02-07-2012, 14:38
(02-07-2012, 14:09)petronius schrieb:(02-07-2012, 13:46)schmalhans schrieb: Ich sprach - wie ich deutlich machte - nicht vom Verwaltungsakt, sondern theologischen bzw. kirchenrechtlichen Hintergrund
und der geht mir doch am gesäß vorbei, wenn ich mit dem verein nichts mehr zu tun haben will
Dir vielleicht, anderen nicht.
Über die Schwierigkeit, den Schritt zu gehen, nachdem man als Kind und Jugendlicher den familiären Zwang bzw. den des Umfeldes erlebt hat, berichten Menschen immer wieder. Hier ein paar Beispiele:
*http://www.kirchenaustrittsjahr.de/node/11
*http://fritz-letsch.wikispaces.com/Ketzerbrevier
Besonders schwer ist es dann, wenn man den Glauben aufrecht erhalten, aber dem totalitären System entrinnen will - was einigen gelingen mag, anderen aber nicht.
Ganz davon abgesehen, kämpfen gewisse Religionsgemeinschaften natürlich um ihren gesellschaftlichen Machterhalt - mit Mitgliederzahlen und eingesammelten Geldern, die fleißig mit Steuergeldern aufgestockt werden (ich weiß, nicht alle dürfen das, aber sie kämpfen darum). Und dieser Machterwerb fängt an - mit der Taufe resp. der Beschneidung. Und lässt einen nicht mehr los (oder nur mit Schwierigkeiten). Deshalb engagiere ich mich - für die Opfer, gegen die Täter. Man nennt das Mitleid.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)