Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Kann man Christentum und Buddhismus mischen?
(27-09-2010, 09:44)alwin schrieb: Oder eine angereicherte, wohlschmeckende Suppe!

Dass manch einem Matsch schmeckt, mag ja sein.
(27-09-2010, 09:37)Lars schrieb:
(27-09-2010, 02:42)anna4 schrieb: Welche Relevanz Deine Einlassung hat.

Ich wollte Dich darauf hinweisen, dass Deine Vermischung substanzlos ist. Und nahezu respektlos gegenüber dem Christentum, wie Du für einen Christen wichtige Glaubensinhalte mit z.b. "Wieso sollte das ne Rolle spielen?" (siehe Kreuzigung) oder "keinerlei Relevanz" als unwichtig einstufst, nur damit Du sie in einen Vergleich quetschen kannst. Und auf diese Respektlosigkeiten habe ich eben keine Lust. Bemühe Dich doch erstmal um ein Verständnis dessen, was heutzutage Christentum bedeutet, anstatt die Besonderheiten mit dem albernen Argument, dass Begriffe frei definierbar wären, einfach zu ignorieren. So bleibt Deine Grundlage lediglich Ignoranz und Theorie.

So, wie Du was in meine Beiträge hineininterpretierst, das an dem von mir intendierten Sinn vollkommen vorbeigeht, bilden sich ganz allgemein Glaubensinhalte aus.
Ich wollte mit Dir überhaupt kein allgemeines "Christentum" dikutieren, sondern etwas über Deine ganz persönlichen Begriffsbestimmungen wissen. Deshalb habe ich auch keine Aussagen über "Relevanz" gemacht, sondern Fragen gestellt. Das ist Dir offenbar zu persönlich. Kann ich gut akzeptieren.
Von "Mischung" war bei mir in keinem Satz die Rede.

_()_
Dann hast Du offensichtlich zu wenig Kenntnis darüber, wie solches angerichtet werden kann, ohne daß Matsch entsteht.... - in erster Linie auf die Suppe gemünzt!

Gruß
(27-09-2010, 09:58)anna4 schrieb: Ich wollte mit Dir überhaupt kein allgemeines "Christentum" dikutieren, sondern etwas über Deine ganz persönlichen Begriffsbestimmungen wissen.

Ich bin römisch-katholisch. Scheinbar ist Dir entgangen, dass Christentum nicht beinhaltet, die Begriffsbestimmungen "ganz persönlich" zu definieren. Dass Deine Bestrebungen auf mich wirken, als wolltest Du vermischen, liegt einerseits an Deiner Leugnung zentraler Merkmale des Christentums bzw ihrer Relevanz, andererseits eben auch an dem Titel des Threads, in dem Du dies tust.


(27-09-2010, 09:59)alwin schrieb: Dann hast Du offensichtlich zu wenig Kenntnis darüber, wie solches angerichtet werden kann, ohne daß Matsch entsteht.... - in erster Linie auf die Suppe gemünzt!

Dann lass sie mal 4 Wochen stehen. ;)

Aber Du hast schon Recht. Ohne eben fachkundige Ahnung vom Kochen zu haben, werden solche Suppen nichts. Das ist ja das Problem, das ich hier sehe.
(27-09-2010, 10:05)Lars schrieb:
(27-09-2010, 09:58)anna4 schrieb: Ich wollte mit Dir überhaupt kein allgemeines "Christentum" dikutieren, sondern etwas über Deine ganz persönlichen Begriffsbestimmungen wissen.

Ich bin römisch-katholisch. Scheinbar ist Dir entgangen, dass Christentum nicht beinhaltet, die Begriffsbestimmungen "ganz persönlich" zu definieren.

So wie ich das sehe, bedeutet Christsein vorallem persönliche Nachfolge Jesu. Das schließt persönliches Verständnis von Worten ein. Das kann man nicht deligieren.

(27-09-2010, 10:05)Lars schrieb: ...Deiner Leugnung zentraler Merkmale des Christentums bzw ihrer Relevanz

Mit keinem Wort.

_()_
(27-09-2010, 10:10)anna4 schrieb: So wie ich das sehe, bedeutet Christsein vorallem persönliche Nachfolge Jesu. Das schließt persönliches Verständnis von Worten ein. Das kann man nicht deligieren.

Die Worte von Jesus waren klar genug, so dass man sie nicht beliebig definieren muss.

Zitat:Mit keinem Wort.

Jetzt nimmt das Rumdrehen noch merkwürdigere Züge an.
Lars schrieb:Dann lass sie mal 4 Wochen stehen. ;)
Dann ist sie ohnehin verschimmelt, mit oder ohne Brot!

Aber als r.k. Christ hast Du (Vergangenheitskenntnis in eigener Sache) da ohnehin auf Grund der hier geltenden Dogmatik Probleme, die ich als ev. Christ nicht habe. Ich kann das, was da von "oben" kommt, als Bereicherung ansehen, bin aber nicht "verbindlich" daran gebunden. Daher ist das Erkunden von gemeinsamen Schnittmengen für mich durchaus sinnvoll - wie ich es in meiner Praxis ja auch erlebe.

Gruß
(27-09-2010, 10:15)Lars schrieb:
(27-09-2010, 10:10)anna4 schrieb: So wie ich das sehe, bedeutet Christsein vorallem persönliche Nachfolge Jesu. Das schließt persönliches Verständnis von Worten ein. Das kann man nicht deligieren.
Die Worte von Jesus waren klar genug, so dass man sie nicht beliebig definieren muss.
Man muß sie persönlich verstehen, durchdringen, Wirklichkeit werden lassen. Immer persönlich. Andernfalls sind das nur Worte.

_()_
(27-09-2010, 10:16)alwin schrieb: Dann ist sie ohnehin verschimmelt, mit oder ohne Brot!

Vermutlich :)

Zitat:Aber als r.k. Christ hast Du (Vergangenheitskenntnis in eigener Sache) hast Du da ohnehin auf Grund der hier geltenden Dogmatik Probleme, die ich als ev. Christ nicht habe. Ich kann das, was da von "oben" kommt, als Bereicherung ansehen, bin aber nicht "verbindlich" daran gebunden.

Die Schwierigkeit, die ich am "evangelischen" habe und weshalb ich mich auch bewusst nicht dafür entschieden habe, ist unsere menschliche Beschränktheit. Ich traue mir nicht zu, die Bibel eigenständig interpretieren zu können - dafür fehlen mir Kenntnisse in Geschichte, Sprachwissenschaft usw usf. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Zitat:Daher ist das Erkunden von gemeinsamen Schnittmengen für mich durchaus sinnvoll - wie ich es in meiner Praxis ja auch erlebe.

Natürlich, aber man sollte dennoch die Grundpfeiler kennen, um zu wissen, über welche Gemeinsamkeiten wir überhaupt sprechen können, und welche Aspekte der Religion ihr das Gesicht verleihen. Man kann dem Kreuzesmotiv im Vergleich keine Relevanz absprechen, genausowenig wie dem Verständnis von Christus als eingeborenen Sohn Gottes. Das führt in die religiöse Wüste.
Die Existenz von Schnittmengen an sich hat auch der Vatikan festgehalten. Es gibt 2 Hinweise darauf: alles Gute, auch das Gute in anderen Religionen, kommt von Gott, das ist ein Hinweis auf die Anerkennung des Guten in anderen Religionen; und der Hinweis, dass im Gewissen die Gemeinsamkeit zwischen Christen und Nichtchristen besteht und durch dieses Gewissen die gemeinsame Aufgabe besteht, an der sittlichen Entwicklung der Menschen zu arbeiten. Der Konsens liegt meiner Auffassung nach in genau diesen beiden Gemeinsamkeiten: dem Guten und dem Sittlichen.
anna4 schrieb:Man muß sie persönlich verstehen, durchdringen, Wirklichkeit werden lassen. Immer persönlich. Andernfalls sind das nur Worte.
Da gebe ich Dir vollkommen Recht! Meines Erachtens wird das aber eben bei vielen christl. Gemeinschaften - betrifft nicht nur die r.k.Kirche!) durch das vorgenommene Regelwerk, Dogmatismus usw. eingeengt und behindert. Wieweit das dann in der Praxis von den Mitgliedern hingenommen wird, sei dahingestellt.

Gruß
(27-09-2010, 10:28)alwin schrieb:
anna4 schrieb:Man muß sie persönlich verstehen, durchdringen, Wirklichkeit werden lassen. Immer persönlich. Andernfalls sind das nur Worte.
Da gebe ich Dir vollkommen Recht!
Übrigens wäre das eine kardinale Gemeinsamkeit in der Nachfolge Jesu und Buddha. Icon_smile
Andererseits ist die verbreitete Seichtigkeit in der Nachfolge ein gemeinsames Merkmal von "Buddhismus" und "Christentum".

_()_
anna4 schrieb:Übrigens wäre das eine kardinale Gemeinsamkeit in der Nachfolge Jesu und Buddha.
So sehe ich das nämlich mittlerweile aus meinen Erfahrungen in christl. und buddhistischer Lehre. Die persönliche Umsetzung steht hier im Vordergrund und nicht, was irgendwelche "Kirchengelehrten" zum Teil glauben, vorgeben zu können/müssen.
Sicherlich bin ich in meinen christl. Glaubensauffassungen nicht überall "kirchenkonform", aber wen interessiert das? Ich lebe damit recht gut und nutze Erkenntnisse aus anderen Einstellungen, die für mich von konstruktivem Wert sind.

Gruß
Dieser Erfahrung kann ich jetzt nicht zustimmen. Ich weiß nicht, welche Vorgaben bei der EKD gemacht werden, aber für die RKK erschließt sich der Glaube genauso aus der Bibel. Die Vorgaben dürfen ihr gar nicht widersprechen. Alle Geistlichen, die ich bisher kennengelernt habe, und da war bisweilen auch der eine oder andere sehr "papsttreue" dabei, empfehlen generell, regelmäßig das NT zu studieren und darin Antworten zu finden.
Lars schrieb:Dieser Erfahrung kann ich jetzt nicht zustimmen. Ich weiß nicht, welche Vorgaben bei der EKD gemacht werden, aber für die RKK erschließt sich der Glaube genauso aus der Bibel.
Mußt Du auch nicht. Aber eben in einer anderen Interpretation und ohne dieses Regelwerk von Dogmatismus (Das mußt Du glauben).
Zitat: Die Vorgaben dürfen ihr gar nicht widersprechen.
Die Vorgaben widersprechen wohl auch nicht, aber deren Interpretation.
Zitat:Alle Geistlichen, die ich bisher kennengelernt habe, und da war bisweilen auch der eine oder andere sehr "papsttreue" dabei, empfehlen generell, regelmäßig das NT zu studieren und darin Antworten zu finden.
Was ist dagegen einzuwenden? Ich sehe da nichts... Nur, das hindert mich nicht daran, auch aus anderen Erkenntnissen Werte zu übernehmen, die ergänzend sind. Und das hat der Teil des Buddhismus, den ich kennengelernt habe, mir gegeben bzw. gibt mir immer noch. Warum sollte ich darauf verzichten? Für mich ist die Art der Glaubensumsetzung, wie bspw. von Deiner Kirche betrieben (selber 35 Jahre erlebt), ein sehr hinderliches Korsett, was ich aus verschiedenen Gründen dann auch abgestreift habe.

Gruß
Lars,

wir sind da gar nicht weit voneinander entfernt: ich habe immer meine Bedenken gehabt, wenn Christen z.B. buddhistische Symbole verwenden, oder wenn sich christliche Jesuiten- oder Benediktiner-Patres "Zen-Meister" nennen lassen. Und genauso skeptisch war ich, wenn Buddhisten versucht haben, ihre Religion mit christlichen Begriffen zu erklären (wie Georg Grimm das meiner Meinung nach tat, und wie manche westliche Buddhisten das bis heute machen). Das geht nicht, das habe ich selbst immer wieder erfahren. Alle diesbezüglichen Versuche (aus beiden Richtungen!) sind meiner Meinung nach "Rosinen-Herauspickerei". Inwieweit ein solcher zusammengemischter Glaube wirklich trägt, muss (und wird) sich für den Einzelnen dann irgendwann zeigen.

Gruss

DE


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Buddhismus?? Gitarrus 165 33864 24-06-2025, 00:35
Letzter Beitrag: Sinai
  Buddhismus, Hinduismus usw. und das fasten Sinai 77 6925 12-06-2025, 12:44
Letzter Beitrag: Ulan
  Gott im Buddhismus Coco 47 35807 16-08-2022, 00:46
Letzter Beitrag: Sinai

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 7 Gast/Gäste