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Christus als Lehrer
(25-12-2021, 15:48)Helmuth schrieb:
Darum ist jeder Schriftgelehrte, der im Reich der Himmel unterrichtet ist, gleich einem Hausherrn, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorbringt.

Mt 13,52 (ELB-CSV)

Ein hochinteressanter, aber rätselhafter Satz.
Heißt das, daß der in Rede stehende Schriftgelehrte oben im Reich der Himmel unterrichtet wurde ?
Ich fand nun in der sogenannten "Einheitsübersetzung" eine Alternativformulierung:
"Da sagte er zu ihnen: Jeder Schriftgelehrte also, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, gleicht einem Hausherrn, der aus seinem reichen Vorrat Neues und Altes hervorholt."

Das klingt schon besser.
(25-12-2021, 15:48)Helmuth schrieb: Jesus hatte eine Gabe Gleichnisse für seine Lehre zu benutzen, und dazu griff er auch auf das AT zurück. So holte er das Alte aus seinem Schatz hervor, um es nun in einem neuen Licht seiner Generation zu predigen.


Das stimmt zweifellos. Dafür mußte er auch sterben

Vielleicht hat Jesus alten Wein in neue Schläuche gegeben ?
(Immerhin tausendmal besser als jungen Wein in alte Schläuche zu füllen. Das sind die auch heute beobachtbaren "Messianischen Juden")

"Als messianische Juden bezeichnen sich manche Menschen jüdischer Herkunft, die an Jesus Christus als ihren Messias glauben, sich aber dennoch weiterhin mit fortführender Zelebrierung jüdischer Bräuche als Juden verstehen."
Messianische Jude - Wikipedia

Aber wenn ich mir das nochmal überlege, trifft das doch auf die 12 Apostel !

Ein verwirrendes Spiel
(25-12-2021, 15:30)Sinai schrieb:
(25-12-2021, 14:17)Ulan schrieb: Ich halte aber auch Deine Ansicht fuer falsch, dass man Menschen unbedingt dumm halten muesste.

Ich glaube zu verstehen, was Du meinst.
Du meinst, dass durch das Bibelverbot die Menschen in der Dummheit gehalten wurden

Konform wird Dich sehr loben nun  Heart  Heart

Ich denke man sollte Entscheidungen informiert treffen, egal wie die Entscheidung dann auch aussehen mag. Ob konform mich lobt, sei mal dahingestellt, da uns das ja auch die historisch-kritische Bibelexegese gebracht hat; welche uns sicherlich sehr gute Einblicke gebracht hat.
(24-12-2021, 08:55)Sina schrieb: Jesus war leider ein Rassist

"Und Jesus ging von dort weg und zog sich in die Gegenden von Tyrus und Sidon zurück; und siehe, eine phönizische Frau, die aus jenem Gebiet herkam, schrie und sprach: Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids! Meine Tochter ist schlimm besessen. Er aber antwortete ihr nicht ein Wort.
Und seine Jünger traten hinzu und baten ihn und sprachen: Entlass sie! Denn sie schreit hinter uns her. Er aber antwortete und sprach:
Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Sie aber kam und warf sich vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir!
Er antwortete und sprach: Es ist nicht schön, das Brot der Kinder zu nehmen und den Hunden hinzuwerfen. Sie aber sprach: Ja, Herr; doch es essen ja auch die Hunde von den Krumen, die von dem Tisch ihrer Herren fallen. Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an." Matthäus 15:21


800 Jahre später wurde Karl der Große zum Kaiser gekrönt !

Hallo Sinai,

... nun, wer und was Jesus wirklich war, ist nicht zu belegen, denn er hinterließ ja keine einzige selbst verfasste Zeile!
Urteile Deiner Art sind also bedeutungslos! Icon_rolleyes

Die biblische Geschichte vom "barmherzigen Samariter" zeigt uns z.B. auch eine völlig andere Sicht- und Handlungsweise! Die provozierende Aussage des Gleichnisses besteht nun darin, dass eben dieser Mann dem überfallenen Juden hilft, obwohl er aus der Perspektive der jüdischen Hörer gerade kein Nächster, sondern eher ein Feind ist. Von einem Samariter kann man keine Hilfe erwarten, so mögen viele gedacht haben.-

Karl der Große führte seinerzeit das Christentum in Germanien mit dem Schwert ein, denn dessen damalige Bewohner waren nicht gewillt, ihre alten Götter zu verraten! Icon_rolleyes  Besonders heftig wehrten sich die Stämme der Sachsen unter ihrem Führer WIDUKIND gegen die neue Heilslehre aus dem Orient. Erst nach 10 Jahren gelang dem Kaiser ein militär. Sieg über diese Stämme. Unzählige der besiegten Gegner wollten sich dennoch nicht taufen lassen, und vor die Wahl gestellt, "Taufe oder Kopf ab", zogen sie den Tod vor. Auch dies könnte man als eine felsenfeste Frömmigkeit deuten.

Gruß von Reklov
Es ist wirklich eine spannende und hochinteressante Diskussion hier.

Da fällt mir der Spruch von Theo Adorno ein:
"Ich fürchte nicht die Rückkehr der Faschisten in der Maske der Faschisten, sondern die Rückkehr der Faschisten in der Maske der Demokraten"
Und Reklov, waren die Samariter nicht Juden vom Fleisch her ?
Und beschnitten waren sie auch. Und sie aßen kein Schweinefleisch
Die Thora (5 Bücher Mose) verehrten sie. Waren eigentlich 5/6 Juden  Icon_razz

Sie hatten gerade mal ihre eigene Versammlungsstätte
(In der Diaspora war das dann eh egal)

Waren zwar keine "Nächsten" — aber sicherlich keine fernstehende Ethnie / Religion / Kultur
Feine Unterschiede in Wahrheit

Zwischen Samaritern ud Pharisäern war weniger Unterschied als zwischen Sadduzäern und Pharisäern.

Die Sadduzäer glaub(t)en nicht an Auferstehung und Engel
(20-12-2021, 20:17)petronius schrieb:
(20-12-2021, 17:20)Helmuth schrieb: Es ging sogar soweit, dass Gott den Römern erlaubte das gesamte jüdische Staatswesen auszuradieren, was um 70 n. Chr. auch geschehen ist

ja, dein gott ist ein sehr großzügiger

"erlaubt" auch immer wieder den einen oder anderen völkermord, ein echter sympath eben

... das ist nun mal mit dem "Geschenk des freien Willens" verknüpft, dass er auch für verbrecherische Zwecke eingesetzt wurde/wird. ("An ihren Taten sollt ihr sie erkennen...")

Zum jüd. Staatswesen kann man nur anmerken: Und siehe da, - seit 1948 ist es wieder "aktenkundig".
Ein jüd. Politiker wagte einst die unpopuläre Aussage, A. Hitler sei der Gründer des neu errichteten jüd. Staates gewesen. Diese falsch verstandene Aussage kostete ihn gleich mal seine Karriere, obwohl jedem klar sein müsste, dass es ohne den verbrecherischen Holocaust bis heute kein neues Istrael geben würde.

Hierbei fällt mir der Satz aus Goethes FAUST ein, welcher den Mephisto sagen lässt:

>> [Ich bin] ein Teil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft. ...
Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
Ist wert, daß es zugrunde geht;
Drum besser wär's, daß nichts entstünde.
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz das Böse nennt,
Mein eigentliches Element. <<

Gruß von Reklov
(23-12-2021, 23:51)Sinai schrieb: Die Lehre Jesu zu erkennen, ist schlichtweg unmöglich. Das versuchten Menschen seit 2000 Jahren

dann ist jesus wohl ein ausgesprochen miserabler lehrer
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(24-12-2021, 00:10)Reklov schrieb: Oder haben wir uns etwa selber "erschaffen"?

hat sich denn dein programmierer selbst erschaffen?

oder wer hat ihn seinerseits programmiert?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(25-12-2021, 12:06)Farius schrieb: Christus hat die Welt erlöst

wovon?

und woran merkt man das?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(25-12-2021, 20:54)petronius schrieb:
(24-12-2021, 00:10)Reklov schrieb: Oder haben wir uns etwa selber "erschaffen"?

hat sich denn dein programmierer selbst erschaffen?

Gott hat keinen Anfang
(25-12-2021, 20:57)petronius schrieb:
(25-12-2021, 12:06)Farius schrieb: Christus hat die Welt erlöst

wovon?

und woran merkt man das?

Wenn man das Evangelium liest, wird man - zugegeben - nicht schlau daraus. Darum hat ja die heilige Kirche neue Wege beschritten, in Abweichung von der Doktrin Jesu entschieden die zwölf Apostel im Jahre 44, auch die Gojim (Heiden) zu missionieren (vgl. Beitrag #147) — später erkannte die heilige Kirche die enorme Schädlichkeit der überaus verwirrenden Bibel für die Christenmenschen und verbot das rassistische Teufelszeug (Bibelverbot) und stellte den Menschen den Katechismus zur Verfügung.

Den Menschen wurde die Chance zur Umkehr gegeben. Sie haben die Chance verspielt - im Jahre 70 gestattete Gott die Zerstörung des Tempels (die andere Version würde lauten, er war schwächer als die römischen Götter) und zerstreute die Bösewichte in alle Welt
(25-12-2021, 20:53)petronius schrieb:
(23-12-2021, 23:51)Sinai schrieb: Die Lehre Jesu zu erkennen, ist schlichtweg unmöglich. Das versuchten Menschen seit 2000 Jahren

dann ist jesus wohl ein ausgesprochen miserabler lehrer

Ich kenne einen Tennisspieler der Weltklasse. Aber er ist kein brauchbarer Lehrer
Wenn mir der Tennis beibringen will, streiten wir schon nach 20 Minuten

Jesus war als Lehrer der Menschheit unbrauchbar — Er stellte unerfüllbare Ansprüche an seine Schüler
Jesus war ein hervorragender Sektenführer — aber nicht vorbildlich für die Massen

Jesus war Lehrer für die Zwölf Apostel — diese schwärmten dann über die ganze Erdscheibe aus und waren gute Lehrer und gründeten überall Christenversammlungen

Jesus war ein guter Oberlehrer Icon_razz Evil5 Eusa_dance Eusa_dance Eusa_clap Eusa_clap Heart Heart Heart Heart
(25-12-2021, 13:34)Sinai schrieb: Gehen wir zurüch zu Beitrag #1
(07-12-2021, 22:01)Apollonios schrieb: Typische Drohungen, hier gegen ganze Städte gerichtet: „Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida! . . . “
Hier werden wüste Drohungen gegen ganze Stadtbevölkerungen ausgestoßen, die kollektiv bestraft werden sollen.

Das disqualifiziert ihn als Lehrer.

Das stimmt leider!

Das kleine Jesulein wie wir es zu Weihnachten verehren, war sehr lieb.
Aber dann als Erwachsener entwickelte sich Jesus zum Hassprediger

Das sehe ich anders.
Jesus sagt doch lediglich in Mt 11.21f, dass wenn er in Tyrus und Sidon solche Wunder / Taten gewirkt hätte, wie in Chorazin und Bethsaida, dann würden die Menschen dieser Orte längst Busse tun. Des weiteren sagt er, dass wenn er diese Wunder in Sodom gewirkt hätte, stünde es heute noch.
Aber weder Chorazin noch Bethsaida haben sich bekehrt und Kapernaum sündigt offenbar in etwa gleich schlimm wie damals Sodom.

Diese Orte müssen, wie alle Menschen, die Folgen ihrer schlimmen Taten tragen. Und wenn Jesus dies sagt, hat es doch nichts mit Hass zu tun.

Jesus hat hier doch in keiner Weise zu Hass aufgerufen!
(26-12-2021, 08:44)Farius schrieb:
(25-12-2021, 13:34)Sinai schrieb: Gehen wir zurüch zu Beitrag #1
(07-12-2021, 22:01)Apollonios schrieb: Typische Drohungen, hier gegen ganze Städte gerichtet: „Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida! . . . “
Hier werden wüste Drohungen gegen ganze Stadtbevölkerungen ausgestoßen, die kollektiv bestraft werden sollen.

Das disqualifiziert ihn als Lehrer.


Jesus sagt doch lediglich in Mt 11.21f, dass wenn er in Tyrus und Sidon solche Wunder / Taten gewirkt hätte, wie in Chorazin und Bethsaida, dann würden die Menschen dieser Orte längst Busse tun. Des weiteren sagt er, dass wenn er diese Wunder in Sodom gewirkt hätte, stünde es heute noch.
Aber weder Chorazin noch Bethsaida haben sich bekehrt und Kapernaum sündigt offenbar in etwa gleich schlimm wie damals Sodom.

Diese Orte müssen, wie alle Menschen, die Folgen ihrer schlimmen Taten tragen.


Das machen Mafiabosse auch. Wenn man ihren "Empfehlungen" und "Bitten" folgt, wird einem kein Haar gekrümmt  Icon_cheesygrin

Aber Jesus war ärger — er drohte mit Sippenhaft
Dass ganze Orte niedergebrannt werden ! Samt den unschuldigen Kindern. Ekelig  Icon_evil

Pfui Teufel, das ist indiskutabel

Gut, dass der Caesar diese Hassprediger und Brandstifter im Colosseum den Löwen zum Fraß vorwarf und verbrannte  Eusa_clap  Eusa_clap  Eusa_clap  Eusa_clap  Heart  Heart 

Kann mir schon denken, wer Rom angezündet hat


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