10-07-2012, 23:10
(10-07-2012, 22:53)petronius schrieb: ich dachte, es ging um ein kind, bei dem es komplikationen gab. mit der beshneidung an sich hat doch ebenso kaum ein beschnittener ein problem wie ein getaufter mit der taufe
wenn es nicht um die gefahr körperlicher schädigung geht, worum denn dann?
aber eigentlich ist das thema hier ja ein anderes. die (nicht betroffene) mehrheit erklärt den ritus der minderheit (die damit eben kein problem hat) zu einem solchen und kriminalisiert ihn. so zumindest die sichtweise der betroffenen minderheit - und ich kann diese nachvollziehen, auch wenn ich die sicht (auf die notwendigkeit der beschneidung) nicht unbedingt teile. denn ich frage mich, wie es mir wohl dabei ginge, wenn meine vorlieben von der mehrheit nicht geteilt und eben mal kriminalisiert würden
Der Knackpunkt ist doch, das die Minderheit natürlich kein Problem hat,
sie ist ja nicht betroffen, sonder verletzt wehrlose Kinder mit körperlicher Schädigung.
Kriminalisieren können nur Gesetze und Gerichte und das wohl allermeist im Konsens der Gesellschaft.
Bevor jetzt wieder die Verallgemeinerung kommt, für mich persönlich
ist weder ein Rippenbruch noch ein geknacktes Nasenbein besonders erwähnenswert, hätte ja nen anderen Sport wählen könne.
ABER ich konnte wählen.
Lange noch kein Grund das auf Andere, besonders Wehrlose zu beziehen.
Hier fallen viele Worte, wäre mal interessant wie sich die
so lässig Argumentierenden sich fühlen würden, wenn sie konkret
vor einem fixierten Kleinkind mit einem Skalpell stünden und zu Tat
schreiten sollten.
Worte sind billig.