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Hölle
(14-11-2009, 16:22)Ekkard schrieb: Entschuldigt bitte, wenn die Maßnahmen einseitig aussehen sollten. Das ist nicht der Fall

selbstverstämdlich ist es der fall, daß deine maßnahmen einseitig aussehen. die einen weist du öffentlich zurecht für ihr diskussionsverhalten, bei den anderen löschst du verschämt ihre schlimmsten auffäligkeiten, ohne einen tadel auszusprechen

Zitat:Nur wenn zwei User zugleich über einen Dritten diskreditierende Reden schwingen, gehe ich halt dazwischen

auch das offenbar nur dann, wenn dieser dritte eben einer bestimmten gruppe angehört bzw. die zwei das tun

auch ich bin schon öfter als einmal von mehr als zwei usern angegriffen und diskreditiert worden. mod ekkard hat das nie zum anlaß genommen, mich in schutz zu nehmen - selbst wenn er nicht zu den angreifern gehörte

nicht, daß ich solchen schutz brauchte oder verlangte. ich stelle bloß einen sachverhalt fest

und daß ich mich dadurch unbeliebt mache im vergleich zu jenen, die zwar kräftig gegen user austeilen, aber brav vor den mods kuschen, ist mir auch klar fest

Zitat:Glaubensgegensätze haben nun mal die Eigenschaft, verletzend zu wirken. Und wir sehen solche Verletzungen ja stündlich.

meinungsverschiedenheiten sind nicht per se verletzend. auch wenn gläubische sich gern und oft sofort verletzt fühlen, wen man ihnen nicht zustimmt oder ihre predigten hinterfragt, anstatt sie ergeben mit "amen" abzunicken
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(15-11-2009, 01:45)Ekkard schrieb: Hallo d.n.
Sithismus kann ich nur so ungefähr nachvollziehen. Aber diese Neutralität ist etwas, das mir auch aufgefallen ist bei Diskussionen um notorisch polares Denken. Hier gut, da böse mit der Folge, dass WIR die Guten sind, und JENE die Bösen, welche am Ende scheitern. Schaut euch mal Gangsterfilme amerikanischen Zuschnitts an. Im Grunde widerlich und unmenschlich - unchristlich allemal!

Da habt ihr eure Hölle - sie ist in amerikanischen Gangsterfilmen!

Man kann Gewalt- und Horrofilme (oder Bücher) verteufeln.
Ich sehe sie eher als Kulturgut und zum Teil Kunst an. Man kann aus ihnen viel lernen. Auf der einen Seite steht die pure Unterhaltung (Gewaltszenen, Grusel) - seine böse Seite auszuleben, ohne jemandem zu schaden. Auf der anderen lernt man kennen, zu was der Mensch in der Lage ist. Dieses kann man bewerten und so seine Emphatie "schulen".

Zum Thema hatte ich mal eine Doku gesehen. Leider kann ich mich nicht mehr an den Titel erinnern. Es wurde quasi die historische Entwicklung des Konstrukts Teufel erläutert. Entstanden aus einer Erklärungsnot, warum Gott soviel Leid erzeugt. Es brauchte ein Gegenmodell, den Teufel. Diesen konnte man fortan für das "Böse" verantwortlich machen. Ob das anfangs methaphorisch gemeint war, oder nur dem einfachen Mensch wörtlich vermittelt wurde, weiß ich nicht.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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(15-11-2009, 11:07)Witch of Hope schrieb: Abr muß man unbedingt VOR SEINER ZEIT den Löffel abgeben?

Dir kann man es doch nicht recht machen, denn wenn ich dich zu einer positiven Einstellung einlade, dann bin ich garantiert der Misantroph.
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(15-11-2009, 15:00)humanist schrieb: [Man kann Gewalt- und Horrofilme (oder Bücher) verteufeln.
Ich sehe sie eher als Kulturgut und zum Teil Kunst an. Man kann aus ihnen viel lernen. Auf der einen Seite steht die pure Unterhaltung (Gewaltszenen, Grusel) - seine böse Seite auszuleben, ohne jemandem zu schaden. Auf der anderen lernt man kennen, zu was der Mensch in der Lage ist. Dieses kann man bewerten und so seine Emphatie "schulen".

Die Argumente kenn ich weil ich selbst mal Fan von Horrorfilmen war.
Allerdings musste ich die Erfahrung machen, das man im Fernsehsessel natürlich nicht gefährlich werden kann, aber das gelebtes Böses auch in der Realität hinderlich ist. Ähnlich wie ich sehen das ja auch die Kritiker von Ballerspielen oder entsprechender Musik. Es schadet dem der es tut.
Von Empathieschulung keine Spur.
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Das ist falsch. Es kann (unter Umständen) Kindern schaden, zugegeben. Kinder können jedoch zwischen Realität und Fiktion besser unterscheiden, als manche meinen. Erwachsenen sollte es als Unterhaltung zugestanden sein. Fiktive Gewalt macht niemanden aggressiv. Es unterstützt höchstens bereits vorhandene Aggressionen.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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(14-11-2009, 21:36)Maik schrieb: Dann rede bitte mit anderen. Ich quatsch dir ja auch nicht rein wenn du petronius Unsinn über die Mormonen erzählst und das auch noch überall m Forum.

sollte das, was witch über mormonen erzählt (und wofür sie imho als vom mormonentum betroffene eine sehr hohe glaubwürdigkeit aufweist) tatsächlich unsinn sein, dann kannst du diesen ja richtig stellen

da du aber leider nicht gerade darin geübt bist, das, was du so von dir gibst, auch zu belegen oder wenigstens nachvollziehbar zu gestalten, wäre das natürlich für dich zu schwierig. lieber also greifst du witch als person an
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(15-11-2009, 01:57)Maik schrieb: Weil du Mitleid mit den Bösen hast oder warum?

weil doch nach deinen eigenen worten nur die tat gehaßt wird, dem täter aber verziehen wird - oder hab ich da was falsch verstanden?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(15-11-2009, 16:43)humanist schrieb: Das ist falsch. Es kann (unter Umständen) Kindern schaden, zugegeben. Kinder können jedoch zwischen Realität und Fiktion besser unterscheiden, als manche meinen. Erwachsenen sollte es als Unterhaltung zugestanden sein. Fiktive Gewalt macht niemanden aggressiv. Es unterstützt höchstens bereits vorhandene Aggressionen.

Es geht nicht darum zu wissen das es nur ein Film war.
Es geht darum das es selbst dann schaden kann.
Du selbst hast erkannt das wir alle Agression in uns tragen, was sagt das also über deinen letzten Satz aus?
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Nun, die einen tragen mehr Aggression in sich, als andere.
Den ersteren möchte ich eine psychische Störung attestieren. :icon_wink: Die Zweiten sind in der Lage, das Gesehene/Gelesene korrekt als Unterhaltung einzuordnen.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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Wenn wir alle Gefahren erkennen könnten, wäre niemand von uns krank und alle würden 120 Jahre alt werden.
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Also muss man die Menschen vor sich selbst schützen?
Da es in Deutschland doch recht wenige Amokläufer gibt, braucht man den Medien, denke ich, keine Schuld zu geben.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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Ich geb auch nicht den Medien die Schuld. Ich geb ja auch nicht Süsswarenherstellern die Schuld am Karies. Aber deshalb leugne ich nicht den Zusammenhang.
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Was ist also dein Vorschlag? Zensur?
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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Nein Selbstkritik. Oder von mir aus nennen wir es Selbstzensur.
Wenn jemand das Zeug verteufelt, dann schreibt er Hollywood nicht vor keine mehr zu machen, sondern dann empfiehlt er Leuten keine mehr anzusehen.
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Sich zu gruseln liegt aber in der menschlichen Natur. Diese kannst du nicht verbiegen.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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