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55 Prozent der Westdeutschen glauben an Wunder
(24-05-2013, 18:42)Ekkard schrieb: 1. Es ist nach zahlreichen Berichten unbestritten, dass Homöopathie Heilerfolge aufweist, und dass diese auf die Medikamentengabe zurück zu führen sind.

Medikament und Medikamentengabe sind aber nun mal zweierlei.

(24-05-2013, 18:42)Ekkard schrieb: 2. Es wird immer von "pharmakologisch unwirksamen" homöopathischen Medikamenten ausgegangen. Das ist i. A. nicht richtig. Zum Beispiel werden das Immunsystem anregende Echinacea-Präparate bei Erkältungskrankheiten in der Gegend von D4 verordnet.

Hier hast du gar nicht unrecht. Nur verwechselst du Naturheilkunde mit Homöopathie. Echinacea ist als Heilkraut durchaus aktzeptiert.
In der Homöopathie gilt aber zum einen das Gleichheitsprinzip und zum anderen die Theorie dass höhere Potenzen auch eine höhere Wirkung haben.

Es mag schwach verdünnte Echinacea-Präparate geben, die mit dem Slogan "Homöopathie" beworben werden.
Allerdings widersprechen diese den oben genannten Grundsätzen der Homöopathie, und müssen eher zur Pflanzenheilkunde gezählt werden.

Diese Vermischng von Homöopathie und Pflanzenheilkunde findet alerdings recht häufig statt, zugegeben.


(24-05-2013, 18:42)Ekkard schrieb: Potenzen von üblicherweise D20 und weniger sind aber keineswegs "leer", sondern enthalten massiv Moleküle des Wirkstoffs und zwar in der Größenordnung von Millionen bis Billionen pro Mol. Da bleiben selbst in einem Globulus noch einige Hunderttausend. Mit diesen müssen sich bestimmte Körperzellen aktiv auseinander setzen. Die Wirkung kann also durchaus als körpereigene, abwehrende Bio-Verstärkung verstanden werden vor allem dann, wenn vom Bewusstsein her noch eine endokrine Disposition kommt (das Lauern auf die Besserung!). Ich sage ausdrücklich nicht, dass dies die Wirkung ist, sondern nur eine (vage) Möglichkeit. Erst bei D26 und höher, hört die objektive Wirkung nach der chemischen Schulmeinung auf, weil statistisch im Mol nur noch 1 Molekül des Wirkstoffs vorhanden ist oder gar keines mehr.

Das ist nicht richtig. Und wenn man die jeweilige Substanz kennt könnte man das auch berechnen.
Wikipedia gibt als Beispiel für eine D24-Potenz:

"Entspräche etwa einem Tropfen im Volumen des Atlantiks. Bei dieser Potenz enthalten nur etwa 50 % aller Lösungen überhaupt ein Molekül einer einmolarigen Urtinktur"

Unser Trinkwasser enthält mit Sicherheit von nahezu allen Substanzen die in der Homöopathie Anwendung finden höhere Konzentrationen als in der D24-Potenz.
Es ist doch dann fraglich was solche Globuli überhaupt bewirken können, wenn wir täglich über andere Quellen bereits diese Stoffe in höherer Konzentration aufnehmen.

Dein anderes Argument bezüglich der körpereigenen "Bio-Verstärkung" klingt für mich eher nach dem Prinzip einer Impfung. Nur heilt diese nicht aktuell bestehende Krankheiten, sondern schützt vor eben dem Entstehen dieser.
Auch vergisst du dass Gleichheitsprinzip der Homöopathie. Das was die Krankheit verursacht, soll diese auch heilen. Nur eben dann, wenn diese schon besteht (und eben nicht wie eine Impfung).
Hierfür gibt es jedoch nun mal keinen Hinweis.

(24-05-2013, 18:42)Ekkard schrieb: 3. Vorgänge auf dem Gebiet der Heilung nicht verstanden zu haben, bedeutet nicht, dass diese Heilungen nichts wert sind. Es kann durchaus sein, dass man eines Tages lernt, wie die Wirkungen zustande kommen.


Ja nun, wenn doch aber nun mal in Doppelblindstudien keine über den Placeboeffekt hinausgehende Wirkung festgestellt wird, ist es doch unsinnig diese Wirkung immer noch auf den Wirkstoff der Globuli zu schieben.


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RE: 55 Prozent der Westdeutschen glauben an Wunder - von Gundi - 24-05-2013, 20:28

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