19-05-2013, 14:18
(18-05-2013, 17:32)Olaf schrieb: Kommen wir noch mal auf das Beispiel Homöopathie zurück:
Die Erfolge lassen sich medizinisch nicht erklären, ebenso wenig chemisch. Die Theorien sind auf den ersten Blick völlig abwegig. Alles Placebo? Eher nicht, weil ja auch kleine Kinder, die noch völlig unbefangen sind, erfolgreich behandelt werden.
Der Placebo-Effekt hat nichts mit Befangenheit zu tun. Er wirkt bei Kindern wie bei Erwachsenen. Interessant wäre es, wenn du beweisen könntest, das Neugeborene oder Tiere von einem homöopathischen Präparat eine Besserung erfahren, die sich nicht durch einen Placeboeffekt auf Eltern, bzw. Tierhalter bezieht.
(18-05-2013, 17:32)Olaf schrieb: Die Homöopathie kann als ein System verstanden werden, dass eine zweifache Verschränkung benutzt. Diese Verschränkung existiert zum einen zwischen dem Wirkstoff und dem zu verabreichenden Lösungsmittel, womit sich das Potenzierungsprinzip erklären lässt, zum anderen gibt es eine Verschränkung zwischen dem individuellen Symptombild und dem Arzneimittel, was dem Ähnlichkeitsprinzip der Homöopathie entspricht.
Das ist doch reichlich unpräzise. Was soll denn diese "Verschränkung" bedeuten? Nach meiner Kenntnis zu dem Thema wurde davon ausgegangen, dass die Moleküle des Lösungsmittels ein Gedächtnis besitzen und sich an Stoffe erinnern, die einmal gelöst, aber nun chemisch nicht mehr nachweisbar sind. Nicht nur, dass dieses Prinzip jede Regenpfütze zu einem ultrawirksamen, furchtbar starken Medikament machen würde, nein: Diese "Wasserforschung" wurde inzwischen schlichtweg widerlegt. Wenn Homöopathie wirkt, dann nicht durch dieses Prinzip. Ansonsten lass uns eine Aspirintablette in den Atlantik werfen und die Welt vom Kopfschmerz befreien.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)

