12-07-2012, 13:54
(03-07-2012, 12:08)schmalhans schrieb: Das hast du so eben nicht formuliert. Die Essenz (also Auferstehung einer Gottheit) wird von einem Träger (Osiris, Baal etc.) auf den anderen (hier: Jesus) übertragen. Das hat mit "Götzendienst" nichts zu tun (natürlich je nach Perspektive).Irgendwie reden wir wohl aneinander vorbei.
Im Judentum gibt es nur einen Gott, was Mythen von dem Typ wie bei Osiris etc. unmöglich macht.
Osiris ist auch nicht einfach "auferstanden", sondern wurde von Isis auferweckt. Dem würde doch entsprechen, dass die Jünger (oder meinetwegen auch die Frauen am Grab) Jesus wieder in Leben zurückholen. Und während die Geschichte von Osiris und vergleichbare Storys in einer mythischen Vorzeit spielen, wird Jesu Geschichte konkret in Raum und Zeit angesiedelt.
Ist also mehr als nur ne einfache Übertragung. Und die Frage bleibt: wie kommt so ein Mythos ins Judentum?
Relativismus: "du hast deine Wahrheit, ich habe meine, beide sind richtig"
Toleranz: "was du sagst ist falsch, aber du hast das Recht, es zu sagen"
Toleranz: "was du sagst ist falsch, aber du hast das Recht, es zu sagen"