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Argumente für Gott
Naja...das mir einleuchtendste Argument für Gott ist das berühmte Opium fürs Volk. Was wir glauben oder nicht glauben, hat selbstverständlich einen starken Einfluss auf unsere Befindlichkeit. Emotionen, Gefühle .. die wiederum  unser hormonelles Gleichgewicht beeinflussen und  somit auch oft unsere Wahrnehmung arg trüben. Dieser besondere "Kick" den ein Spielsüchtiger hat, wenn er wiedermal den letzten, gar noch von einem Kollegen geliehen Euro in den Automaten steckt...  Sein Schicksal einer höheren transzendenten Macht anvertrauend. Wie auch der Tennis-begeisterte Volker, der immer genau weis, welche Karte er beim Auslosen seines Turniergegners ziehen muss, um seinem Schicksal etwas mehr auf die Sprünge zu helfen. Mit magischem Denken  habe das freilich nichts zu tun, denn schließlich gibt es keinen Zufall, sondern nur "Auserwählte" und Karma....wie natürlich auch spukhafte Quantenverschränkungen als allerletzten Gottesbeweis. Der Wahn, der da aus allen Knopflöchern quillt, macht freilich jede ernsthaftere Diskussion schon im Ansatz selbst zunichte.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(26-08-2024, 12:11)Geobacter schrieb: Naja...das mir einleuchtendste Argument für Gott ist das berühmte Opium fürs Volk. Was wir glauben oder nicht glauben, hat selbstverständlich einen starken Einfluss auf unsere Befindlichkeit. Emotionen, Gefühle .. die wiederum  unser hormonelles Gleichgewicht beeinflussen und  somit auch oft unsere Wahrnehmung arg trüben. Dieser besondere "Kick" den ein Spielsüchtiger hat, wenn er wiedermal den letzten, gar noch von einem Kollegen geliehen Euro in den Automaten steckt...  Sein Schicksal einer höheren transzendenten Macht anvertrauend. Wie auch der Tennis-begeisterte Volker, der immer genau weis, welche Karte er beim Auslosen seines Turniergegners ziehen muss, um seinem Schicksal etwas mehr auf die Sprünge zu helfen. Mit magischem Denken  habe das freilich nichts zu tun, denn schließlich gibt es keinen Zufall, sondern nur "Auserwählte" und Karma....wie natürlich auch spukhafte Quantenverschränkungen als allerletzten Gottesbeweis. Der Wahn, der da aus allen Knopflöchern quillt, macht freilich jede ernsthaftere Diskussion schon im Ansatz selbst zunichte.

Glaube hat nicht nur Auswirkungen auf Deine Befindlichkeit, sondern auch auf die Wirklichkeit wie Du beschreibst.
Du mußt Dir des Grundlegenden nicht bewußt sein, kannst es verstandesmäßig negieren, Dich lustig machen usw, aber Du kannst nicht aufhören, durch dessen Prinzipien zu leben.
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(26-08-2024, 13:03)Claro schrieb: Glaube ... aber Du kannst nicht aufhören, durch dessen Prinzipien zu leben.
Ihr Glaube und Reklovs igendwiewas Gott, welche Prinzipien bedingen die denn?
Kein Mensch mit Humor hat jemals eine Religion gegründet.
Robert Green Ingersoll
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(26-08-2024, 13:39)exkath schrieb:
(26-08-2024, 13:03)Claro schrieb: Glaube ... aber Du kannst nicht aufhören, durch dessen Prinzipien zu leben.
Ihr Glaube und Reklovs igendwiewas Gott, welche Prinzipien bedingen die denn?

Allgemeine Prinzipien.Prinzipien die für alle die gleiche Gültigkeit haben.
Die Liebe ist so ein Prinzip, das ausnahmslos Allgemeingültigkeit hat.
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(26-08-2024, 13:03)Claro schrieb: Glaube hat nicht nur Auswirkungen auf Deine Befindlichkeit, sondern auch auf die Wirklichkeit wie Du beschreibst.
Du mußt Dir des Grundlegenden nicht bewußt sein, kannst es verstandesmäßig negieren, Dich lustig machen usw, aber Du kannst nicht aufhören, durch dessen Prinzipien zu leben.

Gut... ich nehme den Glauben halt nicht so ernst wie du. Artgenossen die sich einbilden, dass sich in ihren Annahmen (Glauben) niemals  auch grundlegend irren könnten, nehme ich auch nicht ernst. Habe ich mich doch auch selber schon so oft geirrt... wo ich mir grundlegend sicher war. Menschen mit einem krankhaft narzisstischen Selbstverständnis können sich in ihrem Glauben freilich niemals irren. Gott hat vom Prinzip her immer recht. Zumal man das Gegenteil auch nicht beweisen kann. Damit müssen wir halt leben.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(19-08-2024, 23:31)Ekkard schrieb:
(19-08-2024, 21:58)subdil schrieb: Für mich persönlich ist der einzige Grund, der mich überhaupt dazu bewegt, mich mit diesen Themen zu befassen, der, dass ich schon immer diese Ahnung und Intuition hatte und habe, dass der Tod nicht das Ende der Existenz ist.
Du kannst ja mal in meinen Gedanken zu diesem speziellen Thema nachlesen: "Auferstehung und das Leben danach" (klick!) , ein so genannter Grundsatzartikel, bei dem leider die Bilder nicht mehr funktionieren.


Ein wirklich interessanter Artikel, der mir zeigt, dass unsere Ansichten zu diesem Thema gar nicht so weit auseinander liegen, wie es auf den ersten Blick scheint. Denn ich sagte ja in meinem vorherigen Beitrag, dass dieses Leben nach dem Tod vielleicht völlig anders sein wird, als wir es uns vorstellen, ja wahrscheinlich sogar so anders, dass wir es uns gar nicht vorstellen können

Du beschreibst es ja zum Beispiel so, dass bestimmte Aspekte unserer Kultur nach unserem individuellen Ableben weiter bestehen. Da wir als Individuen zu Lebzeiten zur Weitergabe dieser Aspekte beigetragen haben, leben somit in gewissem Sinne auch "wir" in diesen weitergegebenen Aspekten weiter. Ja noch grundsätzlicher: Wenn das, was du als die Ich-Tradition bezeichnest, mit dem Tod endet, dann bestehen ja trotzdem alle anderen derzeit existenten Ich-Traditionen weiter und diese sind von ihrem Erleben her ja auch mehr oder weniger ähnlich dem, was zuvor "in mir" die Ich-Tradition war. Oder noch simpler formuliert: Das Leben geht weiter, auch wenn ein Leben endet. 

Und wenn man sich dann noch vorstellt, dass vielleicht das Leben durch Asteroiden, welche die Grundbausteine des selben im ganzen Universum verteilen, theoretisch unendliches Potential hat, dann ist sogar die Idee des (zumindest beinahe) ewigen Lebens ziemlich realistisch, wenn auch auf (zumindest beinahe) unendlich viele Individuen verteilt. Ich denke, dass sich die meisten Menschen, wenn sie von einem Leben nach dem Tod sprechen, solche Gedanken gar nicht machen. Sie stellen sich einfach vor, dass sie selber exakt 1:1 irgendwo, irgendwie weiter bestehen werden. Dies lässt sich in der Tat schwer bis gar nicht logisch begründen. 

Im Übrigen wird sogar in der Anthroposophie gesagt, dass die geistige Welt so anders ist, dass sie sich gar nicht mit menschlichen Worten beschreiben lässt. Ein Statement, das allerdings die Anthroposophie an sich ad absurdum führt, weil doch von Steiner alles so detailliert beschrieben wird, dass es einem Fantasy-Roman gleicht. Wozu, wenn doch auf der transzendenten Ebene alles so anders sein wird, dass wir es mit unserer Sprache nicht mehr erfassen können? 

Und sogar einen christlich-fundamentalistischen Prediger hörte ich einmal sagen: "Wie soll ich denn mit meinem kleinen menschlichen Verstand begreifen, was das (diese Bibelstelle) in der Transzendenz bedeutet"? Anders gesagt: "Ich weiß auch nicht, was ich hier rede". Solche ehrlichen Momenten von ansonsten so Überzeugten fand ich schon immer sympathisch, offenbart sich doch hier das grundlegende Problem der Beschränktheit von menschlicher Sprache und Denkweise an sich.
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(26-08-2024, 12:01)Claro schrieb: Verstehe ich jetzt nicht! Was ist in den obigen Aussagen kein Argument für Gott?

In diesem Forum wird kein Argument für Gott jemals angenommen werden, weil dieses Forum von Reduktionisten regiert wird. Hier wird jede Aussage bezüglich des Transzendenten durch den Fleischwolf der Ratio und der Logik gedreht und den Denkgesetzen der wissenschaftlichen Methodik unterworfen, bis nichts mehr von der ursprünglichen Aussage übrig bleibt. Deshalb ist dies hier kein Religionsforum, aber auch kein Wissenschaftsforum, sondern ein Wissenschaft und Religion reden aneinander vorbei Forum. 

Meines Erachtens kann eine Einigung nur stattfinden, wenn man das in Betracht zieht, was als das Unbewusste oder das Unterbewusstsein bezeichnet wird. Wenn man irgendwo eine Möglichkeit hat, den Anschluss an das Transzendente gerade noch so mit sprachlicher Logik zu verknüpfen, dann hier. Im Bereich des Unbewussten entstehen alle Religionen und alle authentische Kunst. Es ist der Bereich des Daseins, der dem üblichen Wach-Bewusstsein verschlossen ist. Nur durch Träume oder Zustände der Meditation und Hypnose (und als Sonderfall durch psychoaktive Substanzen) kann der Scheinwerfer des Bewusstseins in jene ursprüngliche, mysteriöse, genau so wunderschöne wie erschreckend abgründige Welt dessen eintauchen, aus dem heraus das Bewusstsein überhaupt entsteht. 

Dort befinden sich aber auch alle unterdrückten Erinnerungen und auch die Triebe. Es ist schon alleine aufgrund der schieren Bandbreite und Komplexität jener Welt in uns drin schwierig bis unmöglich, hier mit dem Verstand noch rationale Erkenntnisse zu gewinnen. Wenn der Kontakt zu "Gott" - was immer das auch genau sein soll - irgendwo zu finden ist, dann dort. Denn von dort aus "werden wir gelebt" - oder wissen wir etwa, wie wir unsere Nahrung verdauen und wie wir unsere Blutzirkulation aufrecht erhalten? Sogar die Atmung läuft automatisch ab, sofern wir nicht, wie gerade jetzt durch diesen Text, daran erinnert werden. 

An dieser Schnittstelle finden alle religiösen Erfahrungen statt, nicht nur die in Bezug auf "Gott", sondern auch auf "das wahre Selbst", "das Nicht-Selbst" und all das, was in den verschiedenen Traditionen auf verschiedene Weise beschrieben wurde. Alle Behauptungen, die sich über dieses Unbewusste hinaus erheben sind dann allerdings metaphysische Spekulationen - zumindest aus Sicht der rationalen Vernunft.

Dem Unbewussten selbst sind solche Kategorisierungen fremd, denn es kennt nur solche subjektiven Vorgänge, welche aber aus der eigenen Sicht objektiver und realer sind als alles andere, insbesondere objektiver und realer als wissenschaftliche Abhandlungen der Ratio, welche gar nicht bis zu dem eigentlichem subjektiven Erleben vordringen können und somit dafür keine Relevanz haben - daher das heitere Aneinander vorbei reden hier und andernorts, wenn es um solche Themen geht.
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(26-08-2024, 15:57)subdil schrieb:  
Im Übrigen wird sogar in der Anthroposophie gesagt, dass die geistige Welt so anders ist, dass sie sich gar nicht mit menschlichen Worten beschreiben lässt.

Dass die Anthroposophie, welche auch nur menschlichen Ursprungs ist, das gar nicht sagen kann - solche Aussagen überhaupt nicht machen kann, wenn sie denn ehrlich und aufrichtig ist, ist aber wohl bisher keinem Anhänger der Anthroposophie aufgefallen. Klar, Leute die Zugang zu höheren Welten haben, sind gegen solche eklatanten Widersprüche halt immun.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(26-08-2024, 12:11)Geobacter schrieb: Naja...das mir einleuchtendste Argument für Gott ist das berühmte Opium fürs Volk. Was wir glauben oder nicht glauben, hat selbstverständlich einen starken Einfluss auf unsere Befindlichkeit. Emotionen, Gefühle .. die wiederum  unser hormonelles Gleichgewicht beeinflussen und  somit auch oft unsere Wahrnehmung arg trüben. Dieser besondere "Kick" den ein Spielsüchtiger hat, wenn er wiedermal den letzten, gar noch von einem Kollegen geliehen Euro in den Automaten steckt...  Sein Schicksal einer höheren transzendenten Macht anvertrauend. Wie auch der Tennis-begeisterte Volker, der immer genau weis, welche Karte er beim Auslosen seines Turniergegners ziehen muss, um seinem Schicksal etwas mehr auf die Sprünge zu helfen. Mit magischem Denken  habe das freilich nichts zu tun, denn schließlich gibt es keinen Zufall, sondern nur "Auserwählte" und Karma....wie natürlich auch spukhafte Quantenverschränkungen als allerletzten Gottesbeweis. Der Wahn, der da aus allen Knopflöchern quillt, macht freilich jede ernsthaftere Diskussion schon im Ansatz selbst zunichte.

@ Geobacter,

Naja ... man merkt, dass Du (jedenfalls bisher) keinerlei gedanklichen Zugang zur transzendenten Ansätzen/Überlegungen hast. "Opium fürs Volk" ist heute eher das berauschende Konsum-Angebot, mit welchem bereits die Kinder überflutet werden und die erwachsenen fleißig in der Tretmühle ihrer Arbeitswelt ausharren.

Wer sich Gedanken über "Gott" machen möchte, kann dies auch völlig ohne Opium tun - so wie es ja z.B. Ekkard auf seine Weise gut macht.

Und Dein Vergleich mit einem Spielsüchtigen ist auch daneben, denn ein solcher Mensch ist ja bereits abhängig, ähnlich wie ein Raucher oder Alkoholkonsument! Würde nämlich jemand ein Spielautomaten-Süchtiger mehr von der im Automaten eingebauten Mechanik/Technik "kennen", würde er auch sofort verstehen, warum lediglich für den Automatenbetreiber und nicht für den Spieler ein Gewinn bereits "vorprogrammiert" ist, auch wenn der Automat mal ab und zu einige Münzen auswirft, damit der Antrieb zum Weiterspielen nicht erlischt.

Wieder mal konntest Du selbst also auch nichts "Ernsthaftes" zur Diskussion beitragen!!!

Dein hier schon öfter angebotener "inneren Schweinehund" ist ja nun auch nicht gerade eine starke Basis, auf der man irgendeinen weiterführenden Ansatz zum Gottesthema finden könnte! Zudem sind Quantenverschränkungen in keiner Weise der "allerletzte Gottesbeweis", so wenig, wie es ontologische, kosmologische, moralische oder Argumente des Bewusstseins sein können.   Icon_exclaim

Das alles ist nun aber auch nicht sehr verwunderlich, denn schwer tut sich die Menschheit mit dieser Frage schon seit den ersten Denkern in der Geschichte der Philosophie.

Die sehr unterschiedlichen Gedanken zu diesem thread beleben jedoch dieses Forum, denn würden wir darüber alle gleich denken, wäre ja der Zweck dieses Forums völlig verfehlt, da ja nur eine einzige Sichtweise als Deutung für die WELT zur Verfügung stünde!
Dies würde aber nun wohl kaum von irgendeinem user als zufriedenstellend hingenommen werden!

Und damit sich die Geister in diesem Forum mal wieder etwas erhitzen können, wiederhole ich gerne meine Deutung zur WELT: 
> Kein Gesetz ohne Gesetzgeber und kein Programm ohne Programmierer. < 

Gruß von Reklov
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(26-08-2024, 16:27)subdil schrieb:
(26-08-2024, 12:01)Claro schrieb: Verstehe ich jetzt nicht! Was ist in den obigen Aussagen kein Argument für Gott?

In diesem Forum wird kein Argument für Gott jemals angenommen werden, weil dieses Forum von Reduktionisten regiert wird. Hier wird jede Aussage bezüglich des Transzendenten durch den Fleischwolf der Ratio und der Logik gedreht und den Denkgesetzen der wissenschaftlichen Methodik unterworfen, bis nichts mehr von der ursprünglichen Aussage übrig bleibt. Deshalb ist dies hier kein Religionsforum, aber auch kein Wissenschaftsforum, sondern ein Wissenschaft und Religion reden aneinander vorbei Forum. 

Meines Erachtens kann eine Einigung nur stattfinden, wenn man das in Betracht zieht, was als das Unbewusste oder das Unterbewusstsein bezeichnet wird. Wenn man irgendwo eine Möglichkeit hat, den Anschluss an das Transzendente gerade noch so mit sprachlicher Logik zu verknüpfen, dann hier. Im Bereich des Unbewussten entstehen alle Religionen und alle authentische Kunst. Es ist der Bereich des Daseins, der dem üblichen Wach-Bewusstsein verschlossen ist. Nur durch Träume oder Zustände der Meditation und Hypnose (und als Sonderfall durch psychoaktive Substanzen) kann der Scheinwerfer des Bewusstseins in jene ursprüngliche, mysteriöse, genau so wunderschöne wie erschreckend abgründige Welt dessen eintauchen, aus dem heraus das Bewusstsein überhaupt entsteht. 

Dort befinden sich aber auch alle unterdrückten Erinnerungen und auch die Triebe. Es ist schon alleine aufgrund der schieren Bandbreite und Komplexität jener Welt in uns drin schwierig bis unmöglich, hier mit dem Verstand noch rationale Erkenntnisse zu gewinnen. Wenn der Kontakt zu "Gott" - was immer das auch genau sein soll - irgendwo zu finden ist, dann dort. Denn von dort aus "werden wir gelebt" - oder wissen wir etwa, wie wir unsere Nahrung verdauen und wie wir unsere Blutzirkulation aufrecht erhalten? Sogar die Atmung läuft automatisch ab, sofern wir nicht, wie gerade jetzt durch diesen Text, daran erinnert werden. 

An dieser Schnittstelle finden alle religiösen Erfahrungen statt, nicht nur die in Bezug auf "Gott", sondern auch auf "das wahre Selbst", "das Nicht-Selbst" und all das, was in den verschiedenen Traditionen auf verschiedene Weise beschrieben wurde. Alle Behauptungen, die sich über dieses Unbewusste hinaus erheben sind dann allerdings metaphysische Spekulationen - zumindest aus Sicht der rationalen Vernunft.

Dem Unbewussten selbst sind solche Kategorisierungen fremd, denn es kennt nur solche subjektiven Vorgänge, welche aber aus der eigenen Sicht objektiver und realer sind als alles andere, insbesondere objektiver und realer als wissenschaftliche Abhandlungen der Ratio, welche gar nicht bis zu dem eigentlichem subjektiven Erleben vordringen können und somit dafür keine Relevanz haben - daher das heitere Aneinander vorbei reden hier und andernorts, wenn es um solche Themen geht.

@ Claro,

dieses Forum lebt nun mal von gegensätzlichen Gedankenströmen und dem ihm zugrundeliegenden BEWUSSTSEIN.
Was aber kann man schon von einem Menschen groß erwarten? Schließlich sind wir alle in ein kurzes biologisches Dasein eingebunden und so bleiben uns die vielfältigen Möglichkeiten, das Dasein der Dinge lediglich natur- oder geisteswissenschaftlich einzuordnen. Dazu haben wir unsere Sprache, welche aber nur mit den von uns so definierten Begriffen arbeiten kann.

Das Aneinander vorbei reden ist leider gegeben, da jeder Mensch nun mal nur von seiner Bewusstseinszone aus argumentieren kann. 

Es bleibt also (nicht nur hier) der Dialog, als Rede und Gegenrede, also lediglich ein Umkreisen der WAHRHEIT. 

Man könnte auch den Ausschnitt von Hans Küng als Zugeständnis aufnehmen:
>> Selbst ein gläubiger Mensch kann ein wirklich menschliches, d.h. humanes und in diesem Sinne moralisches Leben führen. Auch Theisten sind nicht notwendigerweise engstirnige Dogmatiker, intolerante Verfolger oder Propagandisten ängstlicher Leichtgläubigkeit und einer primitiv kalkulierenden, eigennützigen Einstellung.
Selbst innerhalb des Islam haben bedeutende Denker versucht, seine humanen und liberalen Tendenzen zu entwickeln und seine Grausamkeit, Intoleranz und Ungleichbehandlung von Mann und Frau zu mildern, obwohl ihr Einfluß zur Zeit zurückgeht. <<
Drohen aber nicht ganz entsprechende Gefahren einer spezifisch nicht-religiösen Moral? ... <<

Bei Richard Robinson heißt es: >> Der Hauptwiderspruch zwischen Religion und Vernunft liegt darin, dass die Religion den Trost der Wahrheit vorzieht. <<

Der Bibeltext lässt wiederum Jesus sagen: >> Ich bin das Licht der Welt ... <<

Epikur, Spinoza und Hume (um nur diese 3 zu nennen) legten z.B. ihre eigenen Weltansichten schriftlich nieder.

D.Hume schlug z.B. vor: >> Der Theist gesteht zu, dass die Urvernunft sehr verschieden von menschlicher Vernunft ist. Und der Atheist gesteht zu, dass das ursprüngliche Ordnungsprinzip eine entfernte Ähnlichkeit mit ihr hat. Wollt ihr, meine Herren, über die Grade der Ähnlichkeit streiten und euch auf eine Kontroverse einlassen, die keinerlei präzise Deutung und damit auch keinerlei Lösung zulässt? <<

Von hier aus darf und sollte nun jeder Mensch selber "suchend weiter denken". 

Gruß von Reklov
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(27-08-2024, 11:26)Reklov schrieb: Naja ... man merkt, dass Du (jedenfalls bisher) keinerlei gedanklichen Zugang zur transzendenten Ansätzen/Überlegungen hast.

Ich muss ja nicht alles haben...und wenn ich mir dein krankes überhebliches Selbstverständnis so anschaue, kann ich mich wohl gar noch glücklich schätzen, dass mir dieser Zugang gänzlich fehlt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(27-08-2024, 13:22)Geobacter schrieb:
(27-08-2024, 11:26)Reklov schrieb: Naja ... man merkt, dass Du (jedenfalls bisher) keinerlei gedanklichen Zugang zur transzendenten Ansätzen/Überlegungen hast.

Ich muss ja nicht alles haben...und wenn ich mir dein krankes überhebliches Selbstverständnis so anschaue, kann ich mich wohl gar noch glücklich schätzen, dass mir dieser Zugang gänzlich fehlt.

@ Geobacter,

kein Mensch muss alles haben! - Aber wichtiger ist einzusehen, dass kein Mensch >alles wissen< kann. Apropos Selbstverständnis: Ich wäre mir an Deiner Stelle gar nicht so sicher, ob jemand, der "Gott" für den "eigenen inneren Schweinehund" hält und solchen Unsinn auch noch hier veröffentlicht, mal dieses kranke Selbstverständnis analysieren/untersuchen lassen sollte.
Die Analyse eines Fachmannes wäre ja für Dich auch nicht uninteressant! - Oder?  Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
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(27-08-2024, 17:48)Reklov schrieb: kein Mensch muss alles haben! - Aber wichtiger ist einzusehen, dass kein Mensch >alles wissen< kann. Apropos Selbstverständnis: Ich wäre mir an Deiner Stelle gar nicht so sicher, ob jemand, der "Gott" für den "eigenen inneren Schweinehund" hält und solchen Unsinn auch noch hier veröffentlicht, mal dieses kranke Selbstverständnis analysieren/untersuchen lassen sollte.
Die Analyse eines Fachmannes wäre ja für Dich auch nicht uninteressant!

Nur ist das halt auch wieder kein Argument für Gott. Gott ist dein, mein, unser aller jeweils eigener innerer Schweinhund und deiner ist halt auch noch dumm wie eitel.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(27-08-2024, 11:26)Reklov schrieb: Und Dein Vergleich mit einem Spielsüchtigen ist auch daneben, denn ein solcher Mensch ist ja bereits abhängig, ähnlich wie ein Raucher oder Alkoholkonsument!

Nein! Das zeigen schon deine angeblichen Argumente für Gott, dass du ein arges Suchtproblem hast. Nicht nur ähnlich einem Spielsüchtigen, sonder genau das gleiche.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(26-08-2024, 14:59)Geobacter schrieb:
(26-08-2024, 13:03)Claro schrieb: Glaube hat nicht nur Auswirkungen auf Deine Befindlichkeit, sondern auch auf die Wirklichkeit wie Du beschreibst.
Du mußt Dir des Grundlegenden nicht bewußt sein, kannst es verstandesmäßig negieren, Dich lustig machen usw, aber Du kannst nicht aufhören, durch dessen Prinzipien zu leben.

Gut... ich nehme den Glauben halt nicht so ernst wie du. Artgenossen die sich einbilden, dass sich in ihren Annahmen (Glauben) niemals  auch grundlegend irren könnten, nehme ich auch nicht ernst. Habe ich mich doch auch selber schon so oft geirrt... wo ich mir grundlegend sicher war. Menschen mit einem krankhaft narzisstischen Selbstverständnis können sich in ihrem Glauben freilich niemals irren. Gott hat vom Prinzip her immer recht. Zumal man das Gegenteil auch nicht beweisen kann. Damit müssen wir halt leben.

@ Geobacter,

"irren ist menschlich" und somit auch lediglich ein Problem unserer Spezies! - Deswegen würde ich auch nie einem relig. Dogma folgen oder gar über den Weg trauen! -
 
Grundlegend sicher darf sich einer aber zumindest bei Abläufen und Wirkungen von Naturgesetzen sein, denn zumindest diese "haben immer recht." 
Eine der Fragen, die ja keiner beantworten kann: Wer oder was hat dieses Regelwerk "in Szene gesetzt"? Wer oder was ist für das Kräfteverhältnis innerhalb eines Atoms zuständig? Wäre dieses nämlich nur um eine Winzigkeit anders, so gäbe es (laut Aussage der Astrophysik) nichts, was wir in unserem Universum vorfinden/beobachten könnten. 

Eines hast Du bisher noch nicht dazu gelernt: Glauben ist auch stets mit Nichtwissen verbunden und hat deswegen auch Zweifel und Abwägungen mit im Angebot. Und gerade, weil man das Gegenteil auch nicht beweisen kann, gibt es ja u.a. dieses Forum, sowie Theisten und Atheisten.
Und nicht nur dir wird ja aufgefallen sein, dass sich beide Gruppen gerne "verschanzen".

Stell Dir aber nur mal vor, alle Forum-user würden so denken, wie z.B. Ekkard oder Ulan. - Dann gäbe es keinen Dialog, sondern nur noch ein gegenseitiges Bestätigen von bewusstseinsmäßig "gleich geschalteten" und lediglich naturalistisch "gedeuteten" Weltbildern.   Icon_frown

Dies wäre nun aber alles andere, als das "Gelbe vom Ei", oder, wie es in Goethes FAUST heißt: "des Pudels Kern".    Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
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