01-11-2011, 11:05
Die hier aufgeworfenen Fragen, sind weder das Anliegen der Bibel selbst noch des Glaubens!
"Kognitive Widersprüche": Welches Problem werfen sie auf? Die Bibel ist ein Sammlung von Meinungen zum Glauben, Bekenntnisse, Legenden, mythischen Geschichten. Ein kognitiver Widerspruchergibt sich nur, wenn man die Bibel als von Gott gesandtes Regelbuch begreift. Dies ist nur bei einer Minderheit von Gläubigen der Fall. Man kann auch Menschen ausnehmen, die sich einer religiösen Sprache bedienen. Hört man genauer hin, sprechen sie gegenwärtige Probleme an, bestenfalls im Vergleich bzw. auf dem Hintergrund der Bibel. Wiederum abgesehen von einer Minderheit, kann man diese Probleme areligiös besprechen. (Problem: Die religiöse Begriffswelt ist allgegenwärtig, die psychosoziale hingegen nicht!)
Aber dieses Beispiel zeigt auch, dass die Bibel und ihre theologischen Konstrukte durchaus Gegenstand von Wissenschaft sein sollten. Denn anderenfalls bringt man weder die inneren Zusammenhänge z. B. die Erbsündenlehre noch ihren historischen Kontext zusammen. Hinter der "Lächerlichmachung" stehen im Grunde ernste Fragen des Zusammenlebens, die man im Allgemeinen auch areligiös stellen kann.
Religion ist neben vielem anderen auch ein Kommunikationskanal, gesellschaftliche, teilweise auch subjektive Probleme zu erörtern und, in Richtung auf Vereinbarungen, einer Lösung anzunähern.
"Kognitive Widersprüche": Welches Problem werfen sie auf? Die Bibel ist ein Sammlung von Meinungen zum Glauben, Bekenntnisse, Legenden, mythischen Geschichten. Ein kognitiver Widerspruchergibt sich nur, wenn man die Bibel als von Gott gesandtes Regelbuch begreift. Dies ist nur bei einer Minderheit von Gläubigen der Fall. Man kann auch Menschen ausnehmen, die sich einer religiösen Sprache bedienen. Hört man genauer hin, sprechen sie gegenwärtige Probleme an, bestenfalls im Vergleich bzw. auf dem Hintergrund der Bibel. Wiederum abgesehen von einer Minderheit, kann man diese Probleme areligiös besprechen. (Problem: Die religiöse Begriffswelt ist allgegenwärtig, die psychosoziale hingegen nicht!)
(01-11-2011, 02:21)Romero schrieb: Ich ... gab zu bedenken, dass die Geschichte eines vor 2000 Jahren ermordeten Zimmermanns, der danach wieder auferstanden ist (und zuvor diverse Wunder gewirkt hat) und damit die Menschheit von einer "Erbsünde" zu befreien vermag, die ihr von einem allmächtigen Gott auferl.. äh.. die sie sich selbst hat auferlegen lassen, durch das Fehlverhalten einer durch eine sprechende Schlange zum Apfel-Verzehr verführten Frau, als nicht weniger albern erachte, als die Interpretation von Petronius.Wenn du religiöse Konstruktionen nicht verstehen willst, ist das deine Sache. Ich verstehe vieles davon auch nicht bzw. anders als die Tradition, aber deswegen gehe ich die Lehre und zusammen mit ihr deren Anhänger nicht durch Lächerlichmachen oder -finden an. Wer so etwas tut, steht mit ansonsten leeren Händen da.
Aber dieses Beispiel zeigt auch, dass die Bibel und ihre theologischen Konstrukte durchaus Gegenstand von Wissenschaft sein sollten. Denn anderenfalls bringt man weder die inneren Zusammenhänge z. B. die Erbsündenlehre noch ihren historischen Kontext zusammen. Hinter der "Lächerlichmachung" stehen im Grunde ernste Fragen des Zusammenlebens, die man im Allgemeinen auch areligiös stellen kann.
Religion ist neben vielem anderen auch ein Kommunikationskanal, gesellschaftliche, teilweise auch subjektive Probleme zu erörtern und, in Richtung auf Vereinbarungen, einer Lösung anzunähern.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard