29-03-2012, 21:01
(23-03-2012, 20:49)Bion schrieb: Wie es ohne paulinischen Eifer ausgesehen hätte, kann man zB an der Geschichte der Ebioniten-Gemeinden nachvollziehen.Oder an den gnostischen Christen

(23-03-2012, 20:49)Bion schrieb:Doch, Apg 11. Merke: auch ein schwacher Beleg ist ein Beleg!Zitat:Natürlich hat er was damit zu tun gehabt, er hat sie in Antiochia kennen gelernt und dann als Wanderprediger bzw. Apostel praktiziert.Zu einer Heidenmission vor Paulus gibt es keine Belege!
(23-03-2012, 20:49)Bion schrieb: Er hat nicht nur etwas damit zu tun gehabt, er war vielmehr die treibende Kraft.Wie ist das Evangelium nach Ägypten gekommen? Wie nach Rom? Können wir angesichts des Römerbriefs sagen, dass diese Gemeinden rein judenchristlich waren? Paulus hat sicher einen wichtige Rolle gespielt, aber die Apg bringt so gut wie nichts über das, was es neben Paulus noch gab.
(23-03-2012, 20:49)Bion schrieb:Also ein Mythos kann auch historisch relevant sein, wenn er z.B. Wirkungen erzeugt, was der Auferstandene mit Sicherheit tat.Zitat:Dafür aber vom Auferstanden Jesus - Mt 20,18ff; Mk 16,15ff; Lk 24,46-48. Das sind drei unterschiedliche Aussagen, die offenbar aus drei verschiedenen Traditionen stammen. Das spricht dafür, dass da tatsächlich der Auferstandene die Quelle dafür war.Der auferstandene Jesus ist christliche Mythologie, er ist ohne historische Relevanz.
Der Auferstandene lässt sich als Phänomen nachweisen, und dass Leute göttliche Botschaften erhalten, kommt auch heute vor. Ob das jetzt theologisch, psychologisch, dämonologisch oder sonst wie zu erklären ist, ist für die Frage, um die es geht, zweitrangig: das ändert nichts daran, dass es mehrere unabhängige Quellen dafür gibt, dass der Impuls zur Heidenmission älter als Paulus ist.
(23-03-2012, 20:49)Bion schrieb: Paulus hat nach dem "Damaskus-Erlebnis" die Konfession, nicht den Charakter gewechselt.Ach wirklich? Wieso schreibt er dann was wie 2.Kor 5,17? Gibt es Anzeichen dafür, dass er wie zuvor Gewalt zur Erreichung religiöser Gefühle guthieß?
Bloß weil du noch nie erlebt hast, wie Gott einen Charakter verändert, heißt das nicht, dass es so was nicht gibt.
Relativismus: "du hast deine Wahrheit, ich habe meine, beide sind richtig"
Toleranz: "was du sagst ist falsch, aber du hast das Recht, es zu sagen"
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