21-09-2012, 23:38
Ich wiederhole mich gerne: Ich habe nicht viel übrig für mythologische Argumente; es sei denn sie betreffen den Mythos selbst.
Du behauptest: „Christen glauben Jesus sei Gott, …“
Ich behaupte: So platt glaubt das kein Mensch! Der Auferstandene ist „eingegangen in das Haus seines Vaters“ (das mit den vielen Räumen!) Wenn du die christliche Tradition nur dermaßen oberflächlich kennst (oder kennen willst), dann wundert mich deine synkretische Religiosität überhaupt nicht. Nur ist sie für alle Aussagen zum und über das Christentum vollkommen unerheblich.
(21-09-2012, 13:23)Richard Bastian schrieb: @Ekkard: … aber dann sagst Du, Jesus sei gestorben wegen gesellschaftsbezogenen Phänomenen wie Besatzung, Unterdrückung, Terror, Krieg, Armut, Chancenlosikgeit oder politischen Mord und jede Art der Anstiftung zu Vorgenanntem.Nein, historische Erfahrung. Die Machtstrukturen erzeugen fast zwangsläufig Berge von Leichen.
Eben das ist ein Mythos.
Du behauptest: „Christen glauben Jesus sei Gott, …“
Ich behaupte: So platt glaubt das kein Mensch! Der Auferstandene ist „eingegangen in das Haus seines Vaters“ (das mit den vielen Räumen!) Wenn du die christliche Tradition nur dermaßen oberflächlich kennst (oder kennen willst), dann wundert mich deine synkretische Religiosität überhaupt nicht. Nur ist sie für alle Aussagen zum und über das Christentum vollkommen unerheblich.
(21-09-2012, 13:23)Richard Bastian schrieb: Tatsache ist, dass sich alle Theorien die für einen Tod am Kreuz sprechen, auf die Evangelien stützen,…Siehe Rückfrage Schmalhans!
(21-09-2012, 13:23)Richard Bastian schrieb: … auch Tatsache,Nein, deine Vermutung, die durch nichts gesichert ist, und die ich persönlich ablehne. Deinem Hüpf- und Sprungstil folgend, möchte ich fast vermuten, du meinst (mal wieder) das Konzil zu Nicäa. Das hat aber mit den Evangelien und den Episteln nichts zu tun, die sind älter!
dass diese zwischen dem 3. und 4. Jd. im Sinne Konstantins und der neu erfundenen römischen Kirche geschrieben wurden.
(21-09-2012, 13:23)Richard Bastian schrieb: Was also hat das Christentum zu bieten?Diese (rhetorische) Frage ist von einem erklärten Nicht-Christen dreist. Was hat denn deine Gottesvorstellung mitsamt seinen uns angedrohten Höllenstrafen zu bieten? Sorry Richard, du legst es auf solche Lächerlichkeiten geradezu an, die du auch noch in lebhaften Bildern genüsslich auswalzt.
(21-09-2012, 15:11)Lelinda schrieb: Ich hatte Ekkard so verstanden, dass Jesus nicht (wie im Christentum allgemein behauptet) starb, weil Gott es wollte, um jemanden zu haben, der die Sünden anderer abbüßen könnte. Sondern, dass er hingerichtet wurde, weil die politische Lage eben damals so war, dass jemand wie Jesus irgendwann (als angeblicher Feind der Römer) am Kreuz enden musste. Das hat nichts mit Mythologie zu tun, sondern mit Besatzungspolitik. Falls ich Ekkard missverstanden haben sollte, möge er mich korrigieren.Das meine ich ganz ernsthaft. Jesus wollte belegbar (Mk 8, 31) weg von dieser Welt der Macht auf der Basis von Einschüchterung durch Schwerter (Bajonette, Artillerie, Marschflugkörper, Nuklearwaffen). Er verstand sich als das Beispiel des leidenden Gottesknechts, näher nachzulesen im Buch Jesaja. Tatsächlich wäre die Welt erträglicher, wenn nicht jeder meint, der eigene Weg wäre der das Heils (z. B. „Der Kampf gegen den Terror“). Rein gar nichts wird besser dadurch, dass das „Schwert“ spricht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard