenschaft: 2 Hauptsatz der TD. Wenn das Universum ewig wäre, müsste es sich im Zustand der max. Entropie befinden. (“Wärme-Tod”) Anisotropie der Hintergrundstrahlung, Rotverschiebung und beschleunigte Expansion des Universums. Olbers`sches Paradoxon und die energetischen Ressourcen des Universums. Das alles spricht gegen die Ewigkeit des Universums. Also, das Universum must kausal und kontingent sein.
3) Das Universum entstand aus dem Nichts, ganz zufällig. Das ist unmöglich, da so etwas nie beobachtet wurde. Die Maxime “Ex nihilo nihil fit” gilt.
4) Das Universum hat eine Ursache! Diese Option ist nicht nur vernünftig, sondern man kann sie auch logisch und rational verteidigen.
5) Das Universum wurde von vielen Ursachen gemacht. Diese Option ist unlogisch, weil bei mehreren Wirkursachen eine der anderen in die Quere kommen könnte, so dass eine vernichten würde, was die andere erschaffen hat. Das ist unlogisch und irrational!
6) Das Universum ist das Produkt des Zufalls. Unmöglich, da keiner weiß was Zufall ist! Wenn Zufall Gott ist, dann wäre es möglich, sonst nicht.
Fazit: die Wissenschaft kann uns keine Antworten auf die Fragen über die Existenz des Universums und des Lebens gäben. So weit so gut!
Es ist aber evidentiert in verschiedenen Bereichen des Lebens wie Wirtschaft, Recht oder Politik, dass die Atheisten kein funktionierendes Konzept und keine rationalen Antworten auf die grundsätzlichen Fragen liefern können. Siehe oben! Der Westen ist “entseelt”. Es ist zu einem geistigen und geistlichen Vakuum heruntergekommen, und die Dekadenz und Fäulnis hat ihn erfasst. Menschen suchen nach den Antworten und finden sie nicht.
Jede Weltanschauung sollte einen inhaltlichen Bezug punkto Theologie, Philosophie, Ethik, Biologie, Psychologie, Soziologie, Recht, Politik, Wirtschaft und Geschichte aufweisen. Daran sollte sie beurteilt und gemessen werden.
D. Bonhoeffer sagte im Bezug auf die Säkularisierung des Christentums:
”Es gibt nicht zwei Wirklichkeiten, sondern nur eine, und das ist die in Christus offenbar gewordene Gotteswirklichkeit in der Weltwirklichkeit”.
Der christliche Philosoph C. E. M. Joad sagte diesbezüglich:
”Ich glaube heute, dass alle vernünftige Überlegungen unter dem Strich deutlich für die religiöse, ja für die christliche Sicht der Welt sprechen”. Dem kann ich mich anschließen.
Jeder der Vernunft hat kommt zur Überzeugung, dass die absolute Wahrheit notwendig existieren muss, im Gegensatz zu einer relativen Wahrheit, die sich mit jeder neuen Entdeckung verändern muss.
Er schreibt weiter:
”Jede Religion, die sich in einem ständigen Prozess der Revision befindet, um mit dem sich unentwegt ändernden Weltbild der Wissenschaft übereinzustimmen, mag einerseits leichter zu glauben sein. Aber es fällt schwer zu glauben, dass sie glaubwürdig wäre.”
Stimmt!
Das Christentum machte den groben Fehler im Westen, als es die Dinge in der Gesellschaft in Detail betrachtet hat, statt das Gesamtbild zu sehen. Eine Kultur die danach strebt, Menschenrechte, Freiheit und Gleichheit zu fördern, muss sich strikt an die Weltanschauung halten, die eine fundierte und sinnvolle Erklärung für deren Existenz zu bieten hat. Wie sollte der Atheismus das liefern wo er sich selbst nicht begründen kann. Sie schaffen es trotzdem, denn sie betreiben eine Art Monopol auf “ihre Wahrheit”. Sie wollen eine neue friedliche Erde schaffen, zerstören aber alles bisherige, notwendige und überauswichtige. Hat das einen Sinn? Sie sind sehr dogmatisch und lehnen das Übernatürliche ab, Gott, Geist und Gewissen.
Selbst aber sind sie nicht imstande die Materie, das Leben oder das Bewusstsein zu definieren. Sie wissen, dass keine Weltsicht ohne den Transzendenzen auskommen kann, dennoch machen sie es. Sie versuchen die subjektive Welt zu objektivieren ohne die Wahrheit zu berücksichtigen, so dass sie die Wahrheit einfach abschaffen. Es geht sehr schnell, aber die Folgen sind sehr ernst, dennoch ihnen egal.
Diese Wahrheit erkannte nach 60 Jahren der atheistischer Philosoph M. Muggeridge der sich über die Evolution äußerte und es so formulierte:
”Ich bin davon überzeugt, dass die Evolutionstheorie, besonders das Ausmaß in dem sie angewendet wird, als einer der größten Witze in der Geschichtsbücher der Zukunft eingeht. Die Nachwelt wird sich wundern, wie eine so schwache und dubiose Hypothese so unglaublich leichtfertig akzeptiert werden konnte?”
A. Flew konvertierte auch zum Christentum aufgrund der wissenschaftlichen Fakten.
Fazit: Atheismus ist wissenschaftlich weder zu begründen noch zu verteidigen. Es ist sinnlos, ziellos und hoffnungslos, da es die Wahrheit ignoriert und Gott negiert.
Was zum Teufel hat das mit Atheisten an sich zu tun.
Er braucht keine Begründung und muss nicht verteidigt werden.
Er ist wie er ist , frei.
Muss ich vielleicht die Existenz meines Hundes wissenschaftlich begründen,
liege ich falsch war er nie existent ?
Man kann auch nicht vom Atheismus zum Christentum konvertieren, sowas Schwachsinniges hab ich
ja noch nie gehört.
Was du hier malen willst ist eine atheistische Definition derer denen das komplett fremd ist.
Reicht Evolution noch nicht ?
Es gibt auch keine atheistische Evolution.
Was ist mit den Leichen ?
Was ist eigentlich Wahrheit , damit um sich hauen ist einfach, was ist das denn ?
Es gibt viele Atheisten im Internet die keine Ahnung haben, dass ihre materialistische Weltsicht passe ist, die QM- hat sie schon längst begraben. Hier möchte ich paar Worte über naiven Realismus schreiben, dem dieser materialistische Atheismus völlig verfallen ist.
Realismus ist eine Weltsicht, die besagt, dass es eine Wirklichkeit gibt, und dass wir Menschen diese Wirklichkeit "an sich" erkennen können. Hier paar Optionen:
1) Der ontologische Realist behauptet, dass es eine reale Außenwelt gibt, unabhängig von unserer Wahrnehmung und Bewußtsein. Die gäbe es auch dann, wenn es uns Menschen nicht gäbe. Hier kommt die Rolle des Beobachters im Spiel. Diese Aussage ist vollkommen falsch. Der Beweis ist trivial: Ohne Bewußtsein gibt es kein Wesen, das es wahrnehmen könnte, und somit ist diese Aussage falsch. Wenn es keine bewußte Lebewesen gibt, dann kann es keine Realität geben. Wer sollte es wahrnehmen? D. h. ontologischer Realist ist sich seiner inkonsistenten Behauptung wohl bewußt, dennoch haltet er an ihr fest!
Warum? Weil er sonst den Boden unter den Füßen verlieren würde, wenn er anders argumentieren würde. Dennoch, die objektive Realität muss existieren, und das zeigt uns, dass es Gott geben muss, der als Beobachter in dieser Causa fungiert.
Er ist omnipotent, omniszient und omnibenevolent. Er generiert alles, weil Er absolutes Sein ist. Darum existiert die Welt auch objektiv, denn Gott ist dabei als Beobacher bzw. Kreator da.
Fazit: objektive Realität können wir Menschen weder "an sich" noch völlig objektiv erkennen. Sie ist aber da, weil Gott da ist. Ohne Gott als Beobacher, kann auch keine objektive Realität existieren. D. h. Gott ist die bewußte, absolute und objektive Realität.
2) Der erkenntnistheoretische Realist. Er ist der Meinung, dass wir auch das "Ding an sich" erkennen können. Wie er das anstellt, das verratet er keinen. Es kann sich nur um eine Projektion handeln. Alerdings bedeutet die Notwendigkeit, die Welt zu projizieren, eine gewisse Einschränkung ihrer Erkennbarkeit.
Fazit: Erkenntnistheoretischer Realist ist naiv, indem er die Materie die er nicht mal definieren kann, für "objektive Realität" hält. Er weiß nicht was Materie ist, dennoch glaubt er das "Ding an sich" zu erkennen. Nun aber, da bekommt er es mit dem Induktionsproblem zu tun. Unsere Erkenntnis ist reiner Glaube. In der Diskussion um die Herkunft das Universums geht es um Plausibilitäten und Approximationen, keinesfalls um Wahrheit. Eine Theorie die 60 % richtig ist, ist noch immer falsch.
Erkenntnistheoretischer Realist ist gescheitert an seinem Unvermögen die Materie zu definieren, und an der Tatsache, dass er "das Ding an sich" nicht erkennen kann.
"Das Ding an sich" ist aber noch immer nicht die objektive Realität. Er ist ein Gläubiger, der seine Weltsicht niemals rational begründen kann.
3) Der methodologische Realist ist Wissenschaftsgläubiger. Er erfindet die Modi, wie wir etwas über die Welt erfahren können. Er ist der Meinung, dass die Wissenschaft "real" und "objektiv" die Strukturen der Welt erkennt und definiert. Er ist der Meinung, dass unser Wissen fehlbar, aber auch korrigierbar ist.
Theorien leisten eine Zusammenfassung durch Verallgemeinerungen, Regelmässigkeiten und Gesetze. Für so einen ist die Wissenschaft konvergent. Das stimmt, aber er ist sich auch bewußt, dass die Theorien daran scheitern, weil sich die Welt nicht so verhält wie es Theorien beschreiben.
Fazit: Der methodologische Realist ist ein Narr. Er weiß dass er im Unrecht ist, dennoch behauptet er, dass er die Wirklichkeit real und objektiv beschreibt, um später zuzugeben, dass die Theorien doch daran scheitern, weil sich die Wirklichkeit nicht so verhält wie es die Theorie will. Also, er ist gläubig, irrational gläubig und dennoch überzeugt, die reale Welt erkannt zu haben. Die Wissenschaft hat gar nichts mit der objektiven Realität zu tun und damit auch nichts mit Wahrheit.
Realismus verdoppelt die Welt! Er steht und fällt mit Verdoppelung der Welt, da er sie an der Wirklichkeit überprüfen muss. Er denkt, spricht und schreibt in menschlichen Kategorien. Objektive Realität ist aber undenkbar, unaussprechbar und unbeschreibbar.
Die naiven Realisten können uns keinesfalls ein Verfahren nennen, wie man herausfinden kann, ob das was wir als Naturwissenschaftler behaupten, auch richtig ist. Sie können uns kein Kriterium nennen, an dem wir uns festmachen können, und sagen, jetzt nähern wir uns der Wahrheit. Indem die Beweise nur auf Plausibilitäten beruhen, kommt es nur auf die Erfahrung des Wissenschaftlers an, etwas zu glauben oder nicht. Nämlich, die objektive Realität kann genau das Gegenteil sein.
Hat etwas gedauert, sagst du mir gleich, welcher Buch du hier publizierst ?
Dann muss ich nicht noch gross überlegen.
Ich wusste, das ich einige Teile schon mal gelesen hatte.
Tut mir leid, die Show ist vorbei
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10-01-2014, 21:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-01-2014, 21:57 von Geobacter.)
(10-01-2014, 21:05)Maranatha schrieb: Die naiven Realisten können uns keinesfalls ein Verfahren nennen, wie man herausfinden kann, ob das was wir als Naturwissenschaftler behaupten, auch richtig ist. Sie können uns kein Kriterium nennen, an dem wir uns festmachen können, und sagen, jetzt nähern wir uns der Wahrheit. Indem die Beweise nur auf Plausibilitäten beruhen, kommt es nur auf die Erfahrung des Wissenschaftlers an, etwas zu glauben oder nicht. Nämlich, die objektive Realität kann genau das Gegenteil sein.
Und woher nimmt jetzt der Gottesgläubige die objektive Erkenntnis darüber?
Ich meine, dass wenn einer behauptet, es wäre alles nur Glaube, und nur seine Feststellung darüber wäre objektiv, dann muss man objektiv davon ausgehen, dass man es hier mit einem Hirschen auf der Platze zu tun hat, dem es einfach nicht erträglich ist, wenn die Welt über seine Gottesbeweise noch besten Falles ein bisschen grinsen kann.
Warum sind Richter naiv, wenn sie sich mehr auf solche Zeugen verlassen, die den Hergang plausibel schildern, als auf solche die nur auf die Bibel schwören?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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10-01-2014, 22:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-01-2014, 22:09 von Geobacter.)
Maranatha!
Wenn in dem was du da in deinem letzten Beitrag geschrieben hast auch nur ansatzweise ein Funken Logik enthalten wäre, dann würden wir hier nicht naiv vor irrationalen Computern sitzen und uns gegenseitig die Wahrheit sagen. ;)
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Ist vielleicht noch keinem aufgefallen, mir auch nicht,
maranatha ist ein aramitischer Gaukler.
oder
" In frühchristlicher Zeit drückte das aramäische Wort Maranatha die Erwartung der nahen Wiederkehr Jesu Christi nach seiner Himmelfahrt aus. Es findet sich in der Bibel an einer einzigen Stelle, und zwar in 1 Kor 16,22 EU. Mögliche Übersetzungen sind: „Unser Herr ist gekommen“ (maran atha) oder „Unser Herr wird kommen“ oder - am wahrscheinlichsten - „Unser Herr, komm!“ (marana tha). Ähnlich ist Offb 22,20 EU, wo es in Grieschisch geschreiben heißt: „Amen. Komm, Herr Jesus!“."
Passt schon, hats halt nicht kleiner
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(10-01-2014, 20:45)Maranatha schrieb: Hier noch paar Gedanken!
Aufklärung der Aufklärer!
Atheismus als Weltsicht, Weltanschauung oder Weltreligion geht davon aus, dass Gott nur eine private Sache, und kompatibel mur mit reinem Glauben ist, d. h. mit Vernunft und Rationalität nichts zu tun hat. Das möchte ich hier und jetzt überprüfen
wo und wie?
(10-01-2014, 20:45)Maranatha schrieb: und den Atheismus einer logischen Kritik unterwerfen.
Als Erstes möchte ich eine Definition der Weltanschauung bringen um Missverständnisse zu vermeiden. Prof H. Thielicke definierte “Weltanschauung” in seiner “Theologischen Ethik” wie folgt: “Unter Weltanschauung verstehen wir den Versuch, alle innerweltlichen Erscheinungen unter ein letztes Thema zu subsumieren, das als Weltformel jene Erscheinungen sinngebend trägt. Damit werden alle Lebensgebiete auf einen einheitlichen Nenner gebracht, gleichgültig, ob es sich um das Verständnis der Geschichte, der Natur, der Wissenschaft oder der Kunst handelt”
dann kann ich beruhigt von mir sagen, daß ich lkeine "Weltanschuung" habe. von sowas wie einem "letzten thema" schwärmen im übrigen gläubische, gern und regelmäßig - von einem atheisten hab ich so eine einfältige wunschvorstellung noch nicht gehört
da also schon die prämisse derart daneben ist, kann ich mir den rest deiner hetzpredigt getrost sparen
(10-01-2014, 20:45)Maranatha schrieb: Fazit: die Wissenschaft kann uns keine Antworten auf die Fragen über die Existenz des Universums und des Lebens gäben
die religion aber auch nicht
zumindest keine,die stichhaltiger wäre als das rülpsen eines oktoberfestgängers nach der fünften maß
und wo willst du jetzt "überprüft haben, ob Gott nur eine private Sache, und kompatibel mur mit reinem Glauben ist, d. h. mit Vernunft und Rationalität nichts zu tun hat"?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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