17-01-2013, 18:03
(17-01-2013, 16:45)Bion schrieb:Nein, natürlich nicht. Uhnd ich behauptet, dass jeder welcher hier meint, dieses wissen, dieses seiner Fantasie überlassen hat. Und damit ist mir nicht nur der Prozess unklar, sondern eben der ganze Ablauf und eben der Konjunktiv hier.Jakow schrieb:(17-01-2013, 11:33)Bion schrieb:Warom sollte ich?Jakow schrieb:Mir ging es nicht um die Ausführungsbestimmung für eine Steinigung, sondern darum was der Text genau meint mit "ist zu steinigen".Na dann sag doch Du, was der Text mit "ist zu steinigen" ausdrücken will.
Du weißt also nicht, was der Text mit "ist zu steinigen" ausdrücken will.
Vielleicht liegt dieses aber auch nur daran, dass ich einmal strickt nach diesem Gesetz gelebt habe, dass ich dadurch eben ganz konkret die Ausführung mit durchdenken musste bzw. mich daran beteiligte, dieses zu durch denken. So ist es eben etwas anderes hier ganz naiv sich eine Steinigung aus dem Film vorzustellen, welche automatisch bei jedem Wiederwort eines Sohnes erfolgt oder eben davon steht, dieses tun zu müssen.
(17-01-2013, 16:45)Bion schrieb:LOL und der nächste welche meint Texte ohne Interpretation verstehen zu können?Jakow schrieb:Ich bleibe dabei, dass die Grausamkeit des Textes in der Interpretation hier liegt.
Die Grausamkeiten des Textes sind offensichtlich, da muss nicht viel interpretiert werden.
(17-01-2013, 16:45)Bion schrieb: Eine Menge zu interpretieren gibt es, wenn man es für nötig empfindet, diese Grausamkeiten in Wohltaten umzudeuten.... was hier bislang niemand tat.
Und ansonsten verweise ich auf meine Nachfragen, welche doch in ihrer Antwortlosigkeit hätten zeigen müssen, dass die ach so offensichtlich und eindeutige Interpretation hier schnell an ihre Grenzen stösst und so überhaupt nicht ausführbar ist. Auch du hast diese Fragen an mich zurück gegeben, statt sie zu beantworten. Warum wenn du alles ohne Interpretation und Hintergundwissen meinst zu verstehen?
(17-01-2013, 16:45)Bion schrieb: Nein!Und auch diese gilt als mündliche Tora. Ebenso wie moderne halachische Werke dazu gezählt werden.
Als mündliche Tora gilt die Mischna, wie sie unter Rabbi Jehuda vorlag. Die verschriftlichte Diskussion dazu, die Gemara, ist später entstanden.
(17-01-2013, 16:45)Bion schrieb: Du willst doch nicht glauben machen wollen, dass Moses die Mischna samt rund 10.000 Seiten Kommentar-Text am Sinai als mündliche Tora empfangen hat?Seit wann messen wir mündliche Kommentare in Seiteform? Ansonsten bezogen auf den Inhalt: Ja.
(17-01-2013, 16:45)Bion schrieb:Unsinn, da genau dieses hier ja nicht geschehen ist.Jakow schrieb:Mir ging es auch nie um diese Mischna noch andere, sondern um die naive Interpretation von Bibelstellen.
Naiv interpretiert sind die Texte, wenn man aus eindeutig geforderten Strafen wie "Steinigen", "Verbrennen", etc. Aussagen formt, die nicht dort stehen.
Naiv ist die Idee einen beliebigen Abschnitt aus einem Text heraus zu nehmen und diesen dann eindeutig verstehen zu wollen, aufgrund der eigenen Interpretation, ohne Hintergrundwissen.

