03-03-2013, 12:25
(03-03-2013, 00:16)Bion schrieb:Zitat:[…]
Ohlig rühmt sich im Vorwort zu seinem 2000 erschienenen Buch Weltreligion Islam ausdrücklich seiner Unkenntnis des Arabischen, die ihn davor bewahre, sich durch die Lektüre der einschlägigen Quellen die Unbefangenheit des Urteils rauben zu lassen (Vorwort, 12).
[…]
T. Nagel, Mohammed
Eine solche Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. Ich würde das als Manko ansehen. Genauso wie ich es bei den Evangelien als Problem sehe, dass die Originalschriften nicht etwa in Jesu Muttersprache sind, sondern auf Griechisch. Jeder weiß schließlich, wie schwierig es ist, einen Text aus einer Fremdsprache zu übersetzen und dabei den Sinn vollständig zu erhalten. Man kann dabei aus einem guten Roman einen schlechten machen. Noch viel wichtiger ist die richtige Übersetzung natürlich bei religiösen Texten, die von Millionen Leuten ernst genommen werden (sollen) und moralische Vorschriften enthalten.
Jeder Wissenschaftler müsste sich also freuen, wenn er einen solchen, alten Text wie den Koran im Original lesen und dann auch noch (ohne Hilfe fremder Übersetzer) selbst verstehen kann!
Nur dann kann ich so ein Werk doch wirklich (ohne auf andere zurückgreifen zu müssen) selber verstehen - und von mir aus auch zu dem Schluss kommen, dass es sich um eine nachträgliche Fälschung handelt.

