16-01-2013, 17:03
(16-01-2013, 16:47)Keksdose schrieb: Immer ein legetimer Einwand, da hast du Recht. Allerdings: Speziell bei dieser Stelle habe ich nichts weggelassen.Das ist richtig, allerdings steht ein Gesetzesparagraph nie alleine, sondern immer im Kontext des gesamten Textes. So kann es eben sein, dass ein anderen Abschnitt diesen Paragraphen einschränkt oder genauer ausführt.
(16-01-2013, 16:47)Keksdose schrieb: Was ich zitiert haben ist (an dieser Stelle) alles zum Thema.Dafür enthält der Text doch zahlreiche Begriffe, welche der Text selber gar nicht ausführt und dadurch eben frei interpretierbar wären. Gerade im Kontext einer Todesstrafe wäre diese Beliebigkeit doch mehr als riskant und eben fehlerhaft.
(16-01-2013, 16:47)Keksdose schrieb: Aber das meinte ich mit "Rosinenpickerei".Damit meint man, dass man aus dem Text eine Stelle heraus nimmt und diese ohne den restlichen Text interpretiert. Mir geht es darum, diese Stelle im Kontext des gesamten Textes zu betrachten. Also alleine den ganzen Kuchen zu essen.
(16-01-2013, 16:47)Keksdose schrieb: In meinen Augen kann man nicht leugnen, dass dieses Gesetz an dieser Stelle barbarisch ist.Das habe ich selber schon festgestellt, dass es hier alleine so interpretiert werden kann.
(16-01-2013, 16:47)Keksdose schrieb: Wenn man den Text ernst nimmt, findet auch kein Prozess statt. Das ist etwas, dass du für selbstverständlich ansiehst und deshalb sagst "Wird schon gemeint sein". Ist auch gut möglich! Aber auslegen tu ich hier nichts.Es gibt zahlreiche anderen Stellen, welche vor jeder Verurteilung einen solchen Prozess stellen. Da diese Stelle allgemein sind, gelten sie auch hier im Besonderen. Ansonsten muss im Besonderen die Ausnahme stehen. Das sind doch ganz einfache Regeln oder?
(16-01-2013, 16:47)Keksdose schrieb: Mit derselben Taktik, mit der man ein "Böse-freies" Christentum erhält, werden auch alle anderen Religionen total friedlich.Eine Religion ist durch das Handeln ihrer Anhänger zu bewerten. Alleine diese können friedlich sein oder nicht. Ein Buch, ein Text ist apriori friedlich.
Und da innerhalb der jüdischen Lehre der Text so ausgelegt wird, wie ich hier aufzeige, schliesst sich hier der Kreis.

