12-06-2012, 10:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12-06-2012, 10:45 von schmalhans.)
(12-06-2012, 00:47)paradox schrieb: Was besagt es denn, wenn in Gegenden mit weniger Religion weniger Kriminalität geschieht? -> Dass in diesen Gegenden die Menschen weniger moralisch sind und handeln?selbst verantwortlich egal als was er sich gibt.
Wenn Menschen sich religiös geben, bedeutet das für dich, dass diese Menschen immer moralisch richtig handeln?
Jeder Mensch ist grds. mal Mensch und für seine Entscheidungen und Halndlungsweisen
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Nein, es besagt, dass Menschen, die ihre Moral vorgekaut bekommen, sie nicht gut verdauen und - weil nicht verstanden - nicht leben können. Man muss schon selber "kauen" lernen (um im Bild zu bleiben).
Wenn Menschen sich religiös geben, haben sie nicht automatisch auch eine bessere Moral. Aber das behaupten sie für sich. Die Statistiken sollen belegen, dass dort, wo die Menschen gezwungen sind, nach bestimmten (religiösen) Prinzipien zu leben, das gut und gerne ins kriminelle Gegenteil kippt. Denn man lebt in einer Gesellschaft der beständigen gegenseitigen Kontrolle, des gegenseitigen Verdächtigens und Aufstachelns, der gegenseitigen Bevormundung etc. pp. Eigenverantwortliches Handeln ist in dieser vergifteten Atmosphäre unmöglich.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)

