26-06-2012, 18:43
(26-06-2012, 17:55)Keksdose schrieb: Das Prinzip der Selbstverpflichtung gelingt auch außerhalb von religiösem Kontext. Gott oder auch Religion ist da eigentlich unnötig, wenngleich vielleicht auch zunächst einmal nützlich...
Oftmals treten an die Stelle der Religion dann allerdings andere Sachen wie zb. Menschenrechte, Glaube an das Gute im Menschen...
Irgendwelche Gründe für Selbstverpflichtung gibt es imho immer.
(26-06-2012, 17:55)Keksdose schrieb: Ignorieren die alle die Theodizeeproblematik oder wie? Das frag ich mich schon...
Auf einen gewissen Anteil wird das wohl zutreffen.
Viele trennen aber auch ganz klar Glaube und Logik. Und das ist auch absolut in Ordnung, da bereits das gesamte Konstrukt eines Gottes auf metaphysischer Ebene angesiedelt ist.
Weshalb also für die Eigenschaften einer transzendenten Identität auf die Regeln der Logik zurückgreifen, wenn bereits die Existenz dieser Identität absolut metaphysisch ist?
Es ist halt die Frage, welche Rolle Logik in Glaubensfragen spielt bzw. spielen sollte oder ob religiöser Glaube nicht bereits per Definition sich logischen Denkmustern entzieht?
