08-12-2012, 11:17
(08-12-2012, 02:29)Mustafa schrieb: Der Fundamentalist mag aus solch einer Fragestellung heraus zu Recht auf der "Richtigkeit" seiner Auslegung beharren.
Nur liegt das Maß für "Richtigkeit" doch nicht einfach an Textpassagen eines Glaubensbuches
wieso denn jetzt auf einmal nicht?
wenn das doch "seine wahrheit" ist, "seiner realität" entspricht?
die kulturelle wirkmächtigkeit solcher "wahrheiten" und "realitäten" wirst du ja wojl nicht bestreiten, umso mehr sie zumindest historisch evident sind...
(08-12-2012, 02:29)Mustafa schrieb: Wem würdest du denn "Recht" geben, dem Fundamentalisten oder dem Offenen ?
deiner ansicht nach beiden, ist doch beides gleich "wahr" und real", nicht wahr?
(08-12-2012, 02:29)Mustafa schrieb:(08-12-2012, 01:39)Glaurung40 schrieb: Die Regeln des Rechtsstaates und auch unserer säkularen Gesellschaft wurzeln eben nicht in der christlichen Kultur. Diese sind eine Errungenschaft der Neuzeit, als man alte überholte Glaubens- und Aberglaubensinhalte mit der Vernunft über Bord geschmissen hat. Die christlichen Glaubensgemeinschaften waren und sind zum grossen Teil gegen Religionsfreiheit, Gleichberechtigung der Geschlechter, etc. etc.
Da unterschätzt du die Vielfalt kultureller Zusammenhänge aber gewaltig.
Diese pauschalen Vorwürfe gegen das Christentum sind jedenfalls nicht haltbar.
du verstehst die bedeutung des imperfekts und was "zum grossen Teil" bedeutet?
selbstverständlich ist glaurungs aussage korrekt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)