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Kann man Christentum und Buddhismus mischen?
(27-09-2010, 20:51)Lars schrieb:
(27-09-2010, 20:40)alwin schrieb: Zeige mir bspw. eine Meditationstechnik, die Jesus beschrieben hat ( außer seiner Fastenzeit, aber da steht auch nur drin, was er machte, abve nicht wie...).
Und brauchst du das? Und wo steht in der Bibel, dass Du es brauchst, um zum Heil zu gelangen?

"Folgt mir nach". "ich bin der Weg, das leben und die Wahrheit".

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Lars schrieb:Und brauchst du das? Und wo steht in der Bibel, dass Du es brauchst, um zum Heil zu gelangen?
Ach, was nicht in der Bibel steht, braucht man nicht? Ist das Deine Auffassung? Die Bibel ist für mich ein Glaubensführer, aber keine Bedienungsanleitung für Erkenntnistechniken.

Zitat:Wo verfälsche ich und was verfälsche ich Deiner Meinung nach?
Eine mögliche Verfälschung hast du mir vorgehalten, muß ich dich jetzt selber zitieren mit Deiner Aussage?
Zitat:Und? Wenn Du der Meinung bist, dass der Buddhismus aufgrund seiner Erfahrung mehr Relevanz hat, dann steht es Dir frei, dem buddhistischen Weg zu folgen. Wo ist das Problem?
Für mich nicht. Du willst ja in Deinem letzten Posting daraus ein Problem konstruieren...
Zitat:Welche östlichen Methoden hat er denn eingesetzt? Der Weg zum Herrn geht über Christus, als Christ hast Du eine persönliche Beziehung mit Gott. Warum sollte ich das persönliche Gespräch mit Gott durch irgendeine Meditationstechnik ersetzen, die in mir eine wie auch immer geartete "Leere" realisieren soll?
Auch davon habe ich nicht geschrieben. Ich sprach von Ergänzung, Erweiterung - mit meiner Entscheidung!

Gruß
@anna4
Und was willst Du damit zum Ausdruck bringen?

Gruß
(27-09-2010, 21:11)alwin schrieb: @anna4
Und was willst Du damit zum Ausdruck bringen?
Daß offensichtlich etwas, was zu Zeiten Jesus nicht ganz unbekannt war, nämlich "in die Wüste gehen" - im Christentum verloren wurde - daraus wurde "Fasten" Icon_smile Nur die halbe Wahrheit.

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Könntest Du deutlicher werden? Ich kann mir zwar fast vorstellen, worauf Du hinaus willst... Aber ich will nicht spekulieren! Könnte es mit med.... anfangen? So, für die Eigenerkenntnis? - Ja, ich bin ja schon still....

Gruß
(27-09-2010, 21:39)alwin schrieb: Könntest Du deutlicher werden? Ich kann mir zwar fast vorstellen, worauf Du hinaus willst... Aber ich will nicht spekulieren! Könnte es mit med.... anfangen? So, für die Eigenerkenntnis? - Ja, ich bin ja schon still....

ja vulgo "Meditation" - ich mag das Wort nicht, weil es nach "Dazwischenschieben" anhört und in vielen Fällen auch so ist.
In der Wüste ist man allein mit sich und, wenn man so will, mit Gott.

Man tritt sich selbst gegenüber - und daraus gibt es in der Wüste keinen Ausweg.
Nichts anderes passiert in Satipatthana oder Zazen. Ohne Ausflucht sich selbst gegenübertreten. Wer das mal längere Zeit am Stück gemacht hat, erlebt ähnliche Dinge, von denen Jesus als Versuchung berichtet - abgesehen davon, daß vom Buddha in seinem Erwachen exakt das selbe Erleben überliefert wurde.

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Ja, Buddha hat es bereits "vorgemacht". Daher wurde es ja im christl. Bereich auch von hier abgekupfert - wenn auch mit eigenen Nuancen dann versehen. Diese "neumodischen" christl. Meditationsarten sagen mir allerdings nicht so recht zu. Dieses Zazen bspw. ist da ganz anders und ergiebiger - meine Erfahrung.

Gruß
(27-09-2010, 22:03)alwin schrieb: Ja, Buddha hat es bereits "vorgemacht". Daher wurde es ja im christl. Bereich auch von hier abgekupfert - wenn auch mit eigenen Nuancen dann versehen. Diese "neumodischen" christl. Meditationsarten sagen mir allerdings nicht so recht zu. Dieses Zazen bspw. ist da ganz anders und ergiebiger - meine Erfahrung.

Christlichen-Katholische (!) Ordensleute, wie Enomiya-Lassalle SJ, Willigis Jäger OSB, Johannes Kopp SAC ind Niklaus Brantschen SJ haben ja auch wohl nicht zufällig "ausgekundschaftet", was an Zazen dran ist. Es ist der durchaus ehrenwerte Versuch, eine eigene, leider abgebrochene und verlorene Tradition neuzubeleben.

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Hallo alwin :)

Ich überlege gerade, wie wir unser Missverständnis auflösen können, wir scheinen ja irgendwie nicht auf einen Punkt zu kommen- und das nicht weil wir anderer Meinung sind, sondern weil wir uns missverstehen. Das ist jedenfalls mein Eindruck.

Für mich, ich denke auch für Dich, steht natürlich das Christentum und die Bibel an erster Stelle, für mein Verständnis wird durch die Bibel alles abgedeckt. Östliche Vorstellungen oder Meditationen gehören für mich nicht in diesen Weg, da der Weg nur durch Jesus geht. Natürlich gibt es auch christliche Meditationen, die sind aber auf bestimmte christliche Themen oder Heilige gerichtet.

Oder gibt es Bibelpassagen, die hindustische oder buddhistische Praktiken empfehlen? Meinem Kenntnisstand nach nicht. Deshalb sind sie für einen Christen meiner Auffassung nach auch nicht empfehlenswert. Für einen Christen ist das persönliche Gespräch mit Jesus Christus doch jeder fernöstlichen Meditiation, die das Sein leugnet, vorzuziehen.

Du bedienst Dich nun bestimmte Teile anderer Religionen. Aber warum? Alle Antworten sind in der Bibel gegeben, die Wahrheit, die uns das Wort Gottes mitteilt, ist in sich vollständig und bedarf keiner Erweiterungen. Holt man sich Antworten aus anderen Systemen, liegt hier die Gefahr, nicht mehr auf das Wort Gottes zu hören, sondern sich Verwirrung einflüstern zu lassen. Denn Gott, der Herr, hat alle Antworten durch die Schrift gegeben, und sollte man dort nicht fündig werden, kann man den Herrn im betenden Gespräch fragen und er wird alle Einsichten gewähren, die für einen Christen notwendig sind.

Viele Grüße
Lars
(27-09-2010, 21:54)anna4 schrieb: [quote='alwin' pid='92425' dateline='1285616382']

In der Wüste ist man allein mit sich und, wenn man so will, mit Gott.

Man tritt sich selbst gegenüber - und daraus gibt es in der Wüste keinen Ausweg.
Nichts anderes passiert in Satipatthana oder Zazen. Ohne Ausflucht sich selbst gegenübertreten. Wer das mal längere Zeit am Stück gemacht hat,

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Wie lang wäre längre Zeit?
(28-09-2010, 01:10)agnostik schrieb:
(27-09-2010, 21:54)anna4 schrieb: In der Wüste ist man allein mit sich und, wenn man so will, mit Gott.

Man tritt sich selbst gegenüber - und daraus gibt es in der Wüste keinen Ausweg.
Nichts anderes passiert in Satipatthana oder Zazen. Ohne Ausflucht sich selbst gegenübertreten. Wer das mal längere Zeit am Stück gemacht hat,

Wie lang wäre längre Zeit?

so ab 5 Tage mit täglich ca. 15 Stunden Zazen. Früher oder später erlebt man da sehr merkwürdige Dinge. Das ist nix Besonderes - das Wesen der Praxis ist, "der Versuchung widerstehen".
Und mit der Zeit läßt das dann auch nach.

So, und jetzt ist auch Zeit für mich und eine etwas längere Zeit Icon_smile - machts mal jut bis dahin.

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(27-09-2010, 23:17)Lars schrieb: Alle Antworten sind in der Bibel gegeben, die Wahrheit, die uns das Wort Gottes mitteilt, ist in sich vollständig und bedarf keiner Erweiterungen

das eben sieht nicht jedeR so. es soll sogar christen geben, die in bibelworten nicht die volle befriedigung finden

(27-09-2010, 23:17)Lars schrieb: Holt man sich Antworten aus anderen Systemen, liegt hier die Gefahr, nicht mehr auf das Wort Gottes zu hören, sondern sich Verwirrung einflüstern zu lassen

du stellst deinem gott grade ein ziemliches armutszeugnis aus

sobald man also was anderes und mehr als die bibel zur kenntnis nimmt, wird man seinen christenglauben wegschmeißen?

dann kann er nicht viel wert sein

(27-09-2010, 23:17)Lars schrieb: Denn Gott, der Herr, hat alle Antworten durch die Schrift gegeben, und sollte man dort nicht fündig werden, kann man den Herrn im betenden Gespräch fragen und er wird alle Einsichten gewähren, die für einen Christen notwendig sind

das stimmt nicht

experimentell nachgewiesen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(27-09-2010, 23:17)Lars schrieb: Für mich, ich denke auch für Dich, steht natürlich das Christentum und die Bibel an erster Stelle, für mein Verständnis wird durch die Bibel alles abgedeckt. Östliche Vorstellungen oder Meditationen gehören für mich nicht in diesen Weg, da der Weg nur durch Jesus geht.

Guten Morgen, Lars.

Ja und Nein.

Es gibt aber doch "Methoden" (das ist das falsche Wort, aber so früh am Morgen bin ich noch etwas hirn-lahm), diesen Weg erst einmal zu "finden" und in gewisser auch zu stabilisieren (trainieren, einzuüben, etc.), die die christliche Welt ja auch viele Jahrhunderte lang praktiziert hat, bis zum heutigen Tag:

Kontemplation über das Vaterunser.

Das Rosenkranzgebet.

Das Herzensgebet.

Das Ruhegebet nach Cassian (über 1500 Jahre alt!).

Und viele andere Einübungen.

Das alles sind doch, wenn man es recht bedenkt, auch "Meditationsformen". Allerdings mit einem anderen (?) Ziel als die östlichen.

Schönen Gruss zum Morgen

DE
(28-09-2010, 01:10)agnostik schrieb:
(27-09-2010, 21:54)anna4 schrieb: In der Wüste ist man allein mit sich und, wenn man so will, mit Gott.

Man tritt sich selbst gegenüber - und daraus gibt es in der Wüste keinen Ausweg.
Nichts anderes passiert in Satipatthana oder Zazen. Ohne Ausflucht sich selbst gegenübertreten. Wer das mal längere Zeit am Stück gemacht hat,

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Wie lang wäre längre Zeit?

Eine Zenmeisterin sagte mir vor vielen Jahren auf exakt (!) diese meine Frage nach dem "Wie lang":

Für den einen sind 50 Jahre ein Nu, für den anderen ist ein Tag eine Ewigkeit.

Schönen Gruss

DE
Guten Morgen, Petronius,

ich bin sicher, dass Lars seine Aussagen in Bezug auf "christliche Themen" gemacht hat, und nicht auf Wissenschaftliches. Christliche Glaubens- und Lebensfragen, deren Antwort für ihn allein in der Bibel zu finden sind, sind sicherlich nicht "experimentell nachzuweisen" :icon_wink:

Schönen Gruss

DE


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